Schaut man sich Rankings der beliebtesten Süßigkeiten wie bei deutschlandtest.de an, dann sind Schokoladenprodukte immer auf den ersten Plätzen vertreten. Und besonders im Dezember ist Schokolade in Form von Weihnachtsmännern ein Klassiker. Während man bei der Volkssüßigkeit sprichwörtlich von einer „süßen Sünde“ spricht, auf die man im Idealfall die meiste Zeit verzichtet, haben Wissenschaftlerinnen gute Nachrichten für Schoko-Fans: Laut einer neuen Studie der US-amerikanischen Harvard-Universität soll eine bestimmte Art Schokolade sogar Diabetes Typ 2 vorbeugen können. Wie das geht und wann Schokolade gesund ist, erfahren Sie hier.
Übrigens: Dubai-Schokolade wurde durch soziale Medien zum Renner. Doch erste Untersuchungen stellten deren Qualität infrage, und Behörden prüfen jetzt das Produkt. Auch der Verbraucherminister mahnt zur Vorsicht bei importierter Dubai-Schokolade. Eine nachhaltigere und zugleich etwa gesündere Schokolade haben Forscher aus Zürich nach eigenen Angaben entwickelt.
Neue Studie: Hilft Schokolade bei Typ-2-Diabetes?
Anfang Dezember 2024 haben Wissenschaftlerinnen der Harvard T.H. Chan School of Public Health eine Studie im British Medical Journal veröffentlicht. Darin haben sie die Daten von Langzeitstudien ausgewertet, die Krankenschwestern über 30 Jahre begleitet haben. Die Forschenden haben sich spezifisch den Zusammenhang zwischen Schokoladenkonsum und der Entwicklung von Diabetes Typ 2 angesehen. Das Besondere dabei: Sie unterschieden Schokoladensorten mit verschiedenem Kakao-, Zucker- und Fettanteil, also dunkle, Vollmilch und weiße Schokolade.
Die Forschenden kamen zu einem interessanten Ergebnis: Probandinnen, die etwa 140 Gramm Schokolade in der Woche aßen, hatten im Schnitt ein um 10 Prozent geringeres Diabetes-Risiko als Menschen, die keine Schokolade konsumieren. Studienteilnehmende, die bis zu fünfmal in der Woche dunkle Schokolade aßen, hatten sogar ein 21 Prozent niedrigeres Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Bei Milchschokolade und weißer Schokolade wurde diese Wirkung nicht in dem Maße festgestellt. Der regelmäßige Konsum von Milchschokolade konnte lediglich mit einer langfristigen Gewichtszunahme in Zusammenhang gebracht werden.
Aber: Wie kann das sein? Die Forschenden der Harvard Universität haben einen Erkläransatz, warum dunkle Schokolade Typ-2-Diabetes vorbeugen kann: Kakaobohnen gehören laut Studie zu den Pflanzen mit den höchsten Werten der Pflanzenstoffe Flavonoide. Vorherige Studien deuten an, das Flavonoide in Zusammenhang mit einem verminderten Risiko stehen, an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Das könne daran liegen, dass Flavonoide Antioxidantien enthalten, die entzündungshemmende und durchblutungsfördernde Eigenschaften haben.
Ist Schokolade immer gesund?
Schon 2017 haben Forschende der Harvard Universität eine Studie veröffentlicht, die Schokoladenkonsum im Zusammenhang mit verminderten Herzrhythmusstörungen sieht. Daraus kann man allerdings nicht ableiten, dass jede Art Schokolade in jeder Menge Vorteile für die Gesundheit hat. Es haben sich bereits viele Studien damit beschäftigt, wie sich der Konsum von Schokolade auf unsere Gesundheit auswirkt. Die wichtigste Erkenntnis ist dabei aber wohl: Schokolade ist nicht gleich Schokolade, das betont die Studienautorin Binkai Liu auf der Website der T.H. Chan School. Vor allem dunkle Schokolade scheint wegen des höheren Kakaoanteils Vorteile für die Gesundheit zu bringen. Allerdings nur in Maßen: Wenn man zu viel davon isst, dann würden Zucker und Fett darin wiederum negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Auch interessant: Schokolade ist bei vielen Menschen eine beliebte Süßigkeit. Von zu viel Schokolade wird meist aber eher abgeraten. Was passiert, wenn man regelmäßig Schokolade isst? Menschen, die an Typ-2-Diabetes erkrankt sind, müssen stark auf ihre Ernährung achten. Es gibt auch Lebensmittel, die unbedingt vermieden werden müssen.
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