Es war das erwartet harte Stück Arbeit für die Marktoffinger Bayernliga-Damen. Eine aus allen Nähten platzende Mehrzweckhalle durfte am vergangenen Sonntag einem Volleyball-Thriller par excellence beiwohnen, denn das Momentum der Begegnung FSV gegen FC-DJK Tiefenbach wogte mehrmals hin und her. Am Ende stand gegen die niederbayerischen Gegnerinnen ein knappes 2:3 nach Sätzen (20:25, 25:18, 21:25, 25:19 und 11:15), wobei den Rieserinnen das Glück des Tüchtigen an diesem Tag nicht hold war.
Nach wie vor muss das Team den schmerzlichen Ausfall von Laura Geiß hinnehmen, dafür stand Diagonalspielerin Eva Maria Schröter wieder als hart punktende Netz-Akteurin auf dem Feld. Zu Beginn des Matches agierten die Gäste zielstrebiger und konnten folgerichtig erste Führungen für sich verbuchen. Zwar stemmte sich insbesondere Lisa Müller sowohl im Angriff als auch am Aufschlag massiv gegen diese Führung, war aber am Ende machtlos gegen die willensstarken Tiefenbacherinnen, die den Sack mit einem Vorsprung von fünf Punkten zumachten.
Volleyball-Bayernliga: Makrktoffingen und Tiefenbach schenken sich nichts
Was sich aber in Satz eins schon angedeutet hatte, wurde zum Seitenwechsel deutlich. Eine vor Spielwitz sprühende Heimmannschaft präsentierte ihren Fans „FSV-Time“ vom Feinsten. Vor allem Allrounder Stefanie Stimpfle begeisterte nicht nur auf der für sie ungewohnten Außenangreifer-Position, sondern vor allem mit ihren gefährlichen Sprung-Aufschlägen. Eine Zwei-Punkte-Führung des FSV baute sie mit den genannten Flatterangaben zum zwischenzeitlichen 20:12 aus. Mit diesem Vorsprung im Gepäck gelang den Rieserinnen mit 25:18 der Ausgleich in Sätzen.
Auch der dritte Durchgang gehörte im ersten Viertel noch den FSV-Damen. Bei der ersten genommenen Tiefenbacher Auszeit grüßte ein 6:1 zugunsten Marktoffingens von der Punktetafel. Allerdings konnte diese Führung nicht konstant genug gehalten werden, und die Rieserinnen ließen sich das Spiel aus der Hand nehmen. So sehr sich Kapitänin Kristin Löfflad und ihre Mitspielerinnen auch mühten: Der FC-DJK brachte mit 25:21 sein Spiel durch. Dafür stand im vierten Satz wieder eine starke Marktoffinger Einheit auf dem Feld. Zuspielerin Jenny Stempfle und Marlene Klaus sammelten ordentlich Laufmeter und dirigierten bestens ihre Angreiferinnen. Weil auch Libera Jana Fix in der eigenen Feldabwehr nimmermüde Bälle vom Boden kratzte, war der Lohn für die harte Arbeit der 25:19-Satzgewinn und damit der Ausgleich.
Im fünften Satz hat der FC-DJK Tiefenbach die besseren Nerven
Zum zweiten Mal in dieser Saison musste ein fünfter Satz das Spiel entscheiden. Trotz aufopfernder Bereitschaft in allen Elementen war Tiefenbach in der Zusatzschicht immer einen Ticken stärker und gab den Spielverderber, indem der FC-DJK im Tiebreak den Zusatzpunkt mit 15:11 eintütete.
Beide Chef-Coaches des FSV sprachen nach der Partie von einer „Achterbahnfahrt“ und zollten dem Kontrahenten Respekt. „Das war ein wildes Match heute. Unser Gameplan ist zu großen Teilen aufgegangen. Wir haben Nehmerqualitäten bewiesen, in der Schlussphase wollte es heute leider nicht sein. Nichtsdestotrotz sind wir stolz auf das Team“, so Theresa Wizinger und Sven Wachsmann, die nach dem noch holprigen Start gegen Niederviehbach in der Vorwoche wieder eine starke FSV-Einheit auf dem Feld sahen.
FSV Marktoffingen I: J. Stempfle, M. Klaus, M. Altenburger, L. Müller, S. Stimpfle, T. Stimpfle, K. Löfflad, J. Fix, C. Rieger, A. Wagner, E. Schröter
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