Verbot der United Tribuns: Razzia richtet sich gegen Klub in Augsburg
Plus Das Innenministerium hat die "United Tribuns" verboten, eine große Razzia betrifft auch die Augsburger Gruppierung. Mitglieder fielen hier durch kriminelle Aktivitäten auf.
Die beiden Männer, die in den Gerichtssaal kamen, waren markante Erscheinungen. Einer groß und muskulös, damals, im September 2020, firmierte er wohl als "Präsident" der Rockergruppe United Tribuns in Augsburg. Der andere, ebenfalls ein Tribune, war kleiner, dafür in der Statur noch einmal breiter, ein Mann wie ein Schrank, mit Tattoos an Hals und Kopf. Die beiden mussten in einem Prozess als Zeugen aussagen - und wurden aus dem Gefängnis ins Gerichtsgebäude geführt, da sie zu der Zeit Haftstrafen wegen eines missglückten Drogendeals absaßen. Nun hat das Innenministerium die Rockergruppe "United Tribuns" bundesweit verboten. Es ist ein Schritt, der sich auch gegen das Augsburger "Chapter" der Gruppierung richtet, deren Mitglieder in der Stadt in der Vergangenheit teils mit kriminellen Aktivitäten auffielen.
Wie das bayerische Innenministerium mitteilt, wurden Razzien in Bayern und acht weiteren Bundesländern durchgeführt. Bundesweit sind 13 Chapter der "United Tribuns" bekannt, davon drei in Bayern. Nach Angaben von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) wurden in den Regierungsbezirken Oberbayern, Mittelfranken und Schwaben Wohnungen von "Präsidenten", "Vize-Präsidenten" und weiteren Mitgliedern der in Bayern ansässigen Chapter "United Tribuns Augsburg MC", "United Tribuns Ingolstadt", "United Tribuns Nürnberg" und "United Tribuns München" durchsucht.
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