Weihnachten dreht sich alles um die Familie, um die gemeinsame Zeit und gegenseitige Wertschätzung. Man zelebriert den Tag mit feinem Essen, warmen Worten und üppigen Geschenken – und übersieht bei der ganzen Feierei fast das markanteste aller weihnachtlichen Wahrzeichen. Ob buschig, mager, dezent geschmückt oder mit Lametta überladen, der Christbaum thront im Mittelpunkt des Fests. Er leuchtet, duftet und strahlt Wärme aus. Ein immergrüner Lichtblick im heimischen Wohnzimmer.
Ihn zu schmücken, ist kein Leichtes. Da wird mit verknoteten Lichterketten gerungen, an Wickeltechniken gefeilt und nach dem fünften Versuch hängen die Lämpchen immer noch schief am Ast. Aber auf Perfektion kommt es nicht an, denn am Abend scharen sich alle um die Tanne, ob dürftig behangen oder reich verziert. Und was gibt es Schöneres, als einmal im Jahr in Dekokisten zu wühlen, passende Kugeln zu suchen und nach Sternen zu greifen. Kindern will man den Spaß nicht verderben, sie sollen mitschmücken dürfen.
Weihnachtsbaum: Mitschmücken oder als Überraschung
Aber noch schöner ist es, diesen einmaligen Moment zu wahren: Wenn die Kleinen aufgeregt durchs Schlüsselloch linsen, zur Bescherung dann endlich die Tür öffnen und erst mal staunend vor dem Bäumchen stehen, das da plötzlich im Zimmer leuchtet. Da wird der Geschenkeberg schnell zur Nebensache. Denn an den Ästen gibt es so viel zu entdecken: die bunte Kugel da oben oder der hübsche Engel dort hinten. Und schau, die Spitze ist mit kleinen Sternen verziert. Dann lieber aufs gemeinsame Schmücken verzichten und den Weihnachtsbaum als Überraschung wahren. (AZ)
- Hier der Link zu unserem alljährlichen Adventskalender: https://www.augsburger-allgemeine.de/kultur/gesellschaft/gesellschaft-unser-adventskalender-was-sie-zu-weihnachten-schon-immer-fragen-wollten-101961540
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