Läuft der "Mohr" noch bei den Sternsingern im Landkreis Günzburg mit?
Plus Ein Kind schwarz anzumalen, ist nicht mehr zeitgemäß. Das sagt das Kindermissionswerk "Die Sternsinger". Einige Pfarreien im Kreis Günzburg tun es trotzdem noch. Warum?
Es ist keine neue Debatte. Spätestens seit der Diskussion um die Umbenennung des ehemaligen Hotel Drei Mohren in Augsburg oder die Debatte um den schwarzen König in der Krippe im Ulmer Münster sind Gespräche um rassistische Abbildungen auch in der Region angekommen. Ist es rassistisch und diskriminierend, einen König als "Mohr" und somit als schwarze Person abzubilden? Oder bei der Sternsingeraktion sogar ein Kind schwarz anzumalen? Wir haben uns in den Pfarreien im Landkreis Günzburg umgehört.
Das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" hat bereits im vergangenen Jahr eine Empfehlung herausgegeben: Kein Sternsingerkind soll mehr schwarz angemalt werden. Es gebe gute Gründe, sich mit der Frage zu beschäftigen, warum das Schminken nicht mehr zeitgemäß ist, schreibt der Verein auf seiner Internetseite. Die Sternsingeraktion habe eine lange Tradition, die bis ins späte Mittelalter zurückreicht. Auch in den katholischen Pfarreien in der Region. Dazu gehört die Darstellung der Heiligen Drei Könige. Seit dem frühen Mittelalter war es gang und gäbe, dass Caspar, Melchior und Balthasar die drei Lebensalter und die damals bekannten Erdteile Europa, Afrika und Asien repräsentieren. Gott sei für alle Mensch geworden, schreibt das Kommissionswerk dazu.
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