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Augsburgs Trainer Markus Weinzierl über seine Neuzugänge, eine persönliche Auszeichnung und Stimmen, die dem FCA einen Absturz prophezeien.
Welches Fazit ziehen sie aus dem Trainingslager?
Weinzierl: Wir hatten hier gute Bedingungen und zwei Testspiele mit zwei anspruchsvollen Gegnern. Schade, dass Tim Rieder (Muskelfaserriss) und Jeong-Ho Hong (Mittelfuß-Verletzung) frühzeitig abreisen mussten.
Tim Matavz ist aufgrund seiner Verletzung während des Trainingslagers nur gelaufen...
Weinzierl: Das haben wir schon vorher gewusst. Matavz wird langsam an die Mannschaft herangeführt. Er ist aber im Plan. Ich hoffe, dass er in den nächsten zehn Tagen wieder ins Training einsteigen kann.
Sie hatten wieder einige junge Spieler im Trainingslager dabei. Könnte darunter vielleicht einer vom Format Pierre-Emile Höjbjerg sein?
Weinzierl: Nein. Höjbjerg ist mit seinen 19 Jahren jetzt schon dänischer Nationalspieler. Dann hat er mit dem FC Bayern viele Titel gewonnen. Wie den Weltpokal, die Champions-League, den DFB-Pokal oder die deutsche Meisterschaft. Dabei ist nicht so wichtig, wie oft er gespielt hat, sondern was er schon erreicht hat. Er ist mit 16 Jahren zum FCB gewechselt und trainiert seit Jahren auf Top-Niveau. Das ist schwer mit einem Nachwuchsspieler des FCA zu vergleichen. Aber es macht große Freude die Entwicklung unserer Jungs zu beobachten.
Was erwarten Sie von ihm?
Weinzierl: Er muss sich eingliedern und sich unserem System anpassen. Dann wird er auch seine individuelle Qualität zeigen. Aber er muss sich genauso zerreißen, wie alle anderen Spieler.
Die Fans und wahrscheinlich auch sie warten immer noch auf die Vertragsverlängerung von Halil Altintop. Sein Vertrag läuft nach dieser Saison aus...
Weinzierl: Natürlich ist Halil für uns ein absoluter Glücksgriff und für uns unglaublich wichtig. Ich glaube, er erfährt hier eine große Wertschätzung, aber im Fußball weiß man nie, was passiert. Ich wünsche mir, dass er bleibt und dass sich das schnell bestätigt.
Sie haben im Trainingslager öfter Markus Feulner als Linksverteidiger eingesetzt...
Weinzierl: Man probiert immer wieder Dinge aus. Aufgrund seiner Spielintelligenz kann er jede Position begleiten.
Auch Marcel de Jong hat sich Hoffnungen auf dieser Position ausgerechnet...
Weinzierl: Er hat doch auch 45 Minuten im ersten Testspiel gespielt.
Aber er ist derzeit unzufrieden mit seiner Situation?
Weinzierl: Für einen Trainer ist es schwierig, wenn ein Spieler mit einem anderen Verein liebäugelt und das auch nach außen transportiert. Ich verlange von jedem Spieler 100 Prozent für den FCA.
Es gibt immer wieder Gerüchte. Abdul Rahman Baba, der momentan wegen des Afrika-Cups mit Ghana unterwegs ist, wurde zuletzt mit Dortmund und Real Madrid in Verbindung gebracht...
Weinzierl: Das habe ich auch gelesen, aber dazu kann ich nichts sagen.
Wohin geht die Reise des FCA noch in der Saison?
Weinzierl: Wichtig ist, dass wir gut in die Rückrunde kommen und so schnell wie möglich die 40-Punkte-Marke knacken, um den Klassenerhalt zu sichern. Dieses Ziel ist zunächst einmal groß genug.
Weinzierl hat sich bei Borussia Dortmund getäuscht
Zum Auftakt dieser Saison sprachen sie von einem schweren Programm. Der FCA verlor dann die Spiele in Hoffenheim und gegen Dortmund. Wie schätzen sie jetzt die beiden Spiele ein?
Weinzierl: Mit Dortmund habe ich mich vor der Saison getäuscht, aber der BVB hat nach wie vor großes Potenzial. Auch jetzt werden wir dort nur Außenseiter sein. Wir müssen wieder hungrig sein.
Und zuvor gegen Hoffenheim?
Weinzierl: Wir müssen uns auch gegen Hoffenheim wehren. Wir wollen zu Hause mit einem erfolgreichen Spiel in die Rückrunde starten.
Seit Januar 2013 haben sie insgesamt beeindruckende 103 Punkte geholt...
Weinzierl: Man kann die Geschichte der letzten zwei Jahre nicht mit ein paar Worten beschreiben. Die Mannschaft ist förmlich explodiert. Ich weiß, dass viele, die uns beobachten immer wieder sagen: Jetzt brechen sie ein. Wir werden weiter daran arbeiten, erfolgreich zu sein.
Sie wurden kürzlich von 240 Bundesliga-Profis zum Trainer der Hinrunde gewählt. Macht das stolz?
Weinzierl: Diese Auszeichnung ist schön und freut mich, weil es eine Bestätigung der Arbeit des gesamten Trainerteams, der Mannschaft und des Vereins ist.
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