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Pfingstfest: Ursprung, Bräuche und die Bedeutung als Geburtstag der Kirche

Unterallgäu

Das Pfingstfest gilt als „Geburtstag der Kirche“

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    An Pfingsten kommt der Heilige Geist auf die Erde hinab. In der Kirche wird er oft in Form einer Taube dargestellt.
    An Pfingsten kommt der Heilige Geist auf die Erde hinab. In der Kirche wird er oft in Form einer Taube dargestellt. Foto: Sammlung Josef Hölzle

    Unsere Kirche ist reich an Festtagen und Gedenkfeiern. Dazu gehört auch das Pfingstfest, ein Hochfest, das traditionell 50 Tage nach Ostern gefeiert wird. Es erinnert an das Kommen des Heiligen Geistes. Wer an Pfingsten denkt, der stellt sich meist einen Festtag inmitten der Blütenzeit vor, der schwärmt vielleicht von den Pfingstferien und vom schönen Doppelfeiertag oder hofft schlicht auf den Heiligen Geist.

    Der Name „Pfingsten“ kommt vom griechischen Wort „Pentecoste“

    Der Name Pfingsten kommt vom griechischen Wort „Pentecoste“, das ist der „fünfzigste Tag“. Das erste Pfingstfest wurde nämlich laut Apostelgeschichte am „Fest der (Weizen-) Ernte“, fünfzig Tage nach dem österlichen Paschafest gefeiert. Pfingsten ereignete sich dann durch die biblisch berichtete Herabkunft des Heiligen Geistes fünfzig Tage nach der Auferstehung Jesu. Es wird berichtet, dass der Heilige Geist mit Feuerzungen über die Apostel kam und sie in vielen fremden Sprachen sprechen ließ. Zur Erinnerung daran feiern die Christen das Pfingstfest, das als „Geburtstag der Kirche“ gilt.

    In vielen katholischen Kirchen wird in der Pfingstzeit gefirmt, in protestantischen Gemeinden konfirmiert. Da der geistliche Gehalt dieses Festes längst nicht so einfach zu vermitteln ist wie Weihnachten oder Ostern, hat Pfingsten auch nicht deren Volkstümlichkeit erreicht.

    Sinnbildlich schreibt die Bibel, dass Gottes Geist wie eine Taube schwebte. Darum wird bis heute der Heilige Geist in Gestalt einer Taube abgebildet. Daraus hat sich einst auch der Brauch entwickelt, die Herabkunft des Heiligen Geistes bildlich darzustellen. So befand sich in den meisten Dorfkirchen im alpenländischen Raum in der Decke ein sogenanntes „Heiliggeistloch“, durch das an Pfingsten der „Heilige Geist“ herabgelassen wurde. Ganz früher ließ man daraus eine leibhaftige Taube fliegen, später wurde eine große hölzerne Taube daraus.

    Der Pfingstmarkt in Pfaffenhausen zieht jedes Jahr viele Gäste an

    Besondere Pfingstbräuche sind kaum überliefert. Typisch für die Pfingstzeit ist die prächtige Pfingstrose, die derzeit in vielen Gärten in voller Blüte steht. Dass der Pfingstmontag ein Feiertag ist, hat eine lange Tradition. Auch ihn nutzen die Menschen gerne zu Spaziergängen und Ausflügen in die grünende Natur. In Pfaffenhausen findet am Pfingstmontag traditionell der Pfingst-Krämermarkt statt und ist Ziel vieler Jahrmarktfreunde.

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