Die Mieten steigen, das Wohnen wird immer teurer. Diese Entwicklung führt dazu, dass immer mehr Personen Probleme haben, das Geld für die Miete aufzutreiben. Die gute Nachricht: Mit dem Wohngeld gibt es in Deutschland in diesem Zuge eine Unterstützung für Menschen mit geringem Einkommen. Laut dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen soll diese dabei helfen, Mietkosten oder Wohnkosten in einer eigenen Immobilie zu decken. Die meisten Empfängerinnen und Empfänger sind Alleinerziehende, Personen mit einer geringen Rente und Menschen, die in Jobs arbeiten, die sich rund um den Mindestlohn aufstellen.
Einen Antrag auf Wohngeld kann generell jede und jeder stellen. Wenn ein berechtigter Anspruch besteht, wird der Antrag bewilligt. Dann erhalten die Berechtigten jeden Monat einen Zuschuss. Doch nach einem gewissen Zeitraum läuft der Anspruch auf Wohngeld ab. Was können Sie dann tun?
Wann kann das Wohngeld verlängert werden?
Das Wohngeld wird in der Regel über einen Zeitraum von zwölf Monaten bewilligt, wie im Bundesportal verwaltung.bund.de nachzulesen ist. Wenn weiterhin ein Anspruch auf die Sozialleistung besteht, kann demnach Weiterleistungsantrag gestellt werden. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte der Antrag rund zwei Monate vor dem Ende des aktuellen Bewilligungszeitraums eingehen, denn die Bearbeitungszeit kann einige Wochen in Anspruch nehmen.
Ein Wohngeld-Weiterleistungsantrag ist kostenlos und kann sowohl online als auch in Papierform abgegeben werden. Wichtig ist, den Antrag an die zuständige Behörde zu schicken. Dem BayernPortal ist zu entnehmen, dass immer das Landratsamt oder die Wohngeldbehörde in einer kreisfreien Stadt zuständig sind, in deren Gebiet der Wohnraum liegt.
Wohngeld verlängern - welches Formular und welche Unterlagen braucht es?
Um das passende Formular für einen Weiterleistungsantrag beim Wohngeld zu finden, stellt der Bund eine praktische Hilfestellung zur Verfügung: Im Bundesportal können Sie die Region auswählen, in der Sie leben. In der Folge werden Sie automatisch zum passenden Formular. Dieses können Sie ausfüllen und online verschicken. Alternativ ist es möglich, das Formular auszufüllen, auszudrucken und der zuständigen Behörde per Post zukommen zu lassen.
Neben den Angaben sind einige Unterlagen erforderlich. Welche das sind, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Das Bundesportal gibt die folgenden Unterlagen an, die für einen Weiterleistungsantrag von Bedeutung sein können:
- Mietvertrag
- Aktuelle Betriebskostenabrechnung
- Aktueller Grundsteuerbescheid
- Aktuelle Einkommensnachweise (womöglich aller Haushaltsmitglieder)
- Nachweise zu Darlehen
- Aktueller Rentenbescheid
- Nachweis über Unterhaltszahlungen
- Aktueller Bescheid über den Bezug von Sozialleistungen
- Nachweis über Kapitalerträge wie Zinsen
- Bescheid über Leistungen der Pflegeversicherung
- Schwerbehindertenausweis
Die Entscheidung rund um eine Bewilligung eines Weiterleistungsantrags hängt beim Wohngeld vor allem vom Gesamteinkommen, der Anzahl der Haushaltsmitglieder und der Höhe der Miete oder Belastung ab. Die Bearbeitungszeit der Anträge liegt in der Regel zwischen zwei bis acht Wochen, teilte eine Sprecherin des Münchner Sozialreferats 2024 der Redaktion der Augsburger Allgemeinen mit. Je nach Region kann es aber eine Weile dauern, bis die Anträge überhaupt bearbeitet werden können. Bedeutet: je früher Sie mit einem Weiterleistungsantrag dran sind, desto besser.
Übrigens: Es gibt eine Seite, auf der Sie Ihren Antrag auf Wohngeld nicht stellen sollten. Es handelt sich um online-wohngeld.de.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden