Mehrere Regionen in Kalifornien sind verwüstet, doch die Feuergefahr ist nicht gebannt. Im Gegenteil gibt es für Los Angeles und die umliegenden Regionen keine Entwarnung: Stattdessen hat der Wetterdienst zum Wochenbeginn vor der Rückkehr gefährlicher Starkwinde warnt, die bereits eingedämmte Brände neu entfachen könnten. Ein „extremes Feuerwetter“ soll vom späten Montagabend bis in die frühen Morgenstunden des Dienstags anhalten.
Neue Feuergefahr in Los Angeles: Gefahr durch Starkwinde
Der Wetterdienst prognostiziert Santa-Ana-Winde mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde. Diese Böen könnten Funken über weite Strecken tragen und neue Brände entzünden. Laut Sicherheitsbehörden erschweren zudem die starken Winde Löscharbeiten aus der Luft, da das abgeworfene Wasser verweht wird, statt den Boden zu erreichen. Die ohnehin trockene Vegetation in der Region verstärke zudem das Risiko einer raschen Ausbreitung der Flammen.
In den letzten Tagen hatten kühlere Temperaturen und abflauende Winde den Einsatzteams Erleichterung verschafft. Das „Eaton“-Feuer in der Nähe von Pasadena wurde behördlichen Angaben zu 81 Prozent unter Kontrolle gebracht, während das „Palisades“-Feuer am Westrand von Los Angeles zu 52 Prozent eingedämmt werden konnte. Dennoch bleibt die Situation angespannt, da neue Prognosen bekannt wurden, wonach die Brände wieder schlimmer werden könnten.
Feuerkatastrophe von L.A. nicht gebannt – Tausende Menschen weiter evakuiert
Angesichts der drohenden Winde appellieren die Behörden erneut an die Bevölkerung, sich auf mögliche Evakuierungen aufgrund der Feuergefahr vorzubereiten. Notfalltaschen sollen gepackt, elektronische Geräte aufgeladen und Bereiche in der Nähe von Bäumen und Stromleitungen gemieden werden.
Die Rückkehr der gefährlichen Wetterbedingungen unterstreicht die anhaltende Bedrohung durch die Flächenbrände. Nach wie vor gelten Evakuierungsanordnungen für rund 39.000 Menschen. Derweil schätzt der Finanzdienstleister JP Morgen die gesamten wirtschaftlichen Verluste in den betroffenen Gegenden bislang auf 50 Milliarden US-Dollar. (mit dpa)
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