Vereine, Initiativen und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger haben sich lange für den Erhalt der Halle 116 eingesetzt. Ohne ihr Engagement wäre das geschichtsträchtige Kasernengebäude, das 1944 und 1945 als Außenlager des KZ Dachau für bis zu 2000 Häftlinge diente, wahrscheinlich abgerissen worden. Wie berichtet, musste die Halle 116 vergangene Woche überraschend von der Stadt gesperrt werden, da die Standsicherheit gefährdet ist. Unklar ist, wann das Gebäude, das inzwischen einen Erinnerungs- und Lernort und Vereine beheimatet, wieder öffnen kann. Die Bürgerstiftung Augsburg, „Beherzte Menschen“ hat sich entschlossen, ein Spendenkonto für die schnellstmögliche Wiederöffnung der Halle 116 einzurichten.
Der Vorstand der Augsburger Bürgerstiftung ist der Meinung, dass der Erinnerungs- und Lernort Halle 116 gerade in der jetzigen Zeit eine sehr wichtige Aufgabe erfülle, die umgehend weitergeführt werden solle. Deshalb rufen sie alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt und des Umlands auf, sich mit einzubringen. „Eine schnelle Wiedereröffnung ist nicht nur im Sinne von einigen Ehrenamtlichen notwendig, sondern für alle Menschen, die Stopp sagen zu einer Entwicklung, die wir als überwunden geglaubt haben“, teilt Vorstandsvorsitzender Lothar Roser mit. Es könne nicht nur die Aufgabe der Stadt sein, hier entstehende Kosten zu tragen. Es sei ein gesellschaftliches Bedürfnis und eine Verpflichtung, dass der Lernort baldigst wieder seine Funktion erfüllen könne, betonen auch seine Kollegen Tom Hecht (stellvertretender Vorsitzender) und Walter Conradi (Schatzmeister). Das Spendenkonto wurde bei der Stadtsparkasse Augsburg eingerichtet (IBAN: DE22 7205 0000 0000 0263 69, Stichwort „Halle 116“).
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