Tobias Werner: Mit Handicap
Tobias Werner ist mit einer Spezialmanschette ins Mannschaftstraining eingestiegen. Ob der Mittelfeldspieler gegen Berlin auflaufen kann, ist noch fraglich.
Eine Sorge weniger. Am Dienstag ist Tobias Werner wieder ins Mannschaftstraining beim Fußball-Bundesligisten FC Augsburg eingestiegen. In der Partie beim 0:0 gegen den 1. FC Nürnberg zog sich der Angreifer eine Spiralfraktur an der Mittelhand zu. Werner trägt eine Spezialmanschette. „Nach der Operation war die Hand ziemlich geschwollen, aber ich bin schon wieder auf dem Weg der Besserung.“
Werner schon gegen Hertha dabei?
Allerdings ob Werner schon eine Alternative für das Spiel am Samstag gegen Hertha BSC ist, steht noch in den Sternen. „Es muss sich ja erst zeigen, wie ich in den Trainingseinheiten belastbar bin. Ich hoffe, dass ich spielen kann. Das entscheidet dann der Trainer, aber bis dahin sind ja noch ein paar Tage Zeit.
Auch Werner hat in den vergangenen Tagen aufmerksam die Medien verfolgt. Auch oder vor allem wegen des Fußball-Themas Nummer 1: Otto Rehhagel. „Das hat mich schon überrascht, dass Rehhagel wieder in die Bundesliga zurückkommt. Wenn man die Presse in den vergangenen Tagen verfolgt hat, sieht man erst, was Rehhagel für eine Hausnummer ist.“
FCA bei Bayer: "Schlechteste zehn Minuten"
Das Spiel seines FC Augsburg bei Bayer Leverkusen sah er sich zu Hause im Fernsehen an: „Diese Niederlage war ärgerlich. Ich denke, ab der 60. Minute haben wir dann die schlechtesten zehn Minuten gespielt, seit wir in der Bundesliga sind. Aber wir müssen auch realistisch sein. In Leverkusen kann man schon einen auf den Deckel bekommen.“
Gegen Hertha BSC sieht Werner leichte Vorteile für den FCA: „So gut waren die zuletzt ja nicht und Rehhagel muss sich da erst einmal zurechtfinden.“
Luhukay: „Davon geht die Welt nicht unter“
FCA-Trainer Jos Luhukay hofft auch, dass der Rehhagel-Effekt vielleicht noch etwas verpufft: „Hertha hatte zuletzt eine schlechtere Bilanz als wir. Man wird sehen, ob die Berliner so schnell den Schalter umlegen können.“ Auf den Auftritt von Otto Rehhagel freut sich Luhukay: „Ich denke, dass ein riesiges Medienaufgebot in Augsburg sein wird. In erster Linie habe ich aber Respekt und Anerkennung für den Menschen Rehhagel. Er hat im Fußball schon Großes geleistet.“
Ganz zur Tagesordnung konnte der Trainer nach dem 1:4 in Leverkusen nicht übergehen: „Da läuft man schon einen Tag damit herum. Über so ein Spiel muss man sich Gedanken machen, aber letztlich geht davon die Welt nicht unter. Wir spielen nun mal um den Klassenerhalt und wir wissen auch, dass sich das nicht ändert.“
Ihm bleibt nichts anderes übrig, als das Positive mitzunehmen: „Wir haben uns eine Stunde sehr gut präsentiert und daran müssen wir gegen Berlin anknüpfen.“
Moravek-Debüt zieht sich noch hin
Gegen Berlin könnte der FCA dringend einen wie Jan Moravek gebrauchen, aber daran ist noch nicht zu denken. Der Neuzugang vom FC Schalke 04, der noch keinen Punktspieleinsatz für Augsburg zu verzeichnen hat, ist immer noch wegen einer komplizierten Muskelverletzung auf Reha in der Hessingpark Clinic. Luhukay muss auf sein Debüt noch warten: „Es hat sich nichts verändert. Ich habe mit ihm erst gesprochen und er hat mir gesagt, dass es von Woche zu Woche besser wird. Wir brauchen Zeit und Geduld. Im Moment kann ich dazu leider nicht viel mehr sagen.“
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