
Streit um fehlendes Geld für Augsburger Schulen geht weiter


Weil die Kosten für den Brandschutz explodieren, reicht das 300-Millionen-Euro-Paket für die Augsburger Schulen nicht mehr. Manche platzen aus allen Nähten.
Kurz vor den Pfingstferien steigen nicht nur draußen die Temperaturen. Im Bildungsausschuss wurde am Mittwoch hitzig über die Sanierungen von Augsburgs Schulen diskutiert. Das Problem: Explodierende Kosten vor allem bei den Brandschutzmaßnahmen sprengen inzwischen das 300-Millionen-Euro-Schulsanierungsprogramm der Stadt. Dass Bildungsreferent Hermann Köhler (CSU) die 2017 beschlossene Generalsanierung des Holbein-Gymnasiums deshalb bis auf Weiteres zurückstellen will, nahmen die Ausschussmitglieder fraktionsübergreifend nicht hin. Zudem überraschte die CSU-Stadtratsfraktion kurz vor der Sitzung selbst mit einem Antrag.
Das Holbein-Gymnasium ist das größte in Augsburg
Darin formulierte sie, trotz der notwendigen Brandschutzmaßnahmen am Grundsatzbeschluss Gesamtsanierung Holbein-Gymnasium festzuhalten. Die CSU-Fraktion forderte darüber hinaus in einem Mehrstufenplan, der Schule eine sichere Perspektive zu verschaffen. Damit schlug sie einen anderen Kurs als ihr Bildungsreferent ein. Mit 1150 Schülern ist das Holbein das größte Gymnasium in Augsburg. SPD-Stadträtin Jutta Fiener zeigte sich über die Reaktion aus CSU-Reihen überrascht, eines aber ärgerte sie richtig. Man habe die Schulfamilie des Holbein-Gymnasiums vor den Kopf gestoßen, kritisierte sie Bildungsreferent Köhler. Man habe nicht vorab mit der Schulfamilie darüber gesprochen, dass der Grundsatzbeschluss zur Schulsanierung im Bildungsausschuss aufgehoben werden soll. „Das geht nicht, so geht man mit Bürgern nicht um“, echauffierte sich die SPD-Stadträtin.
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