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Verfolgung von Missbrauchsverdacht in der Kirche: Warum erst jetzt?

Kommentar Von Daniel Wirsching
21.03.2023

Endlich zeigt die bayerische Justiz, dass sie Verdachtsfällen sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche intensiv nachgeht. Doch in vielen Fällen ist es zu spät.

Warum erst jetzt? Warum scheint die Justiz erst jetzt in Verdachtsfällen sexuellen Missbrauchs in Reihen der katholischen Kirche konsequent zu handeln und so den Druck auf Verantwortungsträger zu erhöhen? Die Beantwortung dieser Frage bedarf zweier wichtiger Hinweise: Längst nicht alles Schreckliche, das Kleriker Kindern – aber auch Erwachsenen – angetan haben, ist strafrechtlich relevant. Sowie: Das Meiste ist verjährt, Täter gestorben, Beweise nicht (mehr) vorhanden.

Und doch war es ein großer Fehler angesichts des offenkundigen Ausmaßes des Missbrauchsskandals, dass nicht früher viel mehr Verdachtsfälle von Amts wegen zumindest geprüft wurden. Erst im Mai 2019, fast neun Jahre nach Vorstellung einer knappen Zusammenfassung des ersten Münchner Missbrauchsgutachtens, lag der Staatsanwaltschaft dieses vor. 

Bestand eine zu enge Verbindung zwischen Kirche und Vertretern von Justiz oder Politik?

Warum wurde es nicht umgehend angefordert? Vertraute man den kirchlichen Aufklärungsbeteuerungen? Bestand zuvor schon eine zu enge Verbindung zwischen Kirche und Vertretern von Justiz oder Politik? Darauf gibt es Hinweise, sie finden sich im zweiten Münchner Missbrauchsgutachten von 2022. Alle Versuche, sie zu entkräften, wirken unbeholfen.

Das Gutachten der Münchner Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl (WSW) wurde im Januar 2022 vorgestellt.
Foto: Sven Hoppe, dpa

Gleichwohl zeigt sich heute ein anderes Bild: durch eine bemerkenswerte Razzia in Bischofspalais und Ordinariat, durch die Vernehmung eines Kardinals als Beschuldigter, durch die Ansage des bayerischen Justizministers, dass niemand über dem Gesetz stehe. Das sind klare Signale, auch wenn das der Leitende Oberstaatsanwalt anders sieht. Diese Signale hätten seit Jahren gesendet werden können – und müssen.

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Die Diskussion ist geschlossen.

21.03.2023

Naja, Herr Wirsching, warum hat die Deutsche Presselandschaft dieses Thema so lange mit Samthandschuhen angefasst? Dazu könnten Sie Aufklärung leisten. Weil der korrupte Arm der katholischen Mafia bis zu Ihnen reicht?

21.03.2023

Durch die Groß-Kampagne gegen die katholische Kirche soll offenbar der viel viel größere Kindes- Mißbrauch in der sog "Zivilgesellschaft" vernebelt und von diesem abgelenkt werden !

Dies ist natürlich Absicht !

Während man ständig von den Mißbrauchsfällen in der - vornehmlich- katholischen Kirche zu kesen bekommt , wird nicht mehr oder überhaupt nicht über Kindesmissbrauch in der Gesellschaft und in staatlichen Institutionen ( Schulen ,Kinderheimen etc) berichtet .

Es wird der Eindruck erzeugt , Kindesmißbrauch gäbe es dort nicht !

Das ist Absicht und genau so gewollt !

22.03.2023

Wer hohe Moralvorstellungen predigt, sollte sich auch besonders daran messen lassen, anstatt zu glauben, weltliches Recht gelte nur für die anderen...

22.03.2023

Herr D. falls Sie es noch nicht wußten :

- die Kirche vertritt keine "Moralvorstellungen" - sondern " religiösen Glauben" !

Sie sind wahrscheinlich zu jung , aber es gab eine Zeit - und diese ist noch gar nicht solange her - , da vertrat eine jetzige Regierungspartei vehement und gegen jede Widerrede stur dabei bleibend die Moralvorstellung , daß "es gar keine sexuell strafbaren Handlungen an Kindern gäbe , weil derartiges Tun sogar ok wäre" .

Diese Partei hat sich bis heute nicht für ihre damals abartige Moral entschuldigt , lediglich die damaligen Protagonisten sind mittlerweile in der Versenkung verschwunden oder gestorben .


Was ist der Unterschied der Zivilgesellschaft und dieser Partei zur ( katholischen) Kirche ?

22.03.2023

Maria T: "die Kirche vertritt keine "Moralvorstellungen" - das stimmt - hier handelt es sich ganz eindeutig um eine kirchliche Doppelmoral: Laien, die nach einer Scheidung erneut heiraten, werden hart bestraft. Den eigenen Priestern begegnet man beim Thema Missbrauch jedoch mit unverschämter Nachsicht.

Falls Sie es noch nicht wussten: Es wird in fachlichen Kreisen von der kirchlichen (kath./ev.) Moraltheologie gesprochen.

Da Sie ja alt genug zu sein scheinen, sollte Ihnen ja gewahr sein, dass die Kirchen und deren "Funktionäre" bis ganz oben in die päpstliche Kreise hinein (siehe Bsp. Ratzinger) die leider nicht zu seltenen widerlichen Missbrauchstaten über Jahrzehnte hinweg deckten und nach wie vor unfähig sind, diese nun wenigstens im Nachhinein ehrlich aufzuarbeiten (siehe Bsp. Woelki). Dies ist neben weiteren mittelalterlichen Haltungen wie deren Frauenfeindlichkeit, Homophobie etc. ein Hauptgrund, weshalb sich diese Institution als total unglaubwürdig erweist und die Menschen zu Recht in Scharen diesen Laden verlassen. Umso skandalöser ist dabei die Tatsache , dass dieser Club von in Teilen Perversen und Homophoben noch immer durch Zahlungen aus dem Staatshaushalt finanziert wird, während diese sich gleichzeitig im Glauben wiegen, dass eine staatliche Gerichtsbarkeit für sie nicht zuständig sei.

22.03.2023

P.S: Ihr Whataboutism bringt hier auch keine Entlastung für die Aufarbeitung der perversen Ausfälle des kirchlichen Treibens.

21.03.2023

"Bestand eine zu enge Verbindung zwischen Kirche und Vertretern von Justiz oder Politik?" ...Das scheinheilige C der SU passt da doch gut zur Kirche!