Das Kanalsystem Augsburgs ist Teil des Welterbetitels. Vor einem Jahr hat die Stadt diese Auszeichnung groß gefeiert. Seitdem ruht sie sich auf diesen Lorbeeren aus.
Man muss Karl Ketterl dankbar sein, dass er nicht nur den Müll aus dem Rechen seines eigenen Kraftwerks fischt, sondern dass er allgemein für Augsburgs Kanäle kämpft. Vor allem wenn die Bäche abgelassen sind, fällt auf, wie viel Müll dort entsorgt wird - vom Wegwerfbecher über Fahrradschlösser bis hin zu Einkaufswagen. Verwunderlich ist andererseits, dass die Initiative von einer Privatperson ausgehen muss. Wäre es nicht längst Aufgabe der Stadt gewesen, das Problem anzugehen?
Das über 150 Kilometer lange Netz an Wasserkanälen in Augsburg ist ein Grund, warum diese Stadt vor einem Jahr den Welterbetitel verliehen bekam. Die Verleihung wurde damals groß gefeiert. Seitdem scheint sich die Stadt auf dem Titel auszuruhen. Die Eröffnung der zentralen Anlaufstelle am Rathausplatz? Verschoben. Die Beschilderung der Welterbe-Denkmäler? In Krisenzeiten zu teuer. Eine anschauliche Präsentation des Titels irgendwo in der Stadt? Fehlanzeige. Es gibt nur ein paar Aufkleber im Schaufenster eines leerstehenden Kaufhauses.
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