
Stadt Ulm verbietet Corona-Spaziergänge an Montagen

Seit Monaten finden in Ulm "Spaziergänge" gegen die Corona-Maßnahmen statt. Nun führt die Stadt neue Regeln ein und will sie mit "robusten Kräften" durchsetzen.
- Die aktuelle Berichterstattung zum ersten Corona-"Spaziergang" unter verschärften Regeln finden Sie hier.
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16 BilderViel Polizei im Einsatz: Corona-"Spaziergang" in Ulm mit strengeren AuflagenFoto: Michael Kroha
Die Stadt Ulm erlässt eine neue Allgemeinverfügung, die die Versammlungen der "Spaziergänger" auf den Freitag und auf einen festgelegten Innenstadtbereich beschränken, weil sie die öffentliche Sicherheit gefährdet sieht. Damit reagiert das Rathaus auf die seit Monaten stattfindenden "Spaziergänge", die in Ulm im Gegensatz zu anderen Städten weiterhin nicht bei der Versammlungsbehörde angemeldet werden. Die neue Allgemeinverfügung gilt ab Freitag, 22. Juli, und ist – vorläufig – befristet bis Ende des Jahres. Stadt und Polizei sind entschlossen, ihre Einhaltung mit robusten Kräften durchzusetzen.
Da Unbeteiligte sowie Anwohnerinnen und Anwohner über unzumutbare Belästigungen klagten, "Spaziergänger" zunehmend verbal aggressiv auf Ansprachen durch Polizei und Bürgerdiensten reagierten, jede Kooperation verweigerten und es verstärkt zu massiven Eingriffen in den Straßen-, Schienen- und Busverkehr gekommen sei, hat die Stadt sich nach eigener Auskunft in Absprache mit der Polizei zum Erlass der Verfügung entschlossen. Wie Oberbürgermeister Gunter Czisch betont, bleibe das Recht der Meinungs- und Versammlungsfreiheit davon unberührt. "Wie in der Schwörrede gesagt: Versammlungs- und Meinungsfreiheit sind Grundrechte, die besonderen Schutz genießen. Daran rütteln wir nicht. Aber inzwischen ist ein Punkt erreicht, der die Erteilung von beschränkenden Auflagen erfordert."
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Die Diskussion ist geschlossen.
Guten Morgen! Endlich aufgewacht? Es ist ja kaum zu glauben: Nach Monaten reagieren nun endlich der Laissez-Faire- und erst.mal-abwarten-Bürgermeister und die Bürgerdienste (bei denen man sich bisher schon fragen konnte, welchen Bürgern sie eigentlich dienten). Die Erkenntnisse, die Herr Türke als Begründung für die nun angekündigten Maßnahmen nennt, sind jedenfalls alles andere als neu. Aber im Ulm ist man es ja gewohnt, dass bei allen möglichen anstehenden Problemen und Aufgaben erst mal eine geraume Zeit gar nichts geschieht.
Bei einigen Kommentaren hier kann man nur sagen: d.b.d.d.h.k.p
Also gut, auf nach Ulm am Montag...............................spazieren gehen!
Vorschlag: stattdessen in der Nase bohren. Wäre sinnvoller.
Endlich! Hoffentlich wird dann auch durchgegriffen, wenn sich diese Schwurbler nicht dran halten!
Pjöngjang könnte das nicht besser befehlen.
Unsinn. In Nordkorea hätte man die Aufmärschler einfach verschwinden lassen.
Und warum es in Ulm zu diesen Auflagen kam, haben Sie offensichtlich auch nicht verstanden.
Doch verstanden ist es, es macht diese Untergrabung von Grundrechten aber nicht besser.
Es gibt kein Grundrecht auf Krawall und Belästigung anderer.
Doch gibt es, ansonsten wären auch Trillerpfeifen auf Demonstrationen verboten. Manchen Sachen muss man eben aushalten, selbst wenn es einem nicht gefällt und nein, ich laufe bei solchen Spaziergängen nicht mit, bin sogar weit davon entfernt.