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Politik
28.04.2017

Das neue Gewicht des Sigmar Gabriel

Nachher: Sigmar Gabriel vor zehn Tagen bei seinem Irak-Besuch als Außenminister.
Foto: Kay Nietfeld, dpa

Seit seinem Rücktritt von Parteivorsitz und Kanzler-Ambitionen hat Sigmar Gabriel eine erstaunliche Wandlung vollzogen.

Aller Augen richten sich auf Sigmar Gabriel: Gerade mal drei Monate ist der vom Parteivorsitz und seinen Kanzler-Ambitionen zurückgetretene SPD-Mann Außenminister, schon spaltet er mit seiner Israel-Reise die Nation. Dass er auf ein Treffen mit Organisationen nicht verzichten wollte, die viele Israelis für Nestbeschmutzer halten, und dadurch sein Termin mit Premier Netanjahu platzte, sorgt für heftige Diskussionen.

Für die einen hat Gabriel Haltung in einer schwierigen Frage gezeigt, für die anderen trat er in den größtmöglichen Fettnapf deutscher Außenpolitik. Doch ganz gleich, wie sie zu dem 57-Jährigen stehen – die Deutschen sehen heute einen ganz anderen Gabriel als den verkniffen wirkenden Beinahe-Kanzlerkandidaten, der er noch vor wenigen Monaten war.

Parteifreunde erzählen, Gabriel wirke erleichtert

Egal ob bei Gegnern oder Parteifreunden, wenn derzeit von Gabriel die Rede ist, heißt es oft, dass eine Last von ihm gefallen sei, dass er Ballast abgeworfen habe, erleichtert wirke. Und dies finde im Äußeren des Außenministers und Vizekanzlers seine Entsprechung: Er hat in den vergangenen Monaten deutlich an Körpergewicht verloren.

Es war beim Parteitag in Berlin, der Krönungsmesse für seinen Nachfolger Martin Schulz, als die große Erleichterung des Sigmar Gabriel für alle in der Partei sichtbar wurde. „Nur“ noch Vizekanzler und Außenminister, nahm ein erschlankter Gabriel mit feuchten Augen den minutenlangen Applaus der Delegierten entgegen. Die SPD feiert Gabriel bis heute dafür, den Weg für Martin Schulz frei gemacht zu haben. Dem SPD-Messias aus Würselen werden echte Chancen eingeräumt, Bundeskanzler zu werden – im Gegensatz zu Gabriel. Kanzler werden, das wollte der Machtmensch Gabriel mit aller Macht, sagen Vertraute. Doch gleichzeitig müsse ihm immer klarer geworden sein, dass angesichts dauerhaft niedriger Beliebtheitswerte eine krachende Niederlage drohte. Monatelang, so heißt es, grübelte er über die Lösung nach, mit der er schließlich alle überraschte.

In der SPD genießt Gabriel ein nie gekanntes Maß an Wohlwollen

Endlich war Gabriel die Last der Verantwortung los. Und – für alle sichtbar – auch einen nicht unbeträchtlichen Teil seiner Pfunde. Wie er das geschafft hat, darüber gibt es keine gesicherten Angaben. Fest steht: Im Dezember unterzog er sich einer Operation. Berichte, dass er sich wegen einer Zuckerkrankheit den Magen verkleinern ließ, dementierte Gabriel, der nur sparsam Auskünfte zu privaten Angelegenheiten gibt. Im Februar schrieb der Stern am Rande eines großen Gabriel-Interviews, der SPD-Minister habe 13 Kilogramm abgenommen und sei medikamentenfrei.

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Vorher: Sigmar Gabriel als SPD-Vorsitzender 2015
Foto: Bernd Von Jutrczenka, dpa

Aus seinem Umfeld hört man, der Vizekanzler habe sich ein sogenanntes Magenband einsetzen lassen. Mit dieser Methode zur Behandlung krankhaften Übergewichts wird der Magendurchmesser im Eingangsbereich verkleinert, was in der Regel zu einer massiven und dauerhaften Gewichtsabnahme des Patienten führt. Ob die Pfunde nun durch einen medizinischen Eingriff, mehr Sport oder eine Diät purzelten – „Gabriel wirkt leichter – auch menschlich“, sagt ein Parteifreund. In der SPD, die ihm bisweilen arg zusetzte und die er seinerseits immer wieder mit seiner brüsken Art vor den Kopf stieß, genieße er nun ein nie gekanntes Maß an Wohlwollen und Sympathie.

„Die Verhältnisse sind geklärt, keiner muss mehr fürchten, dass Gabriel ihn wegbeißt – und das kann er ja auch gut“, sagt ein Insider. Vielleicht seien die überzähligen Kilos nur der Schutzpanzer eines eigentlich verletzlichen Menschen gewesen, den er nun zum ersten Mal im Leben nicht mehr brauche. Denn Gabriel hatte es nie leicht, litt als Kind unter dem herrischen Vater, einem überzeugten Nazi. Als Junge, sagte er in Interviews, machte er mit der Steinschleuder die Gegend unsicher, zerstach Reifen und klaute. Erst als er die Politik entdeckte, fing er sich: Mit 18 trat er in die SPD ein.

Vor kurzem kam Gabriels dritte Tochter auf die Welt

Erfolg und Niederlage lagen in seiner Karriere eng beisammen. Mit 40 Jahren war er 1999 in seiner Heimat Niedersachsen jüngster Ministerpräsident, doch drei Jahre später unterlag er dem smarten Christian Wulff. Nun musste er seinen Traum, Kanzler zu werden, begraben. Doch mit der Partei hat der Politiker seinen Frieden gemacht. Und privat überwiegt bei Gabriel das Glück: Anfang März kam seine dritte Tochter zur Welt. Die kleine Thea brachte bei ihrer Geburt exakt 3020 Gramm auf die Waage.

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