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Verbrechen
03.02.2023

Schwerer Schlag aus Bayern gegen internationalen Pädophilenring

Wegen des bandenmäßigen Vertriebs von Kinderpornografie über Darknet-Plattformen haben Ermittler in den USA, Großbritannien und Deutschland mehrere Verdächtige festgenommen.
Foto: Franziska Gabbert, dpa

Bayerische Ermittlungen ergeben unter anderem Hinweise für das FBI, um Hintermänner in den USA zu verhaften. Aber auch Nutzer aus dem Freistaat gehen ins Netz.

Bayerischen Ermittlern ist ein Schlag gegen Betreiber von internationalen Kinderpornografie-Plattformen im Darknet gelungen. Mehrere Verdächtige sind in Deutschland, den USA und Großbritannien festgenommen worden, teilte Oberstaatsanwalt Thomas Goger von der federführenden Generalstaatsanwaltschaft Bamberg gegenüber unserer Redaktion mit. Insgesamt seien rund 30 Tatverdächtige im In- und Ausland identifiziert worden.

Unter ihnen finden sich auch mehrere Personen aus Bayern – etwa ein Justizvollzugsbeamter aus Niederbayern oder auch ein 64-jähriger Tierarzt aus Schwaben, der im Rahmen der schon seit 2019 laufenden Ermittlungen bereits im Mai 2021 festgenommen wurde und gegen den aktuell noch ein Strafverfahren läuft. Der Tierarzt hatte auf der Plattform 800.000 kinderpornografische Dateien verbreitet und war deswegen zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Die dagegen eingelegte Berufung wird laut Goger am kommenden Montag, 6. Februar, vor dem Landgericht Memmingen verhandelt.

Darknet-Plattformen für Verabredungen zum sexuellen Missbrauch

Im November 2019 war das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) auf drei kinderpornografische Plattformen im Darknet aufmerksam geworden – und begann zusammen mit dem Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellen Missbrauch im Internet zu ermitteln. Das Darknet ist ein abgeschirmter (aber mit etwas Kenntnis zugänglicher) Bereich des Internets, in dessen Abgeschiedenheit sich auch Kriminelle und Terroristen tummeln.

Bei den Darknet-Plattformen handelte es sich zum einen um zwei Chatseiten, auf die sehr unkompliziert und ohne Anmeldung oder Registrierung zugegriffen werden konnte, heißt es in einer Mitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg. Auf der Seite „TorPedoChat“ wurde in englischer Sprache kommuniziert. Der „TorpedoChatDE“ wiederum richtete sich speziell an deutschsprachige Teilnehmer. In den Chats teilten die Nutzer kinderpornografische Inhalte und unterhielten sich über ihre Neigungen, so die Generalstaatsanwaltschaft. Weiterhin fanden dort auch Rollenspiele bis hin zu Verabredungen zum sexuellen Missbrauch von Kindern statt.

Nutzer teilen auch Videos von getöteten Kindern

Wie sich herausstellte, betrieb die Tätergruppierung aber zudem noch die Darknet-Plattform „The Annex“. In diesem Forum waren mehrere Chaträume für verschiedene Vorlieben eingerichtet. Beispielsweise gab es einen speziellen Bereich für Bilder und Videos von Kleinkindern unter fünf Jahren oder ein „No Limits“ genannter Chat, in dem unter anderem Videos von getöteten und anschließend missbrauchten Kindern geteilt wurden.

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Die Aufnahme in den inneren Kreis der Plattform erfolgte nur nach Bereitstellen großer Mengen an kinderpornografischen Fotos und Videos sowie anschließender Einladung durch die Administratoren. Auf diese Weise wurden die aktivsten Nutzer der frei erreichbaren Chatseiten „TorPedoChat“ und „TorpedoChatDE“ rekrutiert, um dann ein Teil von „The Annex“ zu werden.

Tipps aus Bayern waren auch für das US-amerikanische FBI von Nutzen

Auf den Plattformen waren mehrere tausend Nutzer aus dem In- und Ausland aktiv. Diese schrieben monatlich etwa 120.000 Nachrichten und verbreiteten mehr als 20.000 kinderpornografische Bilder und Videos, schreibt die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg weiter. Aufgrund der Erkenntnisse aus den bayerischen Ermittlungen gelang dem FBI in den USA in der ersten Jahreshälfte 2022 die Festnahme eines Administrators sowie eines Programmierers. Im weiteren Verlauf wurden im November 2022 der Haupt-Administrator der Darknet-Seite in den USA sowie zwei Moderatoren in Großbritannien verhaftet. "Interessant ist, dass Ermittlungen in Bayern Hinweise ergaben, die dazu führten, dass das FBI in den USA tätig werden konnte", betont Goger. "Häufig ist das ja eher umgekehrt." Der Oberstaatsanwalt hebt damit darauf ab, dass wesentlich häufiger deutsche Ermittler Hinweise von US-Geheimdiensten bekommen.

Ein 22-jähriger deutscher Moderator des Netzwerks wurde dann im November 2022 in Bonn verhaftet. "Alle drei Plattformen sind nun abgeschaltet", resümiert Goger. "Die Ermittlungen gehen nun weiter und brauchen sicher noch viel Zeit."

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