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Wetter am Wochenende: Erst Regen und Wind, dann Neuschnee am zweiten Advent

Wetter

Wo es am zweiten Adventswochenende in Bayern Neuschnee gibt

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    Am zweiten Advent könnte es winterliche Verhältnisse in Bayern geben.
    Am zweiten Advent könnte es winterliche Verhältnisse in Bayern geben. Foto: Maurizio Gambarini, dpa

    Ungemütliches Wetter, das unter anderem winterliche Verhältnisse bringt, steht am Wochenende des zweiten Advents in Bayern bevor. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) treten mehrere extreme Wetter gleichzeitig auf. Die größten Einschränkungen entstehen wohl durch Regen, Schnee und Sturm.

    Wintereinbruch am zweiten Advent 2024: So viel Schnee könnte es geben

    Der Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net sieht Mitte der Woche Parallelen zum Jahr 2010, in dem ein starker Wintereinbruch große Teile Deutschlands lahmlegte. „Die aktuellen Modelle zeigen ein Blockadehoch, das uns über eine Woche mit Schnee und eisigen Temperaturen beschäftigen könnte. So spannend war der Dezember lange nicht mehr“, sagt Jung im Videoformat von wetter.net.

    Inzwischen ist klar, es wird tatsächlich Schnee geben. Von Freitagvormittag bis in den Samstagmorgen kommt Neuschnee im Bayerischen Wald und in den östlichen Alpenregionen. Oberhalb 800 Meter meldet der DWD fünf Zentimeter, ab 1000 Metern zwischen zehn und 15 Zentimetern. In Staulagen kann es lokal bis zu 30 Zentimeter Neuschnee geben.

    Im westlichen Alpengebiet sowie im Fichtelgebirge soll es ebenso fünf Zentimeter Schnee geben. In der Nacht zum Samstag steigt die Schneefallgrenze in den Alpen auf rund 1500 Meter an, meldet der DWD. Am Sonntag könne die Schneefallgrenze auf bis zu 600 Meter sinken, sodass die Menschen auch im Flachland mit Schneeflocken rechnen können. 

    Wetter am zweiten Advent: Zum Schnee kommt starker Wind

    Der Meteorologe Jan Schenk spricht im Videoformat von The Weather Channel vom Schneesturm Xaveria, der eben nicht nur Schnee sondern auch Wind bringt. Am Samstagnachmittag macht sich laut ihm Xaveria in der Eiffel bemerkbar und breitet sich von dort über das Mittelgebirge nach Schwaben und ins Allgäu aus. Der Schneesturm könnte Schenk zufolge bis Montag oder Dienstag anhalten. In höheren Lagen der Alpen könne der Schneesturm zudem sehr unangenehm werden.

    Auch der DWD warnt bereits am Freitagmorgen, dass es im Flachland stürmisch wird. Die Windgeschwindigkeit soll im Verlauf des Tages von 70 auf 80km/h ansteigen. Auf hohen Gipfel ist die Rede von „orkanartigen Böen“ mit bis zu 115km/h.

    Der Sturm wird in der Nacht zum Samstag vor allem in den tieferen Lagen schwächer. In den Kammlagen der östlichen Mittelgebirge und in den Hochlagen der Alpen wird es aber weiterhin Sturmböen um 80 km/h geben. Auf höheren Bayerwaldgipfeln mit bis zu 95 km/h, auf den höchsten Alpengipfeln orkanartige Böen bis 115 km/h.

    Mit einem Schneeschieber wird ein Gehweg von Schnee befreit. Winterlicher Schneefall und Temperaturen um den Gefrierpunkt sollen am zweiten Adventswochenende kommen.
    Mit einem Schneeschieber wird ein Gehweg von Schnee befreit. Winterlicher Schneefall und Temperaturen um den Gefrierpunkt sollen am zweiten Adventswochenende kommen. Foto: Friso Gentsch, dpa

    Wetterdienst meldet zum Wochenende viel Regen in Bayern

    An einigen Bächen und Flüssen im Freistaat kann es aufgrund anhaltenden Regens am Wochenende zugleich zu Ausuferungen kommen. Der Hochwassernachrichtendienst (HND) rechnet im Einzugsgebiet des Main vor allem an einzelnen Pegeln der Fränkischen Saale und ihrer nördlichen Zuflüsse, sowie vereinzelt am oberen Main und dem nördlichen Mittelfranken mit leichten Ausuferungen. 

    Grund für die Entwicklung einer solchen leichten Hochwasserlage sind demnach größere Mengen an Niederschlag innerhalb kurzer Zeit. Bis Samstagmorgen erwartet der HND innerhalb von rund 18 Stunden in der Osthälfte und an den nördlichen Mittelgebirgen verbreitet bis zu 15 Millimeter Niederschlag - in Staulagen (25 mm) und im Bayerwald (30 mm) auch deutlich mehr. 

    Leichtes Hochwasser soll es voraussichtlich auch an der oberen Altmühl, sowie im Naab- und Regeneinzugsgebiet geben. An Naab und Regen sei lokal auch Meldestufe 2 möglich. Das bedeutet, es könnten land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet werden und Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen entstehen. (mit dpa)

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