Vorwürfe gegen Augsburger Stadtrat: Ein Schaden für die Freien Wähler
Plus Die Hoffnung der Freien Wähler, dass sich die Ermittlungen gegen Peter Hummel in Luft auflösen, hat sich nicht erfüllt. Der Fall könnte der Fraktion beachtlichen Schaden zufügen.
Die Freien Wähler der Stadt Augsburg haben vor der Kommunalwahl die Kandidatur Peter Hummels für das OB-Amt unterstützt und auch an ihm festgehalten, als Vorwürfe gegen ihn öffentlich wurden, die intern schon länger bekannt waren. Das war aus politischer Sicht nachvollziehbar, einerseits, denn Hummel erwies sich als guter, kreativer Wahlkämpfer, der aus wenigen Mitteln viel machte. Es war freilich auch ein Wagnis, denn dass die Vorwürfe um Cybermobbing unter Aliasnamen und die damit zusammenhängenden strafrechtlichen Ermittlungen sich nicht einfach in Luft auflösen würden, war immer im Bereich des Wahrscheinlichen.
Die Freien Wähler machten es sich sehr einfach, indem sie auf die Unschuldsvermutung hinwiesen und ansonsten vielfach darauf verzichteten, allzu genaue Fragen zu stellen, was es mit den Vorwürfen auf sich haben könnte. Es ersparte ihnen auch die Überlegung, wie damit umzugehen wäre, sollten diese Vorwürfe zwar zutreffen, aber juristisch nicht strafbar sein.
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