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Das sind Wünsche der Menschen aus Hochzoll

Hochzoll

Hochzoller wünschen sich mehr Grün am Zwölf-Apostel-Platz

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    Helga Völzmann vermisst mehr Grün am Zwölf-Apostel-Platz in Hochzoll.
    Helga Völzmann vermisst mehr Grün am Zwölf-Apostel-Platz in Hochzoll. Foto: Michael Hörmann

    Helga Völzmann ist eine engagierte Frau aus Hochzoll, die sich für den Stadtteil starkmacht. Die Neugestaltung des Zwölf-Apostel-Platzes, der als Zentrum für Hochzoll-Süd konzipiert ist, gefällt ihr. Die Aufenthaltsqualität habe sich erheblich verbessert, sagt sie. Dass nach einer fünfjährigen Pause nun auch wieder ein Rewe-Supermarkt für die Menschen zur Verfügung steht, sei ebenfalls zu begrüßen. Der Zwölf-Apostel-Platz könnte so schön sein, sagt Helga Völzmann, wenn die Stadt noch an einer Stellschraube drehen würde: „Wir brauchen hier mehr Grün.“ Früher habe es Hochbeete gegeben, die laut ihren Aussagen von vielen Hochzollern jetzt vermisst würden. Die Botschaft richtet die Hochzollerin an Ordnungsreferent Frank Pintsch. Er ist an diesem Tag auf Bürgersprechstunde im Stadtteil.

    „Der Zwölf-Apostel-Platz braucht mehr Grün“

    Pintsch ist nicht allein. Mitarbeiter des Ordnungsamtes sind mit von der Partie. Ein Stand ist aufgestellt, einige Stehtische laden zum Diskutieren mit dem Ordnungsreferenten ein. Helga Völzmann weiß bei ihrem Anliegen, wovon sie spricht: „Ich habe schließlich jahrelang die Hochbeete gepflegt, als es diese am Zwölf-Apostel-Platz noch gab.“ Als Vertreterin des FC Hochzoll sei sie in dieser Tätigkeit eingespannt gewesen. Die Hochzollerin sagt, dass sich wohl auch jetzt Freiwillige für die Grünpflege gewinnen ließen. Eine andere Frau, die am Stehtisch vorbeiläuft und das Gespräch verfolgt hat, nickt: „Es stimmt, dieser Platz braucht mehr Grün.“

    CSU-Mann Pintsch hört sich ihr Anliegen an. Versprechen könne er bei diesem Thema nichts. Er werde das Ansinnen bei Umweltreferent Reiner Erben (Grüne) vortragen. Man werde prüfen, warum Hochbeete nach der Neugestaltung außen vor geblieben sind. Grün fehlt einigen Hochzollern. Beim Brunnen, der in der Mitte des Platzes liegt, ist die Zustimmung hingegen groß. Aktuell ist der Brunnen im Winterschlaf. Im Sommer sei er eine schöne Sache, wird berichtet.

    Frank Pintsch diskutiert mit Hedwig Hartmann, Tommaso Catalano notiert die Anliegen der Bürger.
    Frank Pintsch diskutiert mit Hedwig Hartmann, Tommaso Catalano notiert die Anliegen der Bürger. Foto: Michael Hörmann

    Es ist kalt an diesem Tag, als Ordnungsreferent Pintsch in Hochzoll vorbeischaut. Hedwig Hartmann wendet sich mit einem Verkehrsthema an ihn. Es geht um den Osramsteg, der über den Lech führt. Für Radler ist das Befahren verboten, sie sollen ihr Rad schieben. Hedwig Hartmann ist begeisterte Radlerin. Jahrelang sei sie mit dem Rad zur Arbeit gefahren, berichtet sie. Ihr Weg führte über den Osramsteg: „Ich plädiere für mehr Miteinander.“ Es könne aus ihrer Sicht nicht angehen, dass Radler bei Verstößen gleich vom Ordnungsdienst zur Kasse gebeten würden. Radler und Fußgänger könnten sich doch verständigen, sagt sie. Es sei selbstverständlich, dass Radler ihr Gefährt schieben, wenn Fußgänger kämen: „In der Früh sind fast nur Radler am Osramsteg unterwegs.“ Das Verbot ärgere sie ganz einfach, sagt Hedwig Hartmann.

    Radeln am Osramsteg ist verboten.
    Radeln am Osramsteg ist verboten. Foto: Peter Fastl

    Pintsch entgegnet, dass die Diskussion seit Jahren geführt werde. Er spricht von einer „Beschwerdelage“. Das Ordnungsamt wisse, dass sich wiederholt Fußgänger über Radler und deren Verhalten beklagt hätten. Daher seien die Kontrollen durchgeführt worden. Erschwerend für die Bewertung sei, so Pintsch, dass der Steg auf beiden Seiten keine 1,40 Meter aufweise. In diesem Fall könnte man über eine Freigabe für Radler diskutieren, verweist der Referent auf die Rechtsgrundlage. Dies werde im Übrigen im städtischen Mobilitätsamt ebenso bewertet. Angesichts der geringen Breite sei eine Freigabe für den Radverkehr unter den aktuellen Gegebenheiten aus verkehrsrechtlicher Sicht nicht möglich, lautet die Positionierung der städtischen Behörde.

    Ärger über widerrechtlich geparkte Autos in der Karwendelstraße

    Es gibt daneben noch ein anderes Verkehrsthema, das zwei Personen umtreibt. In der Karwendelstraße werde es an einigen Stellen immer komplizierter, mit dem Auto durchzukommen. Grund seien widerrechtlich geparkte Fahrzeuge, die teils unmittelbar im Kreuzungsbereich stehen würden. „Wäre denn ein Halteverbot eine Lösung?“, fragen die beiden Personen. Pintsch erläutert, dass ein Halteverbot nicht durchsetzbar sei. Allerdings seien widerrechtlich geparkte Autos im Kreuzungsbereich sehr wohl eine Gefahr. Man werde sich die Situation vor Ort genauer anschauen, verspricht Pintsch. Bei Bedarf würden Strafzettel verteilt. Zudem könne es womöglich helfen, wenn Zonen besser markiert würden, an denen unter keinen Umständen geparkt werden dürfe.

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