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Evangelische Kirche
20.04.2019

So waren die ersten 100 Tage für Regionalbischof Axel Piper

Axel Piper erkundet Augsburg - gerne mit dem Rad.
Foto: Ulrich Wagner

Vor knapp 100 Tagen hat Axel Piper als evangelischer Regionalbischof in Augsburg begonnen. Eine österliche Geschichte über Abschied und Aufbruch.

Das Jahr 2019 ist erst wenige Tage alt, aber Axel Piper hat schon Termine, die bis in den Sommer reichen. Dabei wurde er noch nicht einmal in sein Amt als neuer evangelisch-lutherischer Regionalbischof im Kirchenkreis Augsburg und Schwaben eingeführt. Dass er das Gesicht von knapp 300.000 Protestanten sein wird, wird ihm in diesen ersten Januar-Tagen immer bewusster. Für die beiden großen Kirchen in der Region ist 2019 ein Jahr der Abschiede – und ein Jahr des Neubeginns.

Pipers Vorgänger Michael Grabow prägte zehn Jahre lang die evangelische Kirche; der katholische Bischof Konrad Zdarsa steht seit 2010 an der Spitze des Bistums Augsburg mit seinen mehr als eine Million Gläubigen. Im Juni wird er 75 Jahre alt und wird dann dem Papst seinen Amtsverzicht anbieten. So sieht es das katholische Kirchenrecht vor.

Aber wie ist das, wenn man als Geistlicher ein hohes Amt, eine große Verantwortung übernimmt? Wir haben den Protestanten Axel Piper in den vergangenen Wochen begleitet – bereits kurz vor seiner Amtseinführung und bis zum Osterfest. Ostern symbolisiert Neubeginn und Aufbruch. Und so ist auch diese Geschichte eine österliche Geschichte.

7. Januar 2019

Piper wirkt noch ein wenig fremd im „Büro des Regionalbischofs“, Fuggerstraße 11, Augsburg. Vom Besprechungszimmer aus blickt er auf den Annahof. 1531 wurde dort, im aufgelösten Karmeliterkloster St. Anna, die erste städtische Lateinschule gegründet. Piper will sich in einem Interview erklären. Er kommt schnell zum Punkt. Angesichts sinkender Mitglieder- und Pfarrerzahlen sagt er, dass die evangelische Kirche Abschied nehmen müsse „von manchen Dingen“. Ihr stehe ein Reformprozess bevor und der werde schmerzhaft sein. Piper will wieder heran an die Menschen. „Wir als Kirche müssen uns öffnen und offen bleiben.“ Er wird sich an diesen Worten messen lassen müssen, das weiß er. Am Tag darauf trifft er sich zum ersten Mal mit dem katholischen Bischof Konrad Zdarsa.

Tag 1, 13. Januar

Pipers Amtseinführung in der Augsburger St.-Ulrichs-Kirche. Das Bayerische Fernsehen überträgt den Festgottesdienst live. Piper lässt sich seine Nervosität nicht anmerken. In seiner Predigt sagt er: „Vor dem Neubeginn steht der Abschied von so vielem Kleinen und Großen.“ Er erwähnt einen Augenblick während der Umzugsvorbereitungen: Seine beiden Söhne, 29 und 26, wie sie auf Umzugskartons im oberbayerischen Weilheim sitzen, wo er Dekan war; vertieft in ein Kartenspiel aus Kindertagen. Die Söhne leben in München und Berlin. Sie unterstützen ihre Eltern in deren neuem Lebensabschnitt. Pipers Frau ist Lehrerin an einer Mittelschule. Sie sucht gerade in Augsburg nach einer Stelle und hofft, dass sie diese im September wird antreten können.

Tag 9, 21. Januar

E-Mail an Axel Piper: Wie empfanden Sie Ihren Einführungsgottesdienst? Der Regionalbischof antwortet: „Ganz ehrlich: erst einmal als sehr stressig.“ Wie er die ersten Tage im Amt erlebt habe? „Meine ersten Begegnungen waren geprägt von erstaunlicher Offenheit und auch gegenseitigem Interesse“, schreibt er. „Und der Terminkalender erfüllt mich mit einigem Respekt.“

Tag 12, 24. Januar

Im ökumenischen Gottesdienst im Augsburger Dom anlässlich der Gebetswoche für die Einheit der Christen erzählt Piper begeistert von den Ehrenamtlichen der Weilheimer Tafel. Sie hätten Freude daran, unter dem Dach der evangelischen Kirche Lebensmittel für Bedürftige auszuteilen und so für ein bisschen mehr Gerechtigkeit zu sorgen. In Weilheim wurde er 2003 Pfarrer und Dekan, also Leiter eines Kirchenbezirks. Die Stadt wurde ihm zur Heimat. Ende November 2018 beschloss der Stadtrat, ihm den Goldenen Ehrenring zu verleihen. Der Abschied fiel Piper nicht leicht.

In seiner Predigt im Augsburger Dom sagt er: „Es geht darum, dass Jesus Christus in den Herzen der Menschen wohnt.“ Ein bisschen steif geht es zu, der katholische Hausherr, Bischof Konrad Zdarsa, gönnt ihm keine Umarmung. Nüchtern tragen beide Bischöfe gemeinsame Verpflichtungen vor.

Axel Piper auf der Kanzel - er scheut auch vor politischen Aussagen nicht zurück.
Foto: Ulrich Wagner

Tag 17, 29. Januar

Piper lernt in der Dekane-Konferenz seine künftig engsten Mitarbeiter im Kirchenkreis Augsburg und Schwaben kennen. „Ich hab mich richtig auf diesen Tag gefreut“, sagt er zu ihnen. „Ich will für Sie da sein, Ihnen so weit wie möglich den Rücken freihalten.“ Auch daran wird er sich messen lassen müssen. Ziemlich unterschiedlich treten Piper die sieben Dekanatsbezirke entgegen. Mit den traditionsreichen protestantischen Reichsstädten – „da ist ein anderes evangelisches Bewusstsein“, sagt Augsburgs Dekanin Susanne Kasch – und den jungen Gemeinden, die zuweilen jedoch „gefühlt lutherisch schon vor Luther waren“, wie es der Kemptener Dekan Jörg Dittmar beschreibt. Im Ries, heißt es, schlage sich eine starke Bindung der Menschen an ihre Kirche nieder, im Dekanat Neu-Ulm, sagt Jürgen Pommer, erlebe er „ganz große Vielfalt und die Möglichkeit, ganz viele Brücken zu schlagen“.

Tag 18, 30. Januar

Antrittsbesuch bei Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl. Kaum, dass Axel Piper am Besprechungstisch in Gribls Büro Platz genommen hat, entspinnt sich dieser Dialog:

Gribl: „Haben Sie Ihren Einstand gut hinter sich gebracht?“

Piper: „Ja, vielen Dank, dass Sie da waren. Wir sind gerade nach Augsburg gezogen und werden uns am Freitag anmelden.“

Gribl: „Gerade noch rechtzeitig.“

Piper: „Wir wollen ja nicht gleich eine Ordnungswidrigkeit begehen.“

Dann geht es um die Friedensstadt Augsburg und das gute Miteinander der Weltreligionen in ihr.

Dass Gribl ein paar Wochen später völlig überraschend ankündigen wird, bei der Wahl im nächsten Jahr nicht mehr antreten zu wollen, ist da nicht zu ahnen. Piper wird dazu sagen: Als er dies gehört habe, sei er richtig erschrocken. An Gribls „unkonventionelle Art“ hätte er sich gewöhnen können. „Inzwischen finde ich seinen Schritt sehr respektabel, aber schade.“

Tag 26, 7. Februar

Die katholische Kirche wird von Finanz- und Missbrauchsskandalen erschüttert. Im Leitartikel unserer Zeitung wird gefordert: „Die Kirche darf kein Männerbund sein“. E-Mail an Axel Piper: Wie denken Sie darüber? Er antwortet eine Stunde später: „Es tut uns, wie jeder Institution, gut, dass wir immer wieder Impulse und auch Kontrolle von außen erfahren.“ Die evangelische Kirche, betont er, sei ja eine „parlamentarisch verfasste Kirche“. Das mache manche Entscheidungen langwieriger, schwieriger und komplizierter. Aber das sei der richtige Weg.

Axel Piper in seinem Büro in der Fuggerstraße in Augsburg beim Schreiben einer Predigt.
Foto: Ulrich Wagner

Tag 40, 21. Februar

Axel Piper wird 60. Und sein erster Gedanke, als er am Morgen die Rollos hochgezogen habe, sei gewesen: „Was habe ich doch für ein Glück, in Augsburg gelandet zu sein! Möge das Gefühl möglichst lange anhalten.“ Der groß gewachsene Piper fällt auf, wenn er in der Stadt unterwegs ist, gerne zu Fuß, gerne mit dem Rad.

Tag 61, 14. März

Seit 2004 ist Piper Rundfunkprediger, zu hören in der BR-Kirchensendung „Auf ein Wort“. Künftig will er nur noch unregelmäßig mitarbeiten und sich auf sein Amt als Regionalbischof konzentrieren. Im Radio wird er weiter präsent sein, etwa im Augsburger Sender Hitradio RT1. An diesem Tag nimmt er dort sieben kurze Andachten zur Fastenzeit auf. Er benötigt 15 Minuten, um sie einzusprechen. An einer Stelle geht es um ein neues Auto: „Schimmernder Lack, blitzender Chrom, als gäbe es nichts Wichtigeres“, trägt Piper mit sonorer Stimme vor. Der Produzent unterbricht ihn. „Heißt es der oder das Chrom?“ Ein Blick in den Duden: „Chrom, das“. „Man lernt jeden Tag dazu“, sagt Piper.

Am selben Tag beschwert sich ein evangelischer Pfarrer, bereits im Ruhestand, bei unserer Redaktion. Sie hatte berichtet, wie verärgert Missbrauchsopfer über die katholischen Bischöfe sind, die in ihren Augen zu wenig tun, um den Missbrauchsskandal aufzuarbeiten. In dem Artikel wird auch eine Dunkelfeldstudie eines renommierten Forschers erwähnt, eine wissenschaftliche Hochrechnung. Der zufolge könnte die Zahl der Missbrauchsopfer in der katholischen und in der evangelischen Kirche in Deutschland schätzungsweise jeweils bei 114.000 liegen. Der Ruhestandspfarrer ist entrüstet. Er zweifelt die Seriosität des Forschers an und will sich an den Regionalbischof wenden. Der müsse sich einschalten, die Zahl könne so nicht stehen bleiben. Piper äußert sich auf Anfrage und öffentlich deutlich: „Jeder einzelne Fall ist zu viel.“ Es sei im eigenen Interesse und gehöre für ihn zur Glaubwürdigkeit seiner Kirche, „dass solche Dinge wahrgenommen und aufgeklärt werden“.

Tag 73, 26. März

Piper ist in Lindau, erstmals erstattet er als Regionalbischof auf der Tagung der evangelischen Landessynode Bericht. In Lindau wird ausgiebig über die nötigen Reformen innerhalb der evangelischen Kirche gesprochen. Sie steht vor denselben Problemen wie die katholische: weniger Mitglieder, weniger Pfarrer. Sie muss einen Weg in die Zukunft finden. Der Name des Reformprozesses: „Profil und Konzentration“. Piper spricht über seine Erfahrungen, die er im neuen Amt gemacht hat. „Momentan befinde ich mich noch in der Phase des reichhaltigen Wahrnehmens“, sagt er. In jeder Woche dürfe er mit ihm bisher unbekannten Menschen in Kontakt treten – „und so ein Vertreter von Kirche sein, der auf Menschen zugeht, der nahbar ist“. Piper erzählt von seinem Besuch bei Hitradio RT1. Er ist wie ein Journalist, beobachtet, zieht Schlüsse, lässt das in Texte einfließen.

Tag 76, 29. März

Vollversammlung des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Augsburg. Während Piper noch seinen Weg sucht, nimmt hier ein Abschied konkretere Formen an – der des katholischen Augsburger Bischofs Konrad Zdarsa. Dessen Domdekan Bertram Meier erstattet dem Laiengremium Bericht über „Geburtstag und Abschied Bischof Konrad“. Auf Wunsch des Bischofs, der am 7. Juni 75 wird, solle der Geburtstag „bewusst schlicht begangen werden mit einer Eucharistiefeier um 9.30 Uhr im Hohen Dom“. Mit der Annahme des Rücktrittsgesuchs könne Anfang Juli gerechnet werden. Wieder ein paar Tage später sagt Meier bei einem Vortrag in Kempten: „Konkurrenz war gestern – jetzt ist das Bewusstsein der Zusammengehörigkeit gefragt.“ Es geht um die Seelsorge der Zukunft, und die werde missionarisch und ökumenisch sein müssen. Wie der Nachfolger Zdarsas darüber denken wird? Gut möglich, dass um den Jahreswechsel herum feststehen wird, wer er ist.

Tag 89, 11. April

Piper stellt sich in Nördlingen den Pfarrerinnen und Pfarrern der Dekanate Nördlingen, Oettingen und Donauwörth vor. „Wenn’s Probleme gibt, rufen Sie an!“, rät er ihnen. Jahrhunderte waren die Gemeinden stolz und selbstständig. Jetzt haben sie sich auf eine enge Kooperation in einem gemeinsamen Verwaltungsverbund eingelassen. Ein Zugeständnis schon an den Reformprozess „Profil und Konzentration“. Nun werden Stellen halbiert und auf mehrere Zuständigkeiten aufgeteilt – Seelsorge und Unterricht, Gemeinde und Krankenhaus. „Wie soll man da persönliche Beziehungen zu den Menschen aufbauen?“, wird Axel Piper gefragt. Es wäre doch schade, wenn im Pfarrhaus auf dem Dorf das Licht ausginge. Positiv finden die Pfarrerinnen und Pfarrer, dass sie von Verwaltungsaufgaben entlastet werden sollen. Geduldig hört der Regionalbischof zu, hakt nach, erklärt Vorgaben und Ziele, muss auch beschwichtigen.

Tag 94, 16. April

Seine Predigt für Karfreitag ist fertig. Piper wird sie in der Augsburger St.-Ulrichs-Kirche halten. Die Predigt kreist um den Satz Jesu am Kreuz: Es ist vollbracht. Piper wird auch die Diskussionen um den Bluttest bei Schwangeren aufgreifen und ob dieser von den Krankenkassen bezahlt werden sollte. So steht es im Manuskript: „Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem es zum selbst verschuldeten Makel wird, wenn Menschen und Familien nicht makellos sind.“ Piper, das hat sich inzwischen gezeigt, hat klare Meinungen, auch zur Tagespolitik. Er scheut sich nicht davor, sie zu äußern.

Tag 100

Das wird der 22. April sein, der Ostermontag. Welch Zufall und wie passend für einen Regionalbischof. Ostern ist das wichtigste Fest des Christentums – es ist das Fest der Auferstehung Jesu. Es begründet den Glauben an das ewige Leben. Der Ostermontag ist der Tag nach der Auferstehung. Jener Tag, an dem zwei Jünger auf dem Weg nach Emmaus sind – und Jesus begegnen. Aufbruch, Neubeginn. Und auch das – Zeit für eine Pause. Piper wird an diesem Tag frei haben.

Der Regionalbischof und sein Zuständigkeitsbereich

Zur Person: Axel Piper wurde 1959 als Sohn eines Bergbau-Ingenieurs in Essen geboren. Als er drei war, zogen seine Eltern mit ihm nach München. Einen besonderen Bezug zur Kirche hatten sie nicht. Nur an Weihnachten und Karfreitag seien sie in der Kirche gewesen, sagt Piper, dem auch der Journalisten-Beruf gefallen hätte. Sein Abitur absolvierte er in Lindau, in München studierte er dann Theologie.

Kirchenkreis: In der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern steht ein Oberkirchenrat an der Spitze eines Kirchenkreises; er führt den Titel Regionalbischof. Piper ist Regionalbischof des Kirchenkreises Augsburg und Schwaben, der nahezu deckungsgleich mit dem Regierungsbezirk Schwaben ist. Er wurde 1971 gegründetund ist damit der jüngste der sechs bayerischen Kirchenkreise.

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