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Corona-Pandemie
04.10.2022

Neuer Omikron-Subtyp: Wie gefährlich ist BA.2.75.2?

Eine technische Assistentin bereitet Sequenzierproben für Untersuchungen von Corona-Proben in einem Labor für Corona-Varianten vor. Derzeit ist der Omikron-Subtyp BA.5 für mehr als 95 Prozent der Infektionen verantwortlich.
Foto: Jens Büttner, dpa

Der Omikron-Subtyp kann den Immunschutz offenbar besonders gut umgehen. In Bayern gibt es erst wenige Fälle – doch das könnte sich bald ändern. Wie die Lage einzuschätzen ist und welche neuen Varianten es noch gibt.

Neue Buchstaben, neue Zahlen – und neue Sorgen. BA.2.75.2, BQ.1.1 und BJ1., allesamt Abkömmlinge der Omikron-Variante, werden mit dem auffrischenden Herbstwind in die Debatte um eine drohende neue Corona-Welle geblasen. Derzeit grassiert zwar noch der Subtyp BA.5, mehr als 95 Prozent der aktuellen Infektionen lassen sich darauf zurückführen – in den kommenden Wochen könnte sich das aber ändern.

Im Fokus steht derzeit vor allem BA.2.75.2. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) twitterte vor Kurzem: „BA.2.75.2 könnte die nächste Variante werden, die sich durchsetzt.“ Noch würden die Daten allerdings nicht reichen, um präzisere Vorhersagen zu treffen, schob der Minister hinterher. In der Tat gibt es in Deutschland bisher erst wenige Fälle.

Im Freistaat wurde der Subtyp nach Angaben des bayerischen Gesundheitsministeriums in neun Fällen mittels Genomsequenzierung nachgewiesen (Stand 28. September). Das Ministerium beruft sich dabei auf Daten des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL).

Doch bei dieser geringen Zahl an Infektionen dürfte es nicht bleiben. Denn das Problem ist: BA.2.75.2 umgeht den Immunschutz offenbar besser als jede Variante zuvor, wie Forscherinnen und Forscher aus Schweden herausgefunden haben.

Video: AFP

30 Mutationen mehr als das ursprüngliche Wildtyp-Virus

Auch Prof. Dr. Clemens Wendtner, Chefarzt an der München Klinik Schwabing, Immunologe und Corona-Experte, hat sich BA.2.75.2 genauer angeschaut. „Die Variante hat 30 Mutationen mehr als das ursprüngliche Wildtyp-Virus. Das ist schon ordentlich“, sagt Wendtner im Gespräch mit unserer Redaktion. Allerdings könne man allein aufgrund der Fülle an Mutationen nur wenig aussagen – entscheidend sei vor allem, wo diese Veränderungen stattgefunden haben. „Und in diesem Fall befinden sie sich in den Bereichen, wo die Antikörperbindung stattfindet“, erklärt Wendtner. „BA.2.75.2 hat damit alle Eigenschaften einer Immunflucht-Variante. Sie unterläuft die bisherigen Immunisierungen.“

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Erst vor Kurzem wurden in Deutschland neue Corona-Impfstoffe zugelassen – zwei gegen BA.1 und einer gegen BA.4 beziehungsweise BA.5. Wendtner geht davon aus, dass auch diese neuen Vakzine eine gewisse Effektivität gegen BA.2.75.2 haben werden. „Aber wie groß diese Effektivität ist, dazu haben wir keine Daten.“ Grundsätzlich sei es gut, dass die neuen Impfstoffe eine 1:1-Mischung aus dem Wildtyp-Virus und einer neuen Variante seien, fährt Wendtner fort. „Das ist wichtig, sonst würde man immer hinterherlaufen. Ein Impfstoff darf auch nicht zu präzise sein.“

Corona-Experte Wendtner: "Das eigene Immunsystem läuft ein bisschen ins Leere"

BA.2.75.2 ist ein Subtyp der BA.2-Variante, die in Deutschland Anfang des Jahres – vor allem im Februar und März – grassierte. Es sei aber schwer zu sagen, ob Menschen, die damals infiziert waren, nun besser gegen die neue Subvariante geschützt seien, sagt Wendtner. „Wir mussten ja leider feststellen, dass eine Infektion mit Omikron – egal mit welchem Subtypen – keine sehr starke Immunitätsnarbe hinterlässt. Die Personen haben sich zum Teil nach wenigen Monaten wieder infiziert. Und dabei war nicht einmal immer ein Subvarianten-Sprung gegeben“, erklärt der Mediziner und fährt fort: „Es ist leider Teil dieser Immunflucht-Varianten, dass das eigene Immunsystem ein bisschen ins Leere läuft.“

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Die beiden anderen neuen Omikron-Unterarten BQ.1.1 und BJ.1 wurden nach Angaben des bayerischen Gesundheitsministeriums im Freistaat bisher nicht nachgewiesen. In Österreich indes gibt es bereits BJ.1-Fälle. „Diese Variante hat zehn neue Mutationen im Spike-Protein und sieben in der N-terminalen Domäne“, sagt Wendtner. Im Vergleich zum Wildtyp seien es sogar 33 Mutationen. „Auch da ist es so, dass Angriffspunkte für Antikörper, die durch Impfung oder Infektion vorhanden sind, betroffen sind. Auf dem Papier zeigt sich also wieder eine klassische Immunflucht-Variante.“ BQ.1.1 habe hingegen nur zwei zusätzliche Mutationen, solche leichten Veränderungen, sagt Wendtner, sehe man immer wieder. BJ.1 und vor allem BA.2.75.2 würden da deutlicher hervorstechen.

In den Kliniken liegen wieder mehr Corona-Infizierte

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) äußert sich derzeit noch zurückhaltend zu einer sich möglicherweise verschärfenden Corona-Lage: „Inwieweit mit einer neuen BA.2.75.2-Welle zu rechnen ist, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht sicher prognostiziert werden“, sagt der Minister gegenüber unserer Redaktion. „Aber sicher ist: Wir beobachten die Corona-Entwicklung in Bayern weiter genau.“ Entscheidend sei dabei nicht allein die Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen, sondern vor allem die Situation in den Krankenhäusern. „Wichtig ist dabei, wie viel Personal in den Krankenhäusern infiziert ist und daher selbst infolge einer Sars-CoV-2-Infektion oder aus anderen Gründen ausfällt. Hier ist die Lage aktuell noch kompensierbar.“ Falls sich die Infektionslage im Herbst und Winter deutlich verschlechtere, werde man „angepasste Maßnahmen“ prüfen.

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Dass es derzeit in Bayern kaum Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie gebe, sei aus infektiologischer Sicht bedauerlich, sagt Corona-Experte Wendtner. „Ich hoffe, dass da nachgebessert wird.“ Er sei in den vergangenen zweieinhalb Jahren immer im „Team Vorsicht“ gewesen – daran ändere sich nichts. „Ich bin jetzt nicht im ,Team Gelassenheit’. Die Inzidenzen schnellen ja bereits hoch, unter anderem bedingt durch die Wiesn.“ In seiner Klinik hätte sich die Anzahl der stationären Covid-Fälle innerhalb von rund drei Wochen fast verdoppelt, berichtet der Mediziner. „Man kann nicht die Augen davor verschließen, dass die Infektionszahlen steigen werden. Und es werden auch wieder mehr Menschen im Krankenhaus behandelt werden müssen.“ Der Bund habe den Ländern die Möglichkeit gegeben, auf solche Verschlechterungen zu reagieren, sagt Wendtner. „Etwa dadurch, dass es dann etwa verschärfte Teststrategien gibt. Und dass die Maske wieder öfter getragen werden muss.“

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

05.10.2022

Mal schauen welche Gruppe dieses Jahr den Winter nicht überleben wird oder definitiv auf der Intensivstation landet. Vielleicht die nicht Geboosterten, welche in warmen Wohnungen die Lichter anhaben und dadurch der neuste Corona Variante ausgeliefert sind.

05.10.2022

Eine ganz neue Verschwörung Theorie von Ihnen.
Geboosterte werden den Winter nicht überleben
oder definitiv auf der Intensivstation landen.
Da wird aber ein Drittel der Menschen in Deutschland
sterben müssen.
Ist Ihnen nicht klar, welchen Unsinn Sie hier verbreiten?

05.10.2022

Hier wird doch nur wieder Panikmache betrieben. Wissenschaftlich betrachtet mag dies zwar alles stimmen, doch der allgemeine Bürger kann bzw. wird die rein wissenschaftliche Betrachtung und Bewertung nicht nachvollziehen können; geschweige denn überhaupt richtig einordnen können. Es bleibt Fakt, dass Mutationen normal sind! Nur auch der "schlechteste" Impfstoff kann gegen Mutationen wirken bzw. dem natürlichen Immunsystem Unterstützung bieten. Was wissenschaftlich betrachtet eine neue Gefahr darstellen kann, kann sich in der Praxis unter Umständen als für den Menschen vernachlässigbar darstellen, da die Wahrscheinlichkeit gegen Null läuft. Heißt für die Praxis: Möglichkeit einer Infektion ist theoretisch gegeben, Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung äußert gering. Die derzeitige wiederholte Debatte stellt sich als viel zu detailliert und überzogen für den normalen Bürger da, folglich wird von diesem geglaubt, dass sein Leben unwahrscheinlich bedroht wäre. Mehr und intensivere Gespräche mit seinem Hausarzt würden hier wahre Wunder wirken. Und nicht fast tagtäglich neue unwahrscheinlich mögliche tödliche Nachrichten bezüglich Covid-19 von irgendwelchen Möchtegern-Fachleuten. Auch die Wissenschaft muss sich hier anpassen und den Bürger nicht mit allem und jedem Möglichen an Information detailliert in jeglicher möglichen Form zu überschütten!

05.10.2022

...wer will, kann sich ne FFP2-Maske aufsetzen oder gleich zwei davon - macht dann FFP4 :-)
Dazu noch ein vierteljährlicher Pieks (wers mag) - und alle anderen mit diesem never-ending-Corona-Gedöns dann bitte in Ruhe lassen!

05.10.2022

Das geht nicht- Doppelmaske, da stirbt der Probant nicht an Corona, sondern aus Mangel an Luftzufuhr. Das wirkt dann so wie wenn man beim Diesel/Benziner keine Luft mehr zuführt. Das ständige Warnen vorm Horrorszenario nervt nur noch.

05.10.2022

Jetzt sind sie wieder unterwegs in den Foren der Zeitungen : die Corona-Leugner, Querdenker und all die, die immer alles besser wissen
als Virologen, Epidemiologen und Krankenhaus-Ärzte. Sie gehen auf die Straße, weil sie gegen unseren Staat sind. Sie laufen gerne
einher mit den Rechtsradikalen. Sie sind eine Gefahr für unsere Demokratie und unseren Rechtsstaat.

04.10.2022

Vielleicht muss sich auch DEU daran gewöhnen, dass wir mit Corona wie mit der Grippe auf Dauer leben müssen und es keinen umfassenden Schutz geben wird. Impfungen können die Verbreitung eindämmen aber die Impfstoffe werden immer der neuesten Entwicklung der Virenstämme hinterher hinken. So wie der Grippeausbreitung ein Großteil der Bevölkerung nicht betroffen war, wird es auch mit Corona werden. Und wegen ein paar Tage leichter Husten und Schnupfen zieht sich die Masse nicht zurück, geht zum Arzt oder läßt sich testen. Die Ausbreitung der Erreger läßt sich nur begrenzt eindämmen und wenn Maske nicht Pflicht, wird die überwiegende Mehrheit diese auch nicht nutzen.

04.10.2022

Genau da ist vielleicht auch etwas mehr Weitsicht nötig:
Das Tragen einer Maske ist nicht hauptsächlich für den Eigenschutz, sondern zum Schutz des Nächsten.
Wenn jemand Corona hat und es nicht bemerkt ist er aber ansteckend und durch die Maske auf beiden Seiten ist das Risiko herab gesetzt sich zu infizieren.
Also nicht Eigenverantwortlichkeit sondern Solidarität ist gefragt.

04.10.2022

Ich gehe jedem weitläufig aus dem Weg - was auf Gegenseitigkeit beruht :-) ... .

04.10.2022

Jamei, es ist halt Herbst und die erste Erkältungswelle rollt (ähnlich stark wie übrigens zuletzt im Herbst 2017 - siehe GrippeWeb bzw. AG Influenza). Als Ergänzung zu Herrn Wendtners Ansicht (ich dachte, man war sich über die letzten Monate einig, dass die "Inzidenz" keine geeignete Maßzahl mehr ist - und trotzdem wird sie bei uns tagein, tagaus rauf- und runtergespielt?!?):

https://www.sciencemediacenter.de/alle-angebote/research-in-context/details/news/sars-cov-2-variante-ba275-verbreitung-immunschutz-gefahrenpotenzial/

Dort wird zusammengefasst:
- dreifach Geimpfte weisen höhere Antikörpertiter gegen die SARS-CoV-2-Variante BA.2.75 auf als gegen BA.5
- im Vergleich zu anderen Mutanten wirken bei BA.2.75 einige monoklonale Antikörper
- Gefahr durch diese Viruslinie im kommenden Winter eher gering

Achso, weiterhin weigert sich das BMG, auch wenn es vor einigen Wochen das Versprechen dazu gab, eine Unterscheidung bei den Hospitalisierungen "mit" und "wegen" Corona vorzunehmen. Wie schaut es denn da konkret bei Herrn Wedtner bzw. allgemein in Bayern aus? Es gibt einige wenige BL bzw. Stadtstaaten, die die Unterscheidung vornehmen. In Bremen beispielsweise ist die Inzidenz die wegen Corona Hospitalisierten 5x niedriger als die "mit"-Corona-Hospitalisierungsinzidenz. Das passt auch ins Bild von Rheinland-Pfalz. Hier waren in der letzten Woche von 330 PCR+ Patienten 68 (knapp 21 %) aufgrund einer Coronaerkrankung hospitalisiert (im Wesentlichen Ü60), bei den anderen war es ein Nebenbefund.
https://www.gesundheit.bremen.de/corona/zahlen/corona-fallzahlen-37649
https://lua.rlp.de/fileadmin/lua/Downloads/Corona/Wochenberichte_2022/2022KW39_COVID-19_Wochenbericht_RLP.pdf

04.10.2022

Herr Lothar B.,

Herr Wendtner sagt, dass sich stationäre
Covid Fälle in den letzten drei Wochen verdoppelt
haben. Aber Sie im stillen Kämmerlein wissen es
natürlich besser wie er. der jeden Tag an vorderster
Front arbeitet.
Eine Frage an Sie habe ich doch. Sie haben die letzten
Wochen immer wieder die Corona Gefahr mit der Wiesn
Grippe verglichen.
Jetzt füllen sich die KH langsam mit Corona Patienten,
wobei schwer erkrankte erst mit einer Verzögerung
von 1 bis 2 Wochen ins KH müssen.
Von einer Grippe Welle ist mir nichts bekannt.
Haben Sie sich etwa getäuscht ?

04.10.2022

Herr S., in Vorpandemiezeiten wurde nicht immer genau hingeschaut, ob die Zunahme von Erkältungskrankheiten im Herbst und Winter durch Influenza, RSV, HCoV oder einer der vielen anderen Atemwegserregern resultierte. Eventuelle Übersterblichkeiten im Winter hat man pauschal der Influenza zugeordnet. Genauere Zahlen gab und gibt es von den ca. 70 Sentinelpraxen für den ambulanten Bereich und einer Auswahl von Kliniken (ICOSARI). Im aktuellen Wochenbericht heißt es bei den hospitalisierten Fällen:

"Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter
respiratorischer Infektionen (SARI) in der 38. KW 2022 insgesamt stabil geblieben und liegt weiterhin auf
einem niedrigen Niveau, das vergleichbar ist mit dem der vorpandemischen Jahre. Dabei kam es im
Vergleich zur Vorwoche in der Altersgruppe ab 80 Jahren zu einem Anstieg der Fallzahlen, in den
Altersgruppen 5 bis 14 Jahre und 60 bis 79 Jahre ist die Zahl der SARI-Fälle leicht gesunken und in den
anderen Altersgruppen sind die Werte stabil geblieben. Die Zahl der SARI-Fälle ist in der Altersgruppe der
5- bis 14-Jährigen im Vergleich zu den Vorjahren erhöht, in allen Altersgruppen liegen die Fallzahlen auf
einem niedrigen Niveau."

Die Gesamtzahl der SARI Fälle auf Intensivstation liegt sogar etwas unter der Vergleichswoche im Jahr 2019. Das was in vorpandemischen Zeiten der Influenza oder allgemein einer intensivpflichtigen Pneumonie zugeschoben wurde, nennt sich seit Omikron eben SARS-COV-2. Ja Herr S., auch in Vorpandemiezeiten gab es um diese Jahreszeit Fälle mit schweren akuten respiratorische Infektionen in Kliniken und Intensivstation.

04.10.2022

Herr Lothar B.,
wen interessieren Vorpandemiezeiten.
Es geht um hier und jetzt.
Es gibt keine im Moment keine großen Fallzahlen einer
Wiesn Grippe, aber eine Zunahme von
Corona Erkrankungen.
Haben Sie sich mit Ihrem unsäglichen Grippe Vergleich
nicht geirrt. Sie nennen doch selbst Zahlen, die das
vermuten lassen.
Wie sagt Herr Drosten so schön:
Es werden noch genügend Menschen erkranken.
Man kann nur hoffen, dass die Intensiv Stationen
nicht bald wieder voll sind.

05.10.2022

Da SARS-CoV-2 nicht verschwinden wird (oder glauben Sie das immer noch?), sondern sich nach der Meinung der meisten Wissenschaftler zu den üblichen Atemwegserregern hinzugesellen wird, wird man in Zukunft immer wieder Wellen sehen, egal ob Influenza, RSV, Rhinoviren, Corona usw. Enscheidend ist, dass sich jeder davor individuell schützen kann, sich durch regelmäßigen Kontakt eine gewisse Bevölkerungsimmunität aufbaut usw. Nichtsdestotrotz wird es auch ohne Corona weiterhin vulnerable Personen geben, die an Atemwegsinfekten schwer erkranken oder sterben können. Was wäre denn für Sie ein gewisser "Normalzustand"?

Nach Daten des auf den Seiten der AG Influenza befindlichen Nationalen Referenzentrums über die Verteilung der Atemwegserregern der eingereichten Proben machen die Hauptlast derzeit Rhinoviren aus (30 % Positivenquote), SARS-CoV-2 und Parainfluenzaviren tragen zu je etwa 14 % bei, Influenzaviren zu 7 %. Da man außer auf SARS-CoV-2 nicht flächendeckend auf die anderen Erreger testet, dominiert über die mediale Berichterstattung natürlich nur C19.

Ansonsten sehe ich jetzt nichts, was nicht unerwartet wäre. Einen ähnlichen starken Anstieg von Atemwegserregern oder grippeähnlichen Erkrankungen gab es zuletzt zur gleichen Zeit 2017. Aber Sie interessieren sich natürlich nicht für vorpandemische Zeiten, obwohl es zur Einordnung vieler Dinge so notwendig wäre. Zumindest hat die Politik bei uns mehrheitlich eingesehen, dass es darauf ankommt, was die Krankheitslast auf den Kliniken macht. Wobei hier auch die Unterscheidung gemacht werden müsste, ob die Last wirklich auf Patienten oder aufgrund von strukturellen Problemen (Personalmangel, -demotivation) herrührt.

05.10.2022

Herr Lothar B.,
wie kommen Sie darauf, dass ich glaube, dass
Corona verschwinden wird, Ich behaupte doch
genau das Gegenteil und warne davor, Corona
(Immerhin eine weltweite Pandemie ) so zu behandeln
wie Erkältungskrankheiten oder die Grippe, was Sie
ja andauernd tun.
Der Gipfel Ihrer Behauptungen ist aber, dass Sie, der
außer Impfungen jede Art von Schutzmaßnahmen ablehnt,
der uns glauben machen wollte, dass Maske tragen keinen
Sinn macht, schon jetzt, und das ist wirklich unredlich,
die Schuld der Politik gibt , weil sie die Intensiv Stationen
nicht genügend ausgestattet hat.
Unglaublich, was Sie da von sich geben.

05.10.2022

Herr S.,(edit/NUB 7.3/persönlicher Angriff)

Sie und wir werde nicht umherkommen, den Vergleich von Corona mit anderen respiratorischen Viren bzw. deren Umgang damit herzustellen. Vor allem weil es ein genau definiertes Ende einer Pandemie nicht geben wird. Tatsache ist jedenfalls, dass die Infektionssterblichkeit von Corona seit der Omikronvariante mittlerweile deutlich unter der der Influenza (bzw. was darunter alles subsummiert wurde) liegt. Das ist ja auch der Grund, warum viele unserer Nachbarländer mit der Corona-Situation so umgehen wie mit der saisonalen Grippe, insbesondere was entsprechende Maßnahmen angeht. Jeder hat dazu die Möglichkeit, die Scheuklappen abzunehmen ins europäische Ausland, insbesondere nach Skandinavien zu schauen. Deren Gesundheitspolitik wird sicherlich auch entsprechend durch Experten begleitet, oder?

Amüsant finde ich immer wieder Ihre Unterstellungen. Wo lehne ich denn jede Art von Schutzmaßnahmen ab? Ich bin für Schutzmaßnahmen, die auch sinnvoll sind. Da hat es in Deutschland in der Pandemie sehr voll sinnfreies gegeben und auch aktuell findet man im Maßnahmenkatalog Dinge, welche im Evaluationsbericht nicht evident waren. Zum Thema Maske gibt es im Wesentlich keine neuen Erkenntnisse: Sie funktionieren technisch, also am besten im Labor. Bereits unter geübten Trägern im medizinischen Bereich hat die "Wirkung" schon signifikant nachgelassen (siehe Jefferson et al. 2020) und im Bevölkerungskontext lässt sich die Maskerade nur noch schwer nachweisen (z. B. https://www.nytimes.com/2022/05/31/briefing/masks-mandates-us-covid.html; da viele Länder die Maskenpflicht bereits seit Februar bzw. dem Frühjahr generell abgeschafft haben, hat man ausreichende Real World Daten, um das zu vergleichen) - aber es passt nicht in das hierzulande geschaffene Narrativ (bzw. da wären wir wieder bei den Scheuklappen).

(edit/mod/NUB 7.3)

06.10.2022

Herr S., den Herrn Lange kennen Sie sicherlich auch. Er war v. a. in den letzten 2 Jahren ein gern gesehener Interviewpartner und hat auch schon auf der Bundespressekonferenz neben Herrn Spahn und RKI-Oberen sprechen dürfen. Hören Sie mal genau hin, was der Mann aus der Praxis sagt:

https://www.schwaebische.de/ueberregional/politik_artikel,-intensivpfleger-ricardo-lange-im-interview-je-groesser-personalnot-desto-mehr-fehler-passieren--_arid,11561200.html

06.10.2022

Herr Lothar B.,
damit das klar ist.
Mit jemanden, der auf unterstem sprachlichen
Niveau mich beleidigt ( siehe die editierten Beiträge
aus Ihrem letzten Kommentar ) diskutiere ich
nicht mehr.

06.10.2022

Herr S., danke. Das müssen Sie auch nicht tun (diskutieren mit mir), das steht Ihnen völlig frei.

(edit/mod/NUB 7.3)

04.10.2022

„Etwa dadurch, dass es dann etwa verschärfte Teststrategien gibt. Und dass die Maske wieder öfter getragen werden muss.“

Lasst die Menschen eigenverantwortlich leben und haltet euch da raus!
Jeder der sich selber schützen will, kann dies mit der ach so sicheren FFP" Maske tun...
Andere Länder machen es vor - aber "Team" Geisterfahrer hält dagegen!

04.10.2022

Herr Benjamin L.,
Professor Dr. Wendtner ist Ihrer Meinung nach
also ein " Geisterfahrer ".
Sollten Sie jemals ins KH müssen, werden Sie
froh sein, dass es solche " Geisterfahrer " gibt.