Die Gewalttat Freitagnacht vor einer Woche in der Maximilianstraße sorgt für Entsetzen. Eine Gruppe junger Männer hat auf zwei Nachtschwärmer eingeprügelt und eingetreten, weil sie sie für Schwule hielten. Weil Ermittler von einem Hassverbrechen ausgehen, untersucht neben der Kripo auch die Generalstaatsanwaltschaft München die Tat in Augsburg. Betroffen zeigt sich auch ein Augsburger Stadtrat, der selbst einmal in jungen Jahren Opfer von Gewalt wurde. Er stellt eine Forderung an die Stadt.
Augsburg
"Rauscher beobachtet mit Sorge, dass die Akzeptanz queerer Menschen in der Gesellschaft immer weiter zurückgehe." Solche Aussagen sind nicht hilfreich und stimmen auch nicht. Die große Mehrheit der Bevölkerung ist es egal, wer "Queer" ist, frei nach dem Motto: jedem das Seine. Allerdings nimmt die Gewaltbereitschaft der Jugendlichen und jungen Männer, hauptsächlich am rechten Rand und bei im Migrationshintergrund zu. Hier sollte härte zugegriffen und reagiert werden, hauptsächlich bei der Rechtsprechung. Gerade beim aktuellen Fall zeigt es sich, dass höchstwahrscheinlich bereits bekannte und verurteilte Täter involviert waren. Die Polizei versucht ihr Möglichstes, Täter zu ermitteln (eigentlich sehr erfolgreich) und wird dann vor die Tatsache gestellt, diese in kürzester Zeit wieder bei solchen Vorkommnissen festsetzen zu müssen.
Das ganze in die rechte Ecke zu drängen ist ein Witz! Gehen sie mal abends durch die Innenstadt. Stichwort Talahoon. Jugendbanden entwickeln sich rapide und immer gewalttätiger. Wenn mal ermittelt wird, resultieren meistens äußerst milde Strafen. Das Jugendstrafrecht ist nicht geeignet, um Gang Mitglieder abzuschrecken. Das ist für die alles ein Riesen Lachnummer!
Niemand schiebt das ganze Problem in die rechte Ecke. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass seit Juni 2024 vermehrt Veranstaltungen der LGBTQ+-Bewegung in den Fokus insbesondere gewaltorientierter Rechtsextremisten geraten. Im Übrigen ist unsere Jugendstrafrecht gut, müsste allerdings durch mehr Resozialisierung verbessert werden. Warum verlangen sie nicht mehr Polizeipräsenz in der Stadt, wenn die Sache so schlimm ist wie sie beschreiben?
Alle wissen genau, dass es nicht um Schwulenhass geht, sondern darum, dass Jugendbanden in Augsburg nachezu ungehindert ihr Unwesen treiben und die Bevölkerung terrorisieren können können. Die politische Antwort darauf ist das gebetsmühlenartige Mantra der Betroffenheit. Ich sage es mal ganz deutlich: Das Jugendstrafrecht gehört für schwere Gewaltdelikte abgeschafft, um nicht weiterhin falsche Anreize zu schaffen.
Ganz im Gegenteil Herr Rainer, das Jugendstrafrecht muss verbessert werden durch mehr und besserer Resozialisierung. Sie wollen doch sicher auch dass weniger jugendliche Straftäter rückfällig werden.
Längere Haftstrafen dienen nicht dazu, irgendwelche Rachegelüste zu befriedigen, sondern die Öffentlichkeit wenigstens eine Zeit lang vor gefährlichen Gewalttätern zu schützen und ein Minimum an Abschreckung bedeuten. Gerne können Sie persönlich die Haftanstalten regelmäßig besuchen und Ihr Glück mit der Resozialisierung versuchen. Unter Umständen kann man einen gewalttätigen Menschen wieder resozialisieren, aber während dieser Phase sollte er unbedingt in Haft bleiben.
Anscheinend wissen absolute Laien wieder mal viel besser wie ein Strafvollzug ablaufen soll. Allerdings hilft dies weder unserer Gesellschaft noch dem Straftäter. Es wäre sicher besser sich erst mal etwas zu informieren bevor eingebildete Wahrnehmungen verbreitet werden. Möchten sie denn aus unserem Land einen Gefängnisstaat machen und die Anzahl der Gefängnisse verdoppeln. Wir haben Experten die etwas vom Strafvollzug verstehen. Vermutlich sind es zu wenig. Mit einseitigen Emotionen werden sie lediglich das Gegenteil erreichen.
Wer kann denn am Abend noch in die Stadt? Es ist nicht mehr schön in der Stadt,vie zu gefährlich. Aber die Stdt sagt ja wie sicher die Stadt ist,die solln mal Zeitung lesen.
Tja die Geschäfte werden genau so schnell sterben, wie der Glauben an eine sichere Augsburger Innenstadt. Auch wenn es offiziell niemand zugibt, sprechen viele mit vorgehaltener Hand davon und ich kann verstehen, wenn Eltern auch ältere Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. Mit Pflanztrögen und Sitzbänken wird man diesen Trend nicht entgegensteuern können.
Haben wir eigentlich noch eine Oberbürgermeisterin? Oder ist die auch untergetaucht? Scheinbar hat sie dazu nichts zu sagen....
also, - Körperverletzung, check - jemanden töten, check - Drogendelikten, check was fehlt noch in der Liste, damit diese Menschen endlich nicht mehr frei sind? Nur Vier Jahren im Knast, nachdem er jemanden umgebracht hat? Ich kann es nur schwer nachvollziehen.
Jungendbanden? Nicht rechts? Die Fakten finden sich „Lagebericht zur kriminalitätsbezogenen Sicherheit von LSBTIQ*“, den man sich von den Seiten des BMI herunterladen kann. 77 % der Tatverdächtigen 2023 waren deutsche Staatsbürger, fast 60 % 30 Jahre alt und älter. 35 % der Taten wurden von Rechten begangen, nur 3,7 % waren religiös motiviert. Aber wen interessieren schon Fakten, wenn man hier seine Einstellung und seine Vorurteile plakativ demonstrieren kann?
In den Jugendbanden werden die meisten Mitglieder einen deutschem Ausweis haben, auch wenn sie vielleicht eine ganz andere Kultur bevorzugen. Bedenklich finde ich dann eher noch, wenn nur 35% der Taten einen rechtsradikalen Hintergund haben. Belastbar ist eine solche Statistik auch nur, wenn man zwischen Gewaltdelikten und Beleidigungen unterscheidet.
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