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Oberelchingen : Fasching 2025: So war die Prunksitzung der Greane Krapfa in Oberelchingen

Oberelchingen

Fasching 2025: So war die Prunksitzung der Greane Krapfa in Oberelchingen

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    Die Elchinger Gardemädchen zählten zu den vielen Akteuren, die bei der Prunksitzung im Konstantin-Vidal-Haus für gute Unterhaltung sorgten.
    Die Elchinger Gardemädchen zählten zu den vielen Akteuren, die bei der Prunksitzung im Konstantin-Vidal-Haus für gute Unterhaltung sorgten. Foto: Dagmar Hub

    Volle vier Stunden Unterhaltung mit zahlreichen Akteuren weitgehend aus den eigenen Reihen, doppelter Spaß mit einem Männerballett, hochklassiger Gardesport, ein strahlendes Prinzenpaar Gita I. und Nikolajs I., kreativer Showtanz und ein bestens gelauntes Publikum, das mit „Raketen“ nicht geizte: Das war die von der United Dance Band musikalisch begleitete Prunksitzung des Oberelchinger Karnevalsvereins Greane Krapfa 2025.

    Bei der Prunksitzung in Oberelchingen feiert „Weagmacher“ Achim Götz Jubiläum

    Wenn in Oberelchingen jeder ein Rädle zu viel und einen Sparren hat, wenn jede Besucherin und jeder Besucher im Konstantin-Vidal-Haus mit Helau begrüßt wird, wenn die Blech Beat Gugga einem die Ohren wegblasen, und wenn der Kaffee von freundlichen Gardemädchen serviert wird – dann ist Prunksitzung in Oberelchingen. Bei der feierte diesmal einer ein besonderes Jubiläum, der so gar nicht laut ist: Achim Götz steht seit vier Jahrzehnten als „Weagmacher“ mit dem Besen in der Bütt der Greane Krapfa. Wobei Götz, Jahrgang 1961, tatsächlich seine zugespitzten Büttenreden zu halten schon viel früher begann – vor 49 Jahren nämlich. Aber als legendärer Weagmacher kehrt er eben die närrischen Straßen seit 40 Jahren, und da kennt er die Gespräche bestens, wenn der Bauhof im Austüble Mittag macht.

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    Im Konstantin-Vidal-Haus in Oberelchingen feiern die Narren vier Stunden lang mit einem abwechslungsreichen Programm.

    Er kennt den Bürgermeister und die großen und kleinen Aufreger in der Gemeinde wie das Aus der Sintschikin-Praxen. Dass sein Herz für die CSU schlägt, konnte und wollte er – bei allem politischen Rundumschlag – in der Bütt nicht verhehlen. Und er schaffte es, seine launige Rede bereits eine Stunde nach Schließung der Wahllokale politisch aktualisiert zu halten, womit er Lachsalven auslöste. Anspielungen auf einen angeblichen Gegenkandidaten Alin Altunov konterte Bürgermeister Joachim Eisenkolb schlagfertig aus dem Publikum heraus. Dem 11. 11. gab der Weagmacher ganz neue Bedeutung: An dem Tag müsse der Elchinger Bauhof immer die Straßenlaternen abmontieren und an anderen Orten aufstellen, erfuhr das närrische Publikum. Weshalb das? Na, der Martinstag ist doch der Tag der Laternenumzüge!

    Bei der Veranstaltung der Narren in Elchingen gibt es viele Publikumslieblinge

    Echte Publikumslieblinge waren unter anderem auch das reizende erst siebenjährige Tanzmariechen Liara Bopp als Nachwuchs der Gardetanz-Hochburg der Greane Krapfa und deren 14-jährige Kollegin, Tanzmariechen Annika Herter. Ähnlich tolle Gardeleistungen zeigten die Tänzerinnen der Lachatrapper aus Dornstadt. Viel Spaß bereitete der Handwerker-Stammtisch des Theatervereins Oberelchingen: Da philosophierten Elektriker, Schreiner und Maurer beim „Vollkornsmoothie“ im Halbe-Krug, wer von ihnen das älteste Handwerk der Menschheit ausübt. Wer dachte, der Elektriker habe da keine Chance, lag völlig falsch – sprach laut Schöpfungsgeschichte Gott doch am zweiten Tag: „Es werde Licht!“ Und da hatten die Elektriker vorher natürlich die Kabel verlegen müssen – keine Chance also für die Maurer beim Pyramidenbau.

    Spaß bereiteten auch die herzensbrechenden Disco-Boys vom LCV Waldstetten mit auf den Bäuchen aufgemalten Zwergengesichtern. Beim Männerballett der Greane Krapfa, den „Grazien vom Klosterberg“, ging es ganz und gar vampirisch zu – mit hübscher rothaariger Sarah, die natürlich von einem Mann getanzt wurde, und bei der aus den Garde-Müttern hervorgegangenen Showtanzgruppe „Mutti-viert“, bei der auch Prinzessin Gita I. mittanzt, ging die Reise in den sonnigen Süden.

    Wer könnte dem Charme der Mini-Garde widerstehen, deren jüngste Tänzerinnen gerade drei Jahre alt sind? Richtig viel Einsatz und Flexibilität mussten die Gardemädchen aus Waldstetten beweisen: Unter ihnen hatte nämlich ein Erkältungsvirus schwer gewütet, sodass die Choreografien nur von rund einem Drittel der Mädchen umgesetzt werden konnten – Hut ab vor dem Können, spontan zu reagieren und die Tänze anzupassen.

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