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10 Jahre Instagram
08.10.2020

Von Retro-Filter zu Hundeohren: Instagram verändert die Fotografie

Populär besonders bei jungen Menschen: das soziale Netzwerk Instagram.
Foto: Jens Kalaene, dpa

Das Soziale Netzwerk besteht seit zehn Jahren und hat sich in dieser Zeit deutlich verändert. Und mit ihm unser Verhältnis zu Bildern.

Ganze Artikel handeln davon, welche Orte „instagrammable“ sind, also sich fotogen in den sozialen Medien machen. Hotels und Kreuzfahrtschiffe werben damit, gute Fotokulissen und Motive zu bieten. Die Ursache dieses Trends steckt schon im Wort: Instagram, die Fotoplattform, die es nun seit zehn Jahren gibt. Und die sich auf unser Leben und die Fotografie auswirkt.

Gedruckte Fotos erzeugen eine andere Bindung

„Bis jetzt gab es Instagram zusätzlich als Angebot zu den haptischen Fotos. Wird nun die antiquierte Form eine, die keiner mehr braucht?“, fragt sich Thomas Elsen. Er ist stellvertretender Direktor der Kunstsammlungen und Museen Augsburg. Allerdings habe man zu gedruckten Fotos eine ganz andere Bindung. „Irgendwann wollen die Menschen in der Wirklichkeit zusammenkommen, um über ein Foto zu sprechen – und sei es auch nur über eins, das in schlechter Qualität auf Papier gedruckt ist.“ Der Vorteil der Fotos in den sozialen Medien ist Elsen zufolge, dass sie sofort verfügbar sind. Der Nachteil, dass sie nicht wirklich vorhanden sind.

Instagram ist museumsreif geworden, hier in einer Ausstellung in Berlin.
Foto: Tobias Koch, dpa

Doch gerade, dass die Bilder nicht dauerhaft bleiben, wird immer reizvoller, sagt Medienwissenschaftlerin Annekathrin Kohout. Bei Instagram ist das beispielsweise die Story-Funktion. Dabei handelt es sich um Bilder und kurze Videos, die sich nach 24 Stunden automatisch löschen. „Man kann sich viel erlauben, das ist für viele sehr reizvoll“, sagt Kohout. Ein Foto, das ständig zu sehen ist, erfordere dagegen viel mehr Aufwand: Das Motiv und die Komposition müssen stimmen, das Bild sollte zu den anderen passen. Bei der Story könnte man dagegen seinen Alltag begleiten und so seinen „Followern“ (den Abonnenten) ein Lebenszeichen geben.

Instagram: Noch nie wurden so viele Bilder veröffentlicht

Das führt allerdings auch dazu, dass die Menschen zu viel mehr Fotos als früher Zugang haben. „Jeder fotografiert mit dem Smartphone und bekommt dank der Technik ein gutes Ergebnis“, sagt Elsen. „Es gibt einen wahnsinnigen Wust an Bildern.“ Darunter sind auch „Selfies“: Selbstporträts, die man mit der Innenkamera macht. Im Zentrum steht man selbst und vielleicht noch ein paar Freunde.

„Es wurden noch nie so viele Bilder veröffentlicht“, sagt auch Kohout. Kein Wunder: Weltweit gibt es mehr als eine Milliarde aktive Konten. Fotos, sagt Kohout, dienen nicht mehr der Erinnerung: „Wir wollen teilnehmen, Likes bekommen, zum Nachahmen anstiften.“

Dadurch muss man laut Elsen selektieren. „Was bringt mich weiter und was lenkt mich von meinem eigenen Weg ab? Ich glaube, die Menschen sind schlicht überfordert.“ Das betreffe nicht nur die normalen Benutzer sondern gerade die Profis. „Man hat mittlerweile fast ein schlechtes Gewissen, wenn man zu etwas keine Stellung bezieht.“

Kohout fragt sich allerdings, ob der Begriff „Fotografie“ noch auf die Instagram-Bilder zutrifft. Sie stellt vielmehr eine „extreme Verschmelzung mit der Grafik“ fest. Waren früher Retro-Filter angesagt, die für eine fotografische Aura sorgen, sind es heutzutage eher Masken wie aufgesetzte Hundeohren, Sticker und Schriftzüge.

Das passt zu Elsens These, dass soziale Netzwerke wie Instagram das Kindische, das Spielerische bedienen. Er ist indes sicher: „Die wirkliche Auseinandersetzung beginnt erst, wenn man über die Klickzahlen hinwegblickt.“ Dann spielten beispielsweise Fragen eine Rolle wie: Was sagt das Foto aus, was wir sonst nicht verstehen würden? Welche philosophischen Fragen ergeben sich? „Und das ist auch weiterhin notwendig.“

In der Werbung treffen Bilder die Sehgewohnheiten

Dennoch kann Elsen nicht verneinen, dass sich soziale Netzwerke auf die Arbeit von Profis auswirken. „Mir kann niemand sagen, dass er davon überhaupt nicht beeinflusst wird.“ In der Werbung sei das besonders deutlich: „Nur weil ein Foto instagramtauglich ist, muss es nicht gut sein – aber in der Werbung wird es wirken.“ Denn dann treffen die Bilder laut Elsen die Sehgewohnheiten der Menschen.

Generell verschwimmen laut Kohout die Grenzen zwischen digital und analog. Zwar sei jeder privat in einem sozialen Netzwerk, stehe damit aber auch in der Öffentlichkeit. Auch die Regeln von Instagram seien den analogen Gesetzen ähnlich: „Zum Beispiel löscht Instagram Nacktbilder. Man darf ja auch nicht nackt auf die Straße gehen.“ Auch die Nutzer trennen immer weniger zwischen den Welten: In der analogen schauen sie Kohout zufolge, wo sie Fotos für das Internet machen können. Im Internet, was sie in der Realität unternehmen können. Menschen melden sich außerdem mit ihrem echten Namen an – und nicht unter einem „Nicknamen“, einem Spitznamen. „Das wäre früher undenkbar gewesen.“

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