Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Augsburg verzeichnet einen neuen Einwohnerrekord

Augsburg

Augsburg verzeichnet einen neuen Einwohnerrekord

    • |
    • |
    Die Zahl der Einwohner in Augsburg ist im vergangenen Jahr abermals gestiegen.
    Die Zahl der Einwohner in Augsburg ist im vergangenen Jahr abermals gestiegen. Foto: Marcus Merk

    Die Bevölkerung in Augsburg ist im vergangenen Jahr abermals gewachsen. Damit setzt sich der seit etwa 15 Jahren andauernde Trend, der durch die Corona-Pandemie kurz unterbrochen war, fort. Zum Jahreswechsel lebten 308.040 Personen mit Haupt- und Nebenwohnsitz in Augsburg - 2059 mehr als vor einem Jahr, so das städtische Statistikamt. Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich die Herkunft der Zuzügler aber verändert. Und erstmals leben mehr Menschen mit ausländischem Pass oder Migrationshintergrund in Augsburg als deutsche Staatsbürger ohne Migrationshintergrund. Hier die wichtigsten Fakten.

    Ursachen: Das Bevölkerungswachstum entsteht durch Zuwanderung von innerhalb und außerhalb Deutschlands, die den natürlichen Bevölkerungsschwund überkompensiert. Im vergangenen Jahr starben 3224 Augsburger, neu geboren wurden 2763, was einem Minus von knapp 500 entspräche. Gleichzeitig kamen auf 22.158 Wegzüge 24.678 Zuzüge von außerhalb des Stadtgebiets. Im Gesamtsaldo ergibt sich so ein Wachstum um rund 2000 Bürgerinnen und Bürger. Das Wachstum der Stadt (2010 lag die Einwohnerzahl noch bei 268.357) wird seit Jahren durch Zuzug befeuert. Der Saldo von Geburten und Todesfällen ist – von einer kurzen Trendumkehr vor gut fünf Jahren abgesehen – seit Jahrzehnten negativ.

    Viele der neuen Augsburger Einwohner stammen aus dem Ausland

    Herkunft: Der Großteil der Neubürger in Augsburg zieht zwar aus Deutschland zu (etwa Studenten an den Hochschulen), im Saldo mit den Wegzügen speist sich das Wachstum aber aus dem Ausland. Bis 2022 handelte es sich vor allem um Menschen aus der EU. In erster Linie kamen im Zuge der Arbeitnehmerfreizügigkeit viele Personen aus Rumänien und Bulgarien nach Augsburg. Hier gibt es inzwischen leicht rückläufige Tendenzen. Ausgeglichen wird das durch Geflüchtete aus der Ukraine und Afghanistan sowie Zuwanderer aus Bosnien und Indien. Erstmals liegt der Anteil der Augsburger mit deutscher Staatsangehörigkeit ohne Migrationshintergrund bei weniger als der Hälfte (49,3 Prozent). 24 Prozent haben Migrationshintergrund und die deutsche Staatsangehörigkeit. Einen ausländischen Pass haben 26,7 Prozent der Augsburger. Am stärksten vertreten sind die Türkei (rund 11.000 Bürgerinnen und Bürger), gefolgt von Rumänien (9300), der Ukraine (6200) und Kroatien (5700).

    Stadtteile: Am stärksten zugelegt haben das Bahnhofsviertel, Oberhausen-Nord und Kriegshaber, was mit fertiggestellten Neubauprojekten in diesem Bereich zu tun haben dürfte. Hier lag der Zuwachs bei bis zu fünf Prozent. Rückgänge gab es in Siebenbrunn und Inningen.

    Prognose: Die Stadt geht bei ihren Zahlen von der Gesamtbevölkerung aus, also Bürgern mit Erst- und Zweitwohnsitz. Eine aktuelle Prognose dazu liegt nicht vor, das Landesamt für Statistik sieht für Augsburg aber bis 2042 ein Wachstum von 8,8 Prozent (im Vergleich zum Bezugsjahr 2022) bei Bürgern mit Erstwohnsitz voraus. Auch hier bleibt Zuwanderung der treibende Faktor.

    Diskutieren Sie mit
    1 Kommentar
    Dieter Klamert

    Wunderbar. Augsburg wird immer bunter, da muß man sich doch freuen..... 😏

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden