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Neuer Vorsitz im Freundeskreis Synagoge Hainsfarth

Hainsfarth

Führungswechsel bei Freundeskreis Synagoge Hainsfarth: Atzmon übergibt an Waltz

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    Das Bild zeigt links die scheidende Vorsitzende Sigried Atzmon, daneben (von links) Bürgermeister Klaus Engelhardt (Vorstandsmitglied kraft Amtes), die neugewählte 2. Vorsitzende Karin-Elisabeth Ripa, den ehemaligen zweiten., jetzt ersten Vorsitzenden Hermann Waltz, den neu gewählten Schriftführer Friedrich Wörlen und den wiedergewählten Schatzmeister Stefan Fackler.
    Das Bild zeigt links die scheidende Vorsitzende Sigried Atzmon, daneben (von links) Bürgermeister Klaus Engelhardt (Vorstandsmitglied kraft Amtes), die neugewählte 2. Vorsitzende Karin-Elisabeth Ripa, den ehemaligen zweiten., jetzt ersten Vorsitzenden Hermann Waltz, den neu gewählten Schriftführer Friedrich Wörlen und den wiedergewählten Schatzmeister Stefan Fackler. Foto: Gerhard Beck

    Beim „Freundeskreis Synagoge Hainsfarth e.v.“ gibt es einen Wechsel im Vorstand. Der Verein wurde 1994 gegründet. Er steht dafür, dass es im Ries bis zur Shoah eine ausgeprägte jüdische Kultur gegeben hatte. 2007 wurde Sigried Atzmon zur 1. Vorsitzenden gewählt, und sie setzte sich mit ihrer ganzen Person mit Fachwissen und Herzblut für das satzungsmäßige Ziel des Vereins ein: „Die Nutzung der Synagoge soll dem Gedanken der Toleranz zwischen den Menschen verpflichtet sein.“ Ihr Wirken fand „höheren Orts“ Anerkennung durch die Verleihung der Bayerischen Verfassungsmedaille durch Landtagspräsidentin Ilse Aigner und des Bundesverdienstkreuzes durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

    Nun gab die „unermüdliche Streiterin, die sich beharrlich für die Belange und Ziele des Freundeskreises einsetzt“, wie Staatsminister Fabian Mehring in seiner Laudatio zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes sie charakterisierte, den Vorsitz an ihren bisherigen Stellvertreter Hermann Waltz ab. In der Mitgliederversammlung blickte die scheidende Vorsitzende kurz auf das Erreichte zurück, dankte allen, die sie bei der Vielzahl von Veranstaltungen, die sie initiiert hatte, unterstützten, und bekräftigte noch einmal ihr Hauptziel, das jüdische Erbe zu bewahren. Ihr letztes Amtsjahr mit der Ausstellung „Feibelmann muss weg“, Vorträgen des Antisemitismusbeauftragten, und des Hate-Speech-Beauftragten der Justiz, sowie von Professor Dr. Wolf über die Geschichte des Landjudentums, nicht zuletzt aber der Einsatz des Bürgerbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung, Wolfgang Fackler MdL, nannte sie ein erfolgreiches Jahr, und für ihren - Nachfolger im Vorstand hatte sie schon eine weitere Erfolgsmeldung vorbereitet: Das Jüdische Kammerorchester wird im Mai 2025 wieder in der Synagoge konzertieren.

    Hermann Waltz wird Nachfolger von Sigried Atzmon

    Die folgenden Wahlen verliefen unter der Regie von Bürgermeister Klaus Engelhardt, der kraft Amtes ohne Wahl dem Vorstand angehört, reibungslos: 1. Vorsitzender wurde Hermann Waltz. Zur 2. Vorsitzenden wurde Karin-Elisabeth Ripa gewählt, als „Vaterjüdin“ der Synagoge auch als Ort ihrer standesamtlichen Trauung verbunden. Schatzmeister bleibt Stefan Fackler; Schriftführer ist bis zur Wahl einer jüngeren Person Friedrich Wörlen.

    Sigi Atzmon wünschte abschließend, dass die Würde der Synagoge als ehemaliges Gotteshaus auch in Zukunft gewahrt bleibe. Mit herzlichen Worten bedankte sich Bürgermeister und Vorstandsmitglied Klaus Engelhardt und überreichte der nunmehr ehemaligen Vorsitzenden einen Blumenstrauß als Anerkennung ihrer Verdienste für den Freundeskreis. Der neue Vorsitzende Hermann Waltz richtete ebenfalls ehrende Worte an Sigi Atzmon, sowie an die scheidende Schriftführerin Walburga Mehl.

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