Rollstuhlfahrer kann nicht ins Museum - weil der Aufzug unerreichbar ist
Plus Alle reden von Inklusion. Auch Helmut Wager hat sich gefreut, als die ehemalige Synagoge Kriegshaber einen Lift bekam. Doch seine Freude währte nicht lange.
Dreieinhalb Monate war die Ausstellung „Über die Grenzen – Kinder auf der Flucht 1939/2015“ in der ehemaligen Synagoge Kriegshaber zu sehen. Gerne wäre auch Helmut Wager unter den Besuchern gewesen. Doch als Rollstuhlfahrer sieht der kulturinteressierte 77-Jährige keine Möglichkeit, in die Dependance des Jüdischen Museums zu gelangen.
Synagoge Kriegshaber gilt als barrierefrei
Vorne, an der Ulmer Straße, trennen ihn rund 15 Stufen vom Eingang. Im Inneren müsste er noch weitere Stufen überwinden, um in die Ausstellung zu gelangen. Ein Ding der Unmöglichkeit. Dabei gäbe es eine Alternative für Wager und andere Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Seit die ehemalige Synagoge nach der mehrjährigen, rund 1,6 Millionen Euro teuren Sanierung vor fünf Jahren als Museum eröffnet wurde, gilt sie als barrierefrei. Neben einem neuen Treppenhaus wurde auf der Rückseite auch ein Aufzug eingebaut, der alle Ebenen erschließt. Zu erreichen ist der Lift theoretisch über das sogenannte Linde-Areal. Das Grundstück zwischen dem Spectrum Club und dem Friedhof Kriegshaber liegt seit vielen Jahren brach und wurde von der Stadt als potenzielle Neubaufläche erworben.
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