Quecksilber-Desaster um Hotel nimmt riesige Dimension an
Plus Ein Teil des Augsburger Hotels im Kammgarnquartier ist mit dem giftigen Quecksilber kontaminiert. Die Havarie ist längst ein Fall für die Justiz.
Das Hotel im Kammgarnquartier im Textilviertel sollte eine Art Vorzeige-Unterkunft in Augsburg werden. Ein schickes Hotel in dem historischen Kesselhaus mit Klinkerbau und hohem Schornstein, das Moderne und Augsburger Textilgeschichte vereint. Dieser Traum entpuppte sich für einige als Albtraum. Als nach jahrelangen Planungen und Arbeiten sowie wiederholten Verzögerungen schließlich die Eröffnung für Mai 2022 angekündigt wurde, fand diese gar nicht statt. Dabei war schon nahezu alles eingerichtet. Den Grund brachte unsere Redaktion an die Öffentlichkeit: In dem Gebäude war giftiges Quecksilber ausgeströmt. Der Fall um das Industriedenkmal beschäftigt seitdem nicht nur das städtische Umweltamt, sondern auch das Landgericht mit über hundert Verfahren. Und er stürzt Privatleute, die ihr Erspartes anlegen wollten, offensichtlich in Schwierigkeiten.
Vor knapp einem Jahr wurden Behörden wie das städtische Umweltamt durch unsere Berichterstattung auf das Quecksilberproblem in dem Industriedenkmal aufmerksam gemacht. Dass seitdem kein Sanierungskonzept erstellt, geschweige denn mit Arbeiten begonnen werden konnte, zeigt die Dimension des Problems mit dem hochgiftigen Schwermetall. Als Bauherr und Entwickler sagte die AKS Business Hotel GmbH & Co. KG damals gegenüber unserer Redaktion, dass beim Restaurieren eines historischen Messschreibers im Speisesaal Quecksilber ausgetreten sei. Und: Im Bestandsmauerwerk eines Gastro-Teilbereichs und im Keller sei ebenfalls eine Belastung gefunden worden. Doch das Umweltamt recherchierte von nun an selber und stieß offenbar auf Ungereimtheiten.
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Wie üblich - Geld wird weg sein - Verantwortliche melden Bankrott an??