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E-Scooter: Anbieter Lime kehrt nach Augsburg zurück

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Mehr E-Scooter: Ein Anbieter kehrt nach Augsburg zurück

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    Der Scooter-Anbieter Lime will nach zwei Jahren Pause wieder in Augsburg starten.
    Der Scooter-Anbieter Lime will nach zwei Jahren Pause wieder in Augsburg starten. Foto: Lime

    Der E-Scooter-Verleiher Lime wird nach einer knapp zweijährigen Auszeit wieder in Augsburg antreten. Damit gibt es seit Freitag wieder drei Anbieter in Augsburg (zusätzlich zu Voi und Bolt). Lime kündigte an, in Augsburg mit einer hohen dreistelligen Zahl an Rollern auf die Straße zu gehen.

    Dass Lime sich aus Augsburg zurückgezogen hatte, lag laut Operationsmanager Sebastian Krais daran, dass das Unternehmen damals zum Schluss kam, die in Augsburg eingesetzten Roller andernorts wirtschaftlicher nutzen zu können. Inzwischen verfüge man über eine neue Roller-Generation, sodass man in Augsburg wieder angreife. „In München sind wir als größter Anbieter etabliert und wollen auch in Augsburg wieder aktiv werden. Wir sehen hier enormes Potenzial“, so Krais.

    Abstellkonzept für E-Scooter in Augsburg: „Klare Regelungen sind gut“

    Dass die E-Scooter in Augsburg inzwischen ein umstrittenes Thema sind, ist auch Lime klar. Man wisse, dass es immer wieder Roller gibt, die quer auf dem Fußweg abgestellt werden oder von Dritten umgeworfen werden. „Wir haben einige Systeme etabliert, die dem entgegenwirken sollen“, so Krais. Es gebe eine Beschwerdehotline, die Plattform scooter-melder.de und die Verpflichtung der Kunden, beim Abstellen ein Foto des Rollers zu machen. Eine Künstliche Intelligenz prüft das Bild, wobei sie auch nicht feststellen kann, ob der Roller zu weit im Bürgersteig steht. Zudem setze man auf eine klare Kommunikation der Parkregeln. In anderen Städten habe das zusammen mit Sanktionen für Falschparker zu einem Rückgang an Beschwerden geführt. Dass die Stadt inzwischen ein Abstellkonzept für die Innenstadt entwickelt hat, das in Teilen auf die Stadtteile ausgeweitet werden soll, trage man mit. „Klare Regelungen sind gut“, so Krais. Aus anderen Städten mit einem dichten Netz an definierten Abstellpunkten wisse man, dass die Kunden dieses akzeptieren.

    Roller-Anbieter Lime sieht sich in Augsburg als Ergänzung zum Nahverkehr

    Lime erklärt, seine Roller nicht vorrangig als Spaßgefährte zu betrachten. „Unsere Erfahrungen aus den Nutzungszahlen sind, dass Roller den öffentlichen Nahverkehr ergänzen.“ In anderen Städten würden bis zu 50 Prozent der Fahrten an einer Haltestelle beginnen oder enden, die Hälfte der Fahrten finde zu den Stoßzeiten statt. Auch der Hauptbahnhof werde wohl ein Schwerpunkt der Aktivitäten werden. Ziel sei es, Scooter dauerhaft im Mobilitätsmix der Augsburger zu etablieren. Dazu will Lime die Verzahnung mit dem städtischen Verkehrsangebot vertiefen. Als Ausleihgebühr werden 22 Cent pro Minute fällig, hinzu kommt eine Entsperrgebühr von einem Euro, die zum Neustart in Augsburg anfangs erlassen wird.

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