
Das Update zum Ukraine-Krieg vom 19. November

Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Bei der Gedenkstunde zum Volkstrauertag hat Schwedens Kronprinzessin Victoria gesprochen. Sie erinnerte im Bundestag in Berlin an das Leid durch den Krieg in der Ukraine und den Konflikt in Nahost. Am Volkstrauertag wird jedes Jahr der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. "Die Stimmung in der Welt ist so eisig wie seit Langem nicht mehr", sagte Victoria bei ihrer Rede. Die Gedenkstunde wurde von Musik begleitet, junge Frauen aus der Ukraine, Frankreich und Schweden sprachen.
Der Tag: Am Sonntag hat sich die Ukraine in der zweiten Nacht in Folge gegen Drohnenangriffe verteidigt. Wie die Luftstreitkräfte des Landes mitteilten, wurden 15 von insgesamt 20 Kamikaze-Drohnen des iranischen Typs Shahed-136/131 zerstört. Ziel der Angriffe war demnach das Stadtgebiet und die Umgebung von Kiew. Bereits am Samstag wurden mehrere Dutzend russische Drohnen abgeschossen.
Auch die Luftabwehr Russlands vereitelte einen Drohnenangriff auf die eigene Hauptstadt. Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin schrieb am frühen Sonntagmorgen bei Telegram, dass eine ukrainische Drohne über dem Stadtbezirk Bogorodskoje abgeschossen wurde. Das russische Verteidigungsministerium bestätigte seine Angaben ebenfalls bei Telegram.
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Die Lage: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Deutschland für die Zusage von weiteren Militärhilfen gedankt. Anfang der Woche hatte die Bundesregierung angekündigt, die Militärhilfe für die Ukraine im kommenden Jahr von vier auf acht Milliarden Euro aufstocken zu wollen. Selenskyj will insbesondere die eigene Flugabwehr stärken. Schritte zur Sicherung des Landes würden in den nächsten Wochen folgen, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videobotschaft.
Die Flugabwehr spielt für Kiew dabei eine besondere Rolle, auch wegen des kommenden Winters. "Je näher der Winter rückt, desto größer werden die russischen Anstrengungen sein, die Angriffe zu verstärken", sagte Selenskyj. In der vergangenen Nacht hatte Russland einen der größten Drohnenschwärme der vergangenen Wochen gegen sein Nachbarland geschickt. Immerhin sei es gelungen, fast 30 Drohnen abzufangen, lobte Selenskyj.
Die Region: Anlässlich des Volkstrauertags wurde am Sonntag überall in Deutschland den Opfern vergangener und gegenwärtiger Kriege gedacht, so auch in Landsberg. Der katholische Stadtpfarrer Gregory Herzel und sein evangelischer Kollege Thomas Lichteneber brachten den traditionellen Gedenktag in Verbindung mit den Kriegen in der Ukraine und in Israel. Im Mittelpunkt stand dabei die historische Verantwortung. "Krieg ist keine Erinnerung, die verblasst", sagte Herzel am Sonntag. Über den Volkstrauertag in Landsberg schreibt meine Kollegin Lisa Gilz.
Bild des Tages:

Boris Pistorius nahm an der Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag auf dem jüdischen Friedhof in Weißensee teil. Gedacht wurde den Opfern der Kriege in der Ukraine und in Israel.
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(mit dpa)
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