Neues Umweltbildungszentrum – wo das Naturbewusstsein geschärft werden kann
Plus Die Augsburger Umweltstation hat ihr eigenes Gebäude erhalten und plant 1500 Veranstaltungen im Jahr. Bis zu 3000 interessierte Bürger besichtigen die Einrichtung am Sonntag.
Das Umweltbildungszentrum (UBZ) könne helfen, "unsere erlernte Schwerhörigkeit zu überwinden", wenn es um Bewusstsein für die Natur gehe, betonte bei der Vorstellung des nun eröffneten Gebäudes Jens Soentgen, der wissenschaftliche Leiter des Wissenschaftszentrums Umwelt der Uni Augsburg. Er ist sich sicher: "Ökologische Bildung erweitert unser moralisches Engagement." Zahlreiche Redner unterstrichen am Samstag die Bedeutung des neuen Gebäudes der Umweltstation. Am Sonntag kamen zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger zum Tag der offenen Tür.
Umweltreferent Reiner Erben sprach von "einem Ort, wo Stadtgesellschaft, Wissenschaft und Politik sich treffen können". Oberbürgermeisterin Eva Weber hoffte, dass das UBZ "Handlungswissen" darüber vermittele, wie jeder Einzelne selbst etwas für mehr Nachhaltigkeit tun kann. Das Umweltbildungszentrum liegt direkt beim Botanischen Garten und dem Zoo, welche eine Million Besucher pro Jahr anziehen. Auch das Naturschutzgebiet Stadtwald grenzt direkt an. Man erhofft sich von dieser strategisch günstigen Lage viele Interessierte, die künftig auch dem Umweltbildungszentrum einen Besuch abstatten wollen. Menschen jedes Alters, die wissen wollen, wie sie eigenverantwortlich nachhaltiger leben können – von der klimafreundlichen Mobilität und dem Vermeiden von Plastikmüll über den insektenfreundlichen Garten bis zum nachhaltigen Textilkonsum und dem Haltbarmachen von saisonalem Obst und Gemüse. Das Umweltbildungszentrum Augsburg soll nicht nur ein Gebäude sein, sondern auch ein Statement, welches zeigen soll: Der Stadt ist Umweltbildung wichtig. Während das Rathaus ein architektonisches Symbol für Demokratie und bürgerliche Beteiligung darstellt und der Dom ein Wahrzeichen christlicher Werte, sei das Umweltbildungszentrum ein "Leuchtturm für Nachhaltigkeit", argumentiert Nicolas Liebig von der Umweltstation und dem Landschaftspflegeverband der Stadt. Mit dem UBZ wurde ein Ort geschaffen, wo Menschen sich informieren können über Themen wie den Klimawandel und den Verlust der Biodiversität. Man wolle "ohne erhobenen Zeigefinger zeigen, was jeder Einzelne dazu beitragen kann, die Zukunft besser zu gestalten", so Liebig. Er freute sich über das große Interesse am Tag der offenen Tür. "Die Zustimmung ist groß."
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