Gewerbepark: Wer kriegt das letzte Stück?
Wiedergeltingen beteiligt sich doch nicht am interkommunalen Gewerbegebiet. Jetzt müssen sich die restlichen fünf Gemeinden neu ordnen.
Eigentlich waren die Gemeinden dem interkommunalen Gewerbegebiet an der A96 schon so nah: Fünf der sechs Gemeinderäte hatten der Satzung zugestimmt und beschlossen, mit wie viel Prozent sie sich beteiligen wollen. Als letztes war jetzt noch der Gemeinderat Wiedergeltingen dran, über das Projekt zu beraten – und er hat zwar nicht alles, aber doch einiges wieder durcheinander gebracht. Die Wiedergeltinger haben eine Beteiligung am interkommunalen Gewerbegebiet nämlich überraschend mit sieben zu vier Stimmen abgelehnt.
Mindestens fünf Prozent der zu vergebenden Gesamtfläche haben damit noch keinen Besitzer. In weiteren Bürgermeisterrunden und Gemeinderatssitzungen müssen die Vertreter der fünf übrigen Gemeinden Bad Wörishofen, Rammingen, Amberg, Ettringen und Eppishausen entscheiden, wie es weitergeht.
Überrascht, aber gelassen haben die anderen Bürgermeister auf den Ausstieg Wiedergeltings aus dem interkommunalen Gewerbegebiet reagiert. Sie wollen aber trotzdem weitermachen.
Die Frage ist jetzt: Wer bekommt das letzte Stück der Torte? Schließlich sind durch den Ausstieg Wiedergeltingens mindestens fünf Prozent der Anteile am interkommunalen Gewerbegebiet nicht vergeben. Die Bürgermeister der fünf noch beteiligten Gemeinden müssen sich jetzt noch einmal zusammen setzen, kündigt Klaus Holetschek, Bürgermeister von Bad Wörishofen, an und meint: Man werde sich wohl keinen neuen sechsten Partner suchen, sondern sich zu fünft eine neue Verteilung überlegen.
Wie es jetzt weitergeht und wie die Wiedergeltinger Gemeinderäte ihre Ablehnung begründen, das lesen Sie in der Samstagsausgabe der Mindelheimer Zeitung.
Die Diskussion ist geschlossen.