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Studie: Leiharbeiter verdienen bis zu 50 Prozent weniger

Studie

Leiharbeiter verdienen bis zu 50 Prozent weniger

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    Die Zahl der deutschen Leiharbeiter nähert sich der Millionenmarke.
    Die Zahl der deutschen Leiharbeiter nähert sich der Millionenmarke. Foto: Archiv dpa

    Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung, aus der die Frankfurter Allgemeine Zeitung(Montag) zitiert.

    Zeitarbeiter verdränge die Stammbelegschaften nicht

    Demnach verdrängen Zeitarbeiter Stammbelegschaften nicht: "Vielmehr dienen sie vornehmlich als Arbeitskräftereserven und Antwort auf notwendige Flexibilisierung", zitiert die Zeitung aus der Studie. Ein Aufbau von Zeitarbeit bei gleichzeitigem Abbau der Stammbelegschaft sei "nur sehr selten zu beobachten". Selbst während der Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 und 2009 sei dies nur in drei Prozent der Kundenunternehmen der Fall gewesen. In jedem vierten Fall sei sogar das Gegenteil passiert: Wurde Zeitarbeit abgebaut, wuchs die Zahl der Stammkräfte, was auf Übernahmen hindeuten könne.

    Die Studie stützt laut der FAZdie Behauptung, dass Zeitarbeiter auch bei gleicher Qualifikation deutlich weniger verdienen. Demnach verdient eine Leihkraft mit Berufsausbildung in Westdeutschland 47 Prozent und im Osten 36 Prozent weniger als ein Stammarbeiter mit gleichem Bildungsniveau. Als Grund nennen die Autoren laut dem Bericht neben den generell niedrigeren Zeitarbeitslöhnen vor allem individuelle Merkmale wie längere Phasen von Arbeitslosigkeit. dpa

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