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Bilanzvorlage
01.03.2012

Die Audi-Konjunktur

Audi will weiter stark wachsen. Geht es nach Unternehmens-Chef Rupert Stadler, werden 2015 schon 1,5 Millionen Fahrzeuge verkauft.
Foto: dpa

Unternehmens-Chef Rupert Stadler berichtet über ein Jahr der Superlative. Vor allem dank der starken Nachfrage aus China zog Audi an Mercedes vorbei.

Ingolstadt Journalisten wird unterstellt, wie der Hund von der Wurst vom Negativen angezogen zu werden, ja danach akribisch zu fahnden, um die Beute den Lesern triumphierend aufzutischen. Im Falle des Autobauers Audi führt eine derartige Suche derzeit ins Leere. So intensiv man den Geschäftsbericht durchforstet und konzentriert den Ausführungen des Vorstandsvorsitzenden Rupert Stadler zuhört, es lässt sich nichts über das Unternehmen in Erfahrung bringen, was in der Kategorie „Panne“ zu verbuchen wäre, zu gut sind die Ergebnisse des Rekordjahres 2011 ausgefallen.

Deswegen, auch um Vorurteile gegenüber der schreibenden Zunft abzubauen, folgt an dieser Stelle nur Gutes über ein Unternehmen. Der Audi-Chef spricht in der Manier des früheren Kanzlers Gerhard Schröder immer wieder beglückt und fast ehrfürchtig von „Zwanzigelf“. Und dieses „Zwanzigelf“ hatte es für Audi in sich: Allerorten waren Bestmarken zu verzeichnen und weitere sollen folgen, als ob all die Heimsuchungen der Schuldenkrise dem Autobauer nichts anhaben können. Stadler prägt den Begriff „der Audi-Konjunktur“. Für die Vorlage der Bilanz am Donnerstag in Ingolstadt hat er zum Nadelstreifenanzug eine lila Krawatte ausgesucht, eine Farbe, die zumindest in der Welt der Mode Kreativität, Einzigartigkeit und Macht ausdrückt.

Dem 48-Jährigen wird längst zugetraut, einmal Volkswagen-Chef Martin Winterkorn an der Spitze des Konzerns abzulösen, auch wenn es wohl einige harte Konkurrenten für ihn im Rennen um einen der weltweit einflussreichsten Posten in der Wirtschaft gibt. Auf alle Fälle hat Stadler, Sohn eines Landwirts aus Titting im Landkreis Eichstätt, mit der Bilanz für „Zwanzigelf“ eine formidable Bewerbung abgegeben. Dem Manager ist die VW-Machtzentrale im niedersächsischen Wolfsburg vertraut, hat er dort doch gearbeitet und die Förderung von Volkswagen-Patriarch Ferdinand Piëch erfahren. Dem eigentlichen Chef des Auto-Imperiums werden die Leistungen seines Schülers Stadler sicher gefallen. So gelang es ihm, das Audi-Ergebnis nach Steuern von 2,63 auf 4,44 Milliarden Euro zu steigern. Damit trägt die VW-Tochter einen wesentlichen Teil zum Gewinn des Mutterkonzerns Volkswagen bei, der schon vor der Vorlage seiner Bilanz bekannt gegeben hat, das Ergebnis auf den Rekordwert von 15,8 Milliarden Euro mehr als verdoppelt zu haben. Ebenso wichtig wie diese beeindruckenden Rendite-Kennziffern werden in dem Unternehmen die stark gestiegenen Absatzzahlen gehandelt. Audi hat erstmals mehr als 1,3 Millionen Autos verkauft, während diese Zahl im Vorjahr bei noch 1,09 Millionen Fahrzeugen lag. Damit ist neuer Schwung in den deutschen Dreikampf um die Krone der Premiumhersteller gekommen. Audi konnte (was wiederum eine Premiere ist) 2011 die Marke Mercedes überholen, während BMW nach wie vor deutlich in Führung liegt.

Die „Audi-Konjunktur“ nahm ihren Ausgang in der enormen Nachfrage aus China. In dem mittlerweile wichtigsten Markt für den Autobauer konnte der Anbieter im vergangenen Jahr um 37,3 Prozent zulegen und rund 313000 Autos an Kunden bringen. In Deutschland gelang es dem Unternehmen erstmals seit der Krise im Jahr 2008 wieder, das Niveau von mehr als 250000 verkauften Fahrzeugen zu erreichen. Selbst in den USA geht es spürbar aufwärts, auch wenn Daimler und BMW hier nach wie vor triumphieren. Stadler will bis zur Sommerpause entscheiden, ob Audi in Amerika oder Mexiko ein neues Werk baut. Dass in diesem Raum ein zusätzlicher Standort entstehen wird, steht für ihn fest.

Unternehmen schafft wieder 1200 Arbeitsplätze

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Die deutschen Werke sollen unter der Expansionsstrategie nicht leiden. Im vergangenen Jahr hat Audi hierzulande mehr als 1300 Mitarbeiter neu eingestellt. Gesucht sind vor allem Experten, die dem Unternehmen helfen, mit neuen Materialien Autos leichter zu machen und sich mit Elektroantrieben auskennen.

Auch in diesem Jahr will Stadler wieder 1200 zusätzliche Arbeitsplätze in Deutschland schaffen. Nach einer Faustformel entstehen in der Regel zwei Drittel dieser Stellen in Ingolstadt. Dort waren zuletzt knapp 34000 Menschen beschäftigt, während im baden-württembergischen Neckarsulm gut 14200 tätig sind. Damit die Kette guter Nachrichten zum Ende des Textes nicht abreißt, soll das Versprechen des Audi-Chefs an junge Mitarbeiter vollständig Platz finden: „Wir werden künftig alle Nachwuchskräfte nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernehmen.“

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