Am ersten Lockdown-Wochenende herrscht in Augsburg gereizte Stimmung
Plus Viele Spaziergänger an der Wertach halten Schutzmasken für überzogen. Auch auf Märkten kommt es zu unangenehmen Szenen. Auf den Friedhöfen sorgen Regenschirme für Abstand.
Auf dem Wochenmarkt am Plärrergelände liegen bei einigen Händlern die Nerven blank. Eigentlich müssten sie die neuen verschärften Corona-Regelungen einhalten. Doch die meisten Kunden kümmert das wenig. Zwischen Ständen mit Obst, Gemüse und Kräutern stehen die Käufer am Samstagvormittag dicht gedrängt. Auch wenn die allermeisten ihre Schutzmasken tragen, kann von Mindestabstand keine Rede sein. Als der AZ-Fotograf ein Bild von der Menge machen will, drohen mehrere Händler, die Polizei zu rufen. Auch an anderen Stellen in der Stadt sorgt der vorgezogene Teil-Lockdown in Augsburg für gereizte Stimmung in der Bevölkerung.
In Augsburg sind die Covid-Infektionszahlen besonders hoch. Am Samstag stieg der Sieben-Tage-Wert weiter auf 259,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Bereits am Freitagabend war in der Stadt vorzeitig der neue Lockdown verhängt worden, der bayernweit erst am Montag in Kraft tritt. Dazu gehört etwa, dass die Gastronomie, Theater, Kinos und weitere Freizeiteinrichtungen bis auf Weiteres geschlossen bleiben müssen. Die Pflicht, an öffentlichen Straßen und Plätzen einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, wurde räumlich stark ausgeweitet. Geschäfte dürfen offen bleiben, müssen aber am Eingang Desinfektionsmittel bereitstellen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Natürlich sind die Leute gereizt.
Das ist doch nicht verwunderlich.
Unabhängig davon, ob die Massnahmen erforderlich sind, sie werden als sehr belastend empfunden.
Und das ist vollkommen nachvollziehbar.
Ich verstehe die Aufregung nicht.
Auf dem Titelfoto schaut es aus wie auf dem Schulhof bzw. an den Bushaltestellen der Schüler, die auf ihren Schulbus warten.
Jedoch haben an der Bushaltestelle nicht alle Schüler Masken an und stehen dicht gedrängt um einen Mitschüler, der etwas auf dem Handy zeigt. So gesehen vor zwei Wochen. Von unseren Kindern wird erwartet, dass sie in den Schulbussen wie das Schlachtvieh durch die Gegend gefahren werden, die Sitzplätze wie immer voll, ebenso stehen die Schüler dicht gedrängt im Bus.
Aber: Sie haben ja eine Maske an, das ist dort in Ordnung!? Siehe auch der Bericht vom 16.09.2020: Wegen Corona: Klagen über volle Schulbusse im Landkreis Augsburg
.
Wenn ich mir das Titelfoto ansehe, frage ich mich
(auch wenn die allermeisten Masken tragen, wie es
heißt)
Geht`s noch??
Darf so etwas unter den derzeitigen Umständen nochmals stattfinden??
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Andere Leute ohne deren Zustimmung zu fotografieren und das Foto zu veröffentlichen finde ich nicht akzeptabel. Hat Ihr Fotograf eine Zustimmung der Personen (-gruppe) eingeholt? Zumindest beim ersten Bild habe ich meine Zweifel .
Lieber Herr W.,
unser Fotograf hat auf dem Bild eine Menschenmenge abgelichtet, aus der niemand exponiert hervorgehoben wird. Zudem ist niemand der Marktbesucher klar zu erkennen. Von daher ist das Motiv unproblematisch. Beste Grüße, Ihre Redaktion
Aristoteles Idee zum Menschsein kann in der aktuellen Situation prima angezweifelt werden. Denken! Fehlanzeige!
Was in dreiteufelsnamen ist so schwer daran Abstand zu seinen Mitmenschen zu halten? Egal ob ich am Obststand im Stadtmarkt stehe, mit dem Rad an einer Ampel warte, in einer Schlange stehe usw. Irgendwie meint doch immer einer er wäre schneller, wichtiger, oder ihn betreffe das nicht. Vorausschauend, rücksichtsvoll und respektvoll durchs Leben gehen ist nicht sooooo schwer. Sind doch nur zwei Meter!