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Ziemetshausen : Was sich in Ziemetshausen 2024 verändert hat

Ziemetshausen

Was sich in Ziemetshausen 2024 verändert hat

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    Illustre Besucher beim Neujahrsempfang in Ziemetshausen (von links): Altbürgermeister Anton Birle, Pfarrer Bernhard Endres, MdB Alexander Engelhard, dazu Bürgermeister Ralf Wetzel sowie Jenny Schack MdL, Wallfahrtsdirektor Michael Menzinger und Landrat Dr. Hans Reichhart.
    Illustre Besucher beim Neujahrsempfang in Ziemetshausen (von links): Altbürgermeister Anton Birle, Pfarrer Bernhard Endres, MdB Alexander Engelhard, dazu Bürgermeister Ralf Wetzel sowie Jenny Schack MdL, Wallfahrtsdirektor Michael Menzinger und Landrat Dr. Hans Reichhart. Foto: Peter Voh

    Mit einem festlichen „Hei´ griaß´ di´ Gott Ländle“ von Hyazinth Wäckerle begrüßte eine Blasmusikgruppe der Musikvereinigung Ziemetshausen mit Bürgermeister Ralf Wetzel Gäste und Ehrengäste zum diesjährigen Neujahrsempfang. „Das Beste sollte nie hinter uns, sondern immer vor uns liegen“, so Wetzel und erinnerte so an die teils drastisch veränderten Rahmenbedingungen der letzten fünf Jahre im Wandel der Welt.

    Vor dem Blick auf 2025 lobte Wetzel das Engagement auf Vereinsebene, in kultureller, sportlicher und politischer Hinsicht und wünscht sich, dass vor das Vereinsleben weiterhin alle so gut verbinden möge. Er bezeichnet das eben abgelaufene Jahr als eines der ereignisreichsten Jahre in der bald 900-jährigen Geschichte der Marktgemeinde. So konnte zum 30-jährigen Bestehen der Kindertagesstätte „Märcheninsel“ auch deren Übergabe an die kirchliche KJF als neuer Träger und die Auszeichnung als Naturpark-Kindergarten gefeiert werden. Zudem wurde die dringend benötigte zweite Kindertagesstätte „St. Peter und Paul“ unter Trägerschaft der Stiftung St. Simpert eröffnet. Die Hyazinth-Wäckerle-Grundschule erhielt eine neue Mensa, das ehemalige fürstliche Rentamt wird zur offenen Ganztagesschule umgebaut, sobald der Genehmigungsbescheid der Regierung von Schwaben vorliegt.

    Das Juni-Hochwasser hat auch die Marktgemeinde in Mitleidenschaft gezogen, konnte aber durch das Eingreifen der Ortsteilwehren in Grenzen gehalten werden. Für die aufwendige Restaurierung des historischen Zusamstegs sind bereits die Erdarbeiten ausgeführt. Im Gewerbegebiet-Ost sind die umfangreichen Bauarbeiten für die neue Tankstelle in vollem Gange, die Sanierung der Friedhofsmauer in vier Abschnitten wurde dem Dominikus-Ringeisen-Werk übertragen und wurde bereits in Angriff genommen.

    Ein MVZ wurde in Ziemetshausen zur ärztlichen Versorgung gegründet

    Breiten Raum nahm im vergangenen Jahr das Allgemeinmedizinische Versorgungszentrum Ziemetshausen (MVZ) ein, ging es doch um die medizinische Versorgung der Bevölkerung der Marktgemeinde und auch in weitem Umkreis. Durch das uneigennützige Engagement des Allgemeinmediziners Peter Feil, der zunächst die verwaiste Arztpraxis übergangsweise fortführte und dann mit unablässigem Einsatz zusammen mit Gemeindeverwaltung und weiteren Unterstützern die Einrichtung eines MVZ mitinitiierte, konnte die ärztliche Versorgung hier auf starke Beine gestellt und für die Zukunft gesichert werden, berichtete Wetzel. Robert Wieland, Vorstand der Kreiskliniken Günzburg-Krumbach würdigte dies mit seinem Besuch beim Neujahrsempfang, beim letztjährigen Neujahrsempfang war Peter Feil mit der Ehrennadel für besondere Verdienste für die Marktgemeinde ausgezeichnet worden.

    Bei der Wallfahrt Maria Vesperbild wurde Monsignore Erwin Reichart alters halber verabschiedet, Nachfolger wurde Michael Menzinger. Höhepunkte im Wallfahrtsjahr waren die Lichterprozessionen an Pfingstsonntag und an Mariä Himmelfahrt. In der Karwoche stand die wohl größte Rätsche der Welt auf dem Marktplatz, weil Bischof Dr. Bertram Meier die Rätschaktion eröffnet hatte. An weiteren Aktivitäten nannte Wetzel die Brezenhurre am Gumpigen Donnerstag, der Tanz in den Mai in der Taferne, die monatlichen Museumstage im und um das Webereimuseum mit einem Köhlerfest im Sommer und die Kinderkulturtage in den großen Ferien. Das Jakobusfest in Hinterschellenbach Ende Juli hat ebenso seine Tradition wie der Christkindlesmarkt, das Adventssingen in der Pfarrkirche und das Weihnachtskonzert der Musikvereinigung.

    Im Rahmen des Integrierten Nachhaltigen Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (INSEK) wurden die Einwohner zur interaktiven Bürgerbeteiligung bei der Entwicklung Ziemetshausens eingeladen. Bis Ende Januar haben Bürger Gelegenheit, ihre Vorstellungen oder Gedanken mit Vorschlägen einzubringen.

    Was bringt das neue Jahr

    In der Vorschau für das Jahr 2025 nannte Bürgermeister Wetzel zunächst die Eröffnung eines Fahrradgeschäfts im Industriegebiet-West, die Tankstelle wird das Industriegebiet ab Mai/Juni weiter beleben. Die Baugebiete Zusamgarten (vier Parzellen) sowie Ziemetshausen-West (über 50 Baugrundstücke) sollen in diesem Jahr erschlossen, die Friedhofsmauer und der Zusamsteg fertiggestellt werden. Die umfangreiche Sanierung von Kläranlage und Trinkwasserversorgung werden in Angriff genommen. In Maria Vesperbild wird heuer 375 Jahre Wallfahrt gefeiert und es finden über die Vorstellungen der Gaudibühne und die Brezenhurre bis zu den vorweihnachtlichen Events wieder viele Veranstaltungen heimischer Vereine und Organisationen statt.

    Landrat Hans Reichhart ergriff auch noch das Wort und erinnerte an das Hochwasser, das viele Kommunen und auch die zahlreichen Helfer bis an die Grenzen der Belastbarkeit forderte. (AZ)

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