Elektroautos schneiden in der Pannenstatistik des ADAC um Längen besser ab als gleichaltrige Verbrenner. Bei Autos, die in den Jahren 2020 bis 2022 erstmals zugelassen wurden, kamen bei den E-Autos 4,2 Pannen auf 1000 Fahrzeuge im Bestand. Bei Verbrennern waren es dem Verkehrsclub zufolge 10,4. Das bestätigt frühere Erkenntnisse des Verkehrsclubs - angesichts des steigenden Elektroautobestands nun aber auf deutlich breiterer Datenbasis.
Welche Autos haben mehr Pannen?
Zwar ist die Zahl der Pannen bei den E-Fahrzeugen im vergangenen Jahr deutlich gestiegen, um 46 Prozent auf 43.678. Allerdings sind heute auch viel mehr Autos mit Elektromotor unterwegs als im vergangenen Jahr.
Waren es im Jahr 2023 noch rund 3,5 Millionen Einsätze, wurde der ADAC 2024 zu über 3,6 Millionen Einsätzen gerufen. Am stärksten gefragt waren die Gelben Engel im Januar, in dem rund 377.000 Einsätze anfielen.
ADAC: E-Auto-Hersteller haben Schwachstellen behoben
Und die E-Autos bauen ihren Vorsprung sogar aus: Zwar sinkt die Pannenhäufigkeit der Auswertung zufolge insgesamt, doch bei den drei Jahre alten Elektroautos besonders schnell. Der ADAC führt das unter anderem darauf zurück, „dass mittlerweile viele der anfänglichen Probleme und Schwachstellen, die Elektrofahrzeuge in den ersten Jahren hatten, durch den Lernprozess der Hersteller behoben wurden.“
Was sind die häufigsten Autopannen?
Häufigste Pannenursache war erneut die Starterbatterie, die sowohl bei Verbrennern als auch bei Elektroautos mit Abstand am häufigsten Probleme machte. Basis der Auswertung waren Fälle, bei denen die Pannenhelfer der ADAC-Straßenwacht gerufen wurden, die nicht selbst verschuldet waren und bei denen eine Weiterfahrt nicht möglich war .Im aktuell ausgewerteten Jahr 2024 sind 44,9 Prozent der Pannen aufs Konto einer leeren Batterie gegangen.
Pannenursache Nummer zwei sind laut dem Automobilclub Motorprobleme bzw. Probleme mit der Motorelektronik (22,1 Prozent). Beim Verbrenner sind das die Einspritzung und die Zündung, beim E-Auto ist es das Hochvolt-System. (mit dpa)
Seltsam, dabei brennen die E-Autos doch ständig ab? Oder kommen die wenigen Pannen eher daher weil Elektroautos, wie ein jeder am Stammtisch weiß, eh nur im Umkreis von 20 km bewegt werden weil ja sonst der Akku nicht reicht? Fragen über Fragen...
Dann sitzen Sie am falschen Stammtisch, denn selbst die kleinsten e-Autos haben Reichweiten an die 200km. Ok im Winter bei Frost geht etwa ein Drittel verloren. Beispiel beim e-Twingo hatte ich im Sommer in der Spitze 2013km und bei Frost 140km. Warum wohl kostet ein Kundendienst im Schnitt nicht mal ein Drittel vom Verbrenner?
Wie ein jeder abseits des Stammtisches weiß, brennen Verbrenner häufiger, sind nur leichter zu löschen. Aufgrund eines deutlich komplexeren Motors und einer Vielzahl an Teilen wundert es auch nicht, dass Verbrennermotoren deutlich pannenanfälliger sind.
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