Rechtzeitig vor dem Altstadtfest haben die meisten Friedberger Parteien ihre Bürgermeisterkandidatinnen und -kandidaten bekanntgegeben. Damit ist der Wahlkampf mit einem „Soft Opening“ eröffnet. Schon jetzt ist klar: Da fünf Herausforderer gegen Roland Eichmann antreten, dürfte es auf eine Stichwahl hinauslaufen. Auch sonst steht die Wahl unter ganz anderen Vorzeichen als je zuvor, auch deshalb, weil sich erstmals die AfD sich um Bürgermeisteramt und Sitze im Stadtrat bewirbt.
Bundesweit verzeichnet die AfD aktuell über 23 Prozent. Auch wenn ihr Kandidat in Friedberg in Vergleich zu anderen ein No-Name ist, dürfte das auf jeden Fall ein zweistelliges Ergebnis für die Rechtspartei bei der Bürgermeisterwahl bedeuten. Rechnet man die Prozente der weiteren Bewerberinnen und Bewerber grob hoch, ist es unwahrscheinlich, dass eine oder einer von ihnen im ersten Wahlgang siegt.
Wahl in Friedberg im März 2026: Schwierige Zeit für Bürger und Stadt
Auch sonst steht die Wahl unter besonderen Vorzeichen. Folgen der Pandemie, Ukraine-Krieg, der Rechtsruck, finanziell schwierige Zeiten für Bürger und Kommunen, die Zersplitterung der Gesellschaft: All das war vor sechs Jahren kein oder bedeutend weniger Thema. Das wird den Wahlkampf beeinflussen. Positiv zu werten ist dieser Hinsicht, dass alle Parteien, die aktuell im Stadtrat vertreten sind, vom wichtigen Miteinander der demokratischen Kräfte auch vor der Wahl sprechen.
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