
Rassismus-Debatte: Hat der Mohr bei den Sternsingern ausgedient?

Plus Die Diskussion über deutsche Kolonialgeschichte hat das Wort "Mohr" in ein neues Licht gerückt. Wie Augsburger Pfarreien an Dreikönig mit dem Thema umgehen.

Seit einiger Zeit wird in Augsburg diskutiert, ob der Name des Hotels „Drei Mohren“ noch zeitgemäß ist. Als „Wetten dass …?“ 2013 am Lech zu Gast war und die Bürger in der Stadtwette dazu aufrief, als Jim Knopf verkleidet zu erscheinen, ging ein Aufschrei durch die Republik, weil die Menschen mit geschwärzten Gesichtern in die Messehalle kamen. Beides, so der Vorwurf, sei politisch nicht korrekt.
Rassismus-Debatte: Das Hotel Drei Mohren ließ sein Logo umarbeiten
Hintergrund der Debatte ist der Umgang mit der deutschen Kolonialgeschichte und mit Rassismus. Das bisherige Logo des Augsburger Hotels, so die Kritik, zeige die typische Darstellung des schwarzen Sklaven im Kolonialismus, den „vereinfachten Negertypos ohne menschliche Züge“. Mehrfach empörten sich ausländische Gäste über dieses Logo, das Hotel hat es inzwischen umarbeiten lassen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich glaube die Augsburger haben immer noch nicht verstanden was blackfacing überhaupt bedeutet. Klar das Kinder nicht so denken aber wie sollten sie auch? Sie hatten noch nie Berührung mit Sklaverei, Kolonialismus oder Rassenideologie. Wir leben nicht mehr im Mittelalter. 2020 könnte man erwarten, dass diese Gesellschaft versteht warum gewisse Dinge in der Welt einfach nicht in Ordnung sind. Dafür müsste man aber aus seiner Filterblase kommen.
das ist übertrieben.es ist eher eine Diskriminierung wenn kein schwarzer mehr mitmachen darf.
Wieder ein Beweis, dass es uns Menschen viel zu gut geht!
>> Eigentlich, finden die Sternsinger von St. Moritz, sollte das kein Thema sein. <<
Aber es findet sich schon jemand der ein Thema daraus macht...
>> Dass sich darum nun mancherorts eine Rassismusdebatte entsponnen hat, findet Julia Spanier schade. Sie selbst hat vor Jahren als Ministrantin in Lechhausen gerne die Rolle des Mohren übernommen. „Einfach um das Vielfältige zu zeigen. Und auch, weil man da ein besonderes Gewand hatte und einen Turban und keine Krone. Kinder denken bei so etwas viel unbeschwerter.“ <<
Danke für diese Offenheit. Das linke Spektrum der Erwachsenenwelt ist da weniger entspannt - da urteilt man ohne Prozess - da freut man sich über den Fang in der Blackfacing-Schublade.
Herr, lass Hirn Regnen. Wo soll der Schmarn noch enden?
Super kommentiert! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Und nimm den Bedürftigen den Schirm weg.