Flüchtlingsschicksale: Was für eine Welt
Niemand will sich das vorstellen: Fern in einem fremden Land angekommen, dem Terror in der Heimat entflohen, Hab und Gut zurückgelassen – und das Liebste, was man hat, ist weit, weit weg: das eigene Kind.
So geht es vielen Flüchtlingsfamilien auf der ganzen Welt – auch in unserem Landkreis. So ging es auch einer Familie aus Eritrea. Die Eltern haben in Dillingen Arbeit gefunden, die Kinder besuchen die Schule – aber einer fehlt. Ein Kind darf Afrika nicht verlassen. Die Bürokratie verhindert das. Es hätte noch Jahre so weitergehen können – doch was wäre in der Zeit aus dem verlorenen Sohn geworden? Und wie glücklich kann eine Familie werden, wenn immer einer fehlt, wenn man sich immer um jemanden Sorgen macht, der tausende Kilometer weit weg wohnt? Wenn jeder Versuch, den Jungen zu sich zu holen, scheitert?
Was bedeutet Familienzusammenführung eigentlich?
Georg Schrenk, streitbarer Vorsitzender des Dillinger Asylhelferkreises, hat sich das nicht bieten lassen. Seit mehr als fünf Jahren hat er sich in die Flüchtlingsrechte eingearbeitet. Er zögert nicht vor Anrufen in Berlin, vor Mails an Bundestagsabgeordnete, wenn er sich im Recht fühlt. Und hat zusammen mit der Bundestagsabgeordneten Bärbel Kofler das Wunder geschafft: Der zwölfjährige Kenean durfte ausreisen und in Dillingen endlich seine Eltern wiedersehen.
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