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Augsburg: Luftqualität in Augsburg hat sich 2024 verbessert

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Luftqualität in Augsburg hat sich 2024 verbessert

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    Die Fühler der Messstation in der Karlstraße registrierten vergangenes Jahr weniger Schadstoffe in der Luft.
    Die Fühler der Messstation in der Karlstraße registrierten vergangenes Jahr weniger Schadstoffe in der Luft. Foto: Silvio Wyszengrad (Archiv)

    In Augsburg hat sich im vergangenen Jahr der Trend zu saubererer Luft fortgesetzt. Der Jahresmittelwert für das Verbrennungsgas Stickstoffdioxid, für das Dieselmotoren und Industrie die Hauptquelle sind, sank an der Messstation in der Karlstraße auf 26 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Im Vorjahr waren es noch 28 Mikrogramm gewesen, so vorläufige Zahlen des Landesamtes für Umwelt.

    Zum Vergleich: Bis zum Jahr 2019 war der Grenzwert von 40 Mikrogramm in der Karlstraße ständig überschritten worden. Die Stadt ergriff einige Maßnahmen wie eine modifizierte Ampelschaltung, vor allem dürfte aber die Verjüngung der Dieselflotte mit schadstoffärmeren Motoren zur Senkung beigetragen haben. Mit den 26 Mikrogramm liegt die Karlstraße im Vergleich der bayernweiten Messstationen aber nach wie vor im oberen Bereich.

    Luftqualität in Augsburg: Aktuell liegt viel Feinstaub in der Luft

    Beim Feinstaub stieg an der Karlstraße die Zahl der Tage, an denen mehr als 50 Mikrogramm in der Luft lagen, von zwei auf vier, wobei solche Schwankungen häufig wetterbedingt sind. Zulässig sind 35 derartige Tage, bevor der Grenzwert als überschritten gilt. Vor rund 20 Jahren galt die Karlstraße als einer der am höchsten belasteten Messorte in Deutschland, Grenzwertüberschreitungen sind dort unter anderem wegen der Rußpartikelfilter in Autos aber seit längerem kein Thema mehr. Aktuell ist die Feinstaubbelastung witterungsbedingt wieder etwas höher, weil die eiskalte Luft wie eine Glocke über der Stadt hängt und es wenig Luftaustausch gibt. Im Stadtgebiet galt die Luftreinheit beim Feinstaub in den vergangenen Tagen nur als „befriedigend“.

    Feinstaub wie Stickstoffdioxid greifen die Atemwege an, Feinstaub kann zudem ins Blut gelangen und so die Thromboseneigung und das Herzinfarktrisiko erhöhen. Bis 2030 plant die EU eine Halbierung der Grenzwerte. Beim Stickstoffdioxid läge die Messstation in der Karlstraße aktuell über verschärften Grenzwerten.

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    1 Kommentar
    Peter Pfleiderer

    ÖPNV verschlechtert - Luft verbessert; kommt es etwa aus technischem Fortschritt bei den Autos und nicht aus verkorkster Verkehrspolitik mit leeren Hallen unter dem Hauptbahnhof?

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