Noch viele Fragezeichen an der Staudenbahn
Der Landkreis hofft auf Taktfahrplan ab 2018. Jetzt geht es um Kosten und Risiken
Stauden/Schwabmünchen Alle wollen die Staudenbahn wieder ins Rollen bringen: deren eigene Betriebsgesellschaft, die Anliegergemeinden und der Landkreis. Auch die Strecke ist längst klar: Mit Durchbindung von und nach Augsburg soll sie auf der 1991 für den Personenverkehr stillgelegten Trasse zwischen Gessertshausen und Langenneufnach-Süd pendeln. Mindestens im Stundentakt. Doch bis der erste Zug losfährt, wird es wohl 2018 werden – wenn alles optimal läuft. Gestern stellten die Fraktionen des Kreistages vor ihrem traditionellen Treffen am Michaeli-Markt in Schwabmünchen bei einer Ausschusssitzung fest: „Staudenbahn ja, aber zukunftsfähig muss sie sein. Ein Runterrechnen der Kosten bringt nichts.“ So formulierte es Heinz Liebert (CSU). Und Harald Güller (SPD) zählte auf, worum es dabei geht: „Wenn, dann was Gescheites. Eine Staudenbahn ohne Elektrifizierung ist Wahnsinn ... und ohne Sicherheitstechnik hat sie keine Zukunft, dann kann immer nur ein Zug pendeln.“ Investitions- und Betriebskosten müssten seriös berechnet und ihre Finanzierung gesichert sein.
Was auch die anderen Fraktionen keinesfalls wollen: die Staudenbahn schnell ins Rollen zu bringen auf die Gefahr hin, dass danach der Landkreis und die Gemeinden zum Nachschießen von Geldern genötigt werden, weil sonst die Züge wieder stillstünden. Und Landrat Martin Sailer stellt klar: „Der Landkreis wird auf keinen Fall der Betreiber sein.“ Dafür müssten andere sorgen.
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