
Landkreis Landsberg: Die schwierige Situation der Milchbauern

Plus Wie geht es den Milchviehhaltern im Landkreis Landsberg? Was Hermann Dempfle, der Kreisvorsitzende des Bunds Deutscher Milchviehhalter, nach dem Tierskandal dazu sagt.

Der Fall eines Bauern aus dem nördlichen Landkreis, der 44 seiner 78 Rinder abgeben musste, sorgt für Diskussionen. Dem Landwirt werden mehrere Verstöße gegen das Tierschutzgesetz zur Last gelegt. So soll ein Teil seines Milchviehs zum Zeitpunkt der Abholung unterernährt gewesen sein und die Klauenpflege vernachlässigt worden sein. Zudem soll der Boden des Stalls total verdreckt gewesen sein. Das LT hat mit Hermann Dempfle aus Rott über die Schwierigkeiten der Branche gesprochen. Er ist der Kreisvorsitzende des Bunds Deutscher Milchviehhalter.
Die Zahl der Betriebe ist deutlich gesunken
Mit Blick auf den aktuellen Fall sagt Dempfle, dass sich die Landwirte und ihre Familien genau überlegen müssten, was sie an Arbeit noch leisten können, zumal die eigenen Kinder immer seltener den Hof übernehmen wollten. Er könne nachvollziehen, dass mancher an seinem Lebenswerk festhalte, auch wenn es Probleme gebe, allerdings habe die Aufgabe der Viehhaltung „für so manchen Landwirt eine befreiende Wirkung.“ Dempfle selbst hat seinen Bio-Betrieb an seinen Sohn übergeben. Die Familie hält auch Milchvieh. Ein Blick in die Statistik zeigt, dass die Zahl der Betriebe mit Tieren im Landkreis Landsberg stark rückläufig ist. Laut Veterinäramt waren es im vergangenen Jahr 489 Rinderhalter, vor zehn Jahren waren es noch 639.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.