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Politiker haben Kindern in der Krise ihr Wort gegeben – und gebrochen

Kommentar Von Lea Thies
01.06.2021

Nach einem Jahr Pandemie fehlt noch immer ein Plan, wie Schulen und Kitas künftig offen bleiben können. Das Impfen als Lösung reicht nicht.

Würden Kinder und Jugendliche heute am internationalen Kindertag Noten für die deutsche Corona-Politik vergeben, bekäme manch wichtiger Politiker, manch wichtige Politikerin zu Recht ein Mangelhaft oder gar Ungenügend. In den vergangenen Monaten wurden in Berlin wie auch in München die Probleme und Sorgen von Kindern und Jugendlichen kaum gehört. Mehr noch: Keine Generation musste in der Corona-Krise so lange mit Einschränkungen leben wie die Jüngsten in unserer Gesellschaft, dabei hatte ihnen die Politik immer wieder versichert, zuerst an sie zu denken. Während der Pandemie wurde aber mehrfach Wort gebrochen.

Auch der dritte Lockdown hat wieder gezeigt: Schulen und Kindergärten waren eben nicht die Ersten, die wieder in die Normalität zurückkehren durften. Sie sind nicht oberste Priorität. Vielmehr traurige Konstante im föderalistischen Corona-Bekämpfungswirrwarr: Familien wurden als Pandemiepuffer verpflichtet und mussten bei den Schul- und Kita-Schließungen als Aushilfspädagogen einspringen. Das war auf kurze Sicht die einfachste und die billigste Lösung – aber auf lange Sicht gesehen kommen die monatelangen Schul- und Kita-Schließungen unsere Gesellschaft teuer zu stehen.

Politik hätte vor einem Jahr in Lösungen für Kinder und Jugendliche investieren müssen

Lehrkräfte schlugen vor einem Jahr schon Alarm, dass sie manche Schulkinder nicht mehr erreichen, Fachleute haben früh gewarnt, dass viele Kinder und Jugendliche leiden und psychische Probleme bekommen werden – so nun geschehen. Vielleicht hätte die Politik anders reagiert und längst eine funktionierende Lösung gefunden, könnte man die Missstände in Zahlen und Bilanzen transformieren, berechnen, was ein nicht bekommener Ausbildungsplatz wegen schlechter Noten nach Homeschooling oder ein nicht geschafftes Abitur die Gesellschaft kostet. Oder nicht entfaltetes Potenzial wegen psychischer Probleme. Oder die Folgen von Misshandlungen und Missbrauch. Nun wurden zwei Milliarden Euro bereitgestellt, um die Lockdown-Folgen bei Kindern und Jugendlichen zu bekämpfen. Wäre diese Summe im Vorfeld bereits investiert worden, um die Schulen sicherer zu machen, wären die Schäden gar nicht erst entstanden und alle Kinder hätten davon profitiert.

Nach den Pfingstferien wird an den meisten Schulen wieder Regelbetrieb herrschen. Dennoch sitzt bei vielen Jungen und Mädchen das Lockdown-Trauma tief. Was wird im Herbst sein? Werden die Zahlen dann wieder steigen? Müssen wir dann wieder in den Distanzunterricht? Die Politik hat nach wie vor keine Antwort auf die Fragen – und das, obwohl nun schon seit über einem Jahr Pandemie-Modus herrscht und Wissenschaftler längst Lösungswege erprobt haben. Mit regelmäßigen Pool-PCR-Tests können Schulen und Kitas dauerhaft geöffnet bleiben, das ist wissenschaftlich erwiesen – die Politik ist im Moment aber weder bereit, viel Geld für solche Präventionsmaßnahmen auszugeben noch eine Infrastruktur dafür zu schaffen.

Noch ein Lockdown ist Kindern nicht zumutbar

Aus dem bayerischen Gesundheitsministerium heißt es seit Wochen: Pilotprojekte müssen noch evaluiert werden. Bei dem Tempo, mit dem das Gesundheitsministerium in den vergangenen Monaten gearbeitet und Entscheidungen gefällt hat, müssten aber jetzt schon die Hausaufgaben für den Herbst angegangen und Strategien für die Familien erarbeitet werden. Abwarten und allein auf den Impferfolg zu setzen, reicht nicht. In Schulen und Kitas ballen sich schließlich viele Menschen, für die es auf absehbare Zeit noch keinen Impfstoff geben wird. Sie können nur mit Testkonzepten vor einer Corona-Infektion geschützt werden. Ein weiterer Lockdown ist Schul- und Kita-Kindern nicht mehr zumutbar.

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