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Gesundheit
13.02.2024

Ozempic: Fälschungen von Abnehmspritze aufgetaucht - So schützen Sie sich

Vorsicht: Vom Diabetes-Medikament Ozempic sind derzeit Fälschungen im Umlauf.
Foto: Rolf Vennenbernd, dpa (Symbolbild)

Das Diabetes-Medikament Ozempic ist in den Fokus von Fälschern gerückt. Wie Sie sich schützen und die Fälschungen erkennen können, lesen Sie hier.

Ozempic ist ein Medikament, das in den letzten Jahren nicht nur als Diabetesmittel, sondern auch als Abnehmmedikament an Popularität gewonnen hat. Diese Vielseitigkeit hat jedoch auch eine Schattenseite: Die Zunahme von gefälschten Ozempic-Produkten auf dem Markt.

Laut dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gibt es ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von gefälschten Ozempic-Produkten, die auf dem Markt zirkulieren. Die Situation ist so ernst, dass sogar die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen Pharma-Großhändler aufgenommen hat, wie die Pharmazeutische Zeitung berichtet. Was Sie zu dem Thema wissen müssen und wie Sie sich schützen können, erfahren Sie in diesem Artikel. 

Diabetes- und Abnehmspritze Ozempic: Warum ist das Medikament Ziel für eine Fälschung?

Ozempic ist ein Medikament, das auf dem Wirkstoff Semaglutid basiert und in erster Linie zur Behandlung von Diabetes eingesetzt wird. Interessanterweise hat der Wirkstoff auch Anwendung in der Gewichtsreduktion gefunden, insbesondere bei stark übergewichtigen Menschen. Laut einem Bericht in der Pharmazeutischen Zeitung ist Ozempic in Deutschland als Diabetes-Medikament zugelassen, kann aber auch als Abnehmmittel verwendet werden - dann wird das Mittel allerdings nicht von der Kasse gezahlt und es handelt sich um einen sogenannten "Off-Label-Use". Zwischenzeitlich kam es sogar zu einem Ozempic-Engpass, weil sich viele Menschen das Medikament zum Abnehmen kauften.

Die Vielseitigkeit von Ozempic macht es zu einem attraktiven Ziel für Fälscher. Das Magazin Spiegel hat aufgedeckt, dass in Österreich mehrere Krankenhausfälle aufgrund der Einnahme gefälschter Ozempic-Produkte registriert wurden. Die Fälschungen sind nicht nur gesundheitlich riskant, sondern stellen auch eine erhebliche Bedrohung für die Integrität des Arzneimittelmarktes dar. Laut dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) in Österreich gibt es Updates zur Warnung vor gefälschtem Arzneimittel, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht.

Ob Ozempics Nachfolgeprodukt, Wegovy, welches rein auf die Gewichtsreduktion ausgelegt sein soll, ebenfalls von Fälschungen betroffen sein könnte, bleibt noch abzuwarten.

Krankenhausfälle in Österreich und Deutschland: So gefährlich ist das gefälschte Ozempic

In Österreich wurden mehrere Krankenhausfälle registriert, die auf die Einnahme gefälschter Ozempic-Produkte zurückzuführen sind. Laut dem Spiegel-Bericht war nur der Fall einer 31-jährigen Frau aus Salzburg bekannt, die schwere Nebenwirkungen erlitt, nachdem sie eine vermutete Fälschung des Medikaments eingenommen hatte. Sie hatte Ozempic als Abnehmmittel von einem Schönheitschirurgen in Salzburg erhalten. Weitere Fälle hatten dann allerdings die Gesundheitsbehörden alarmiert und zu weiteren Untersuchungen veranlasst. Bei den Fällen soll es zu Unterzuckerungen und Krampfanfällen gekommen sein. 

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In Deutschland ist die Situation ähnlich besorgniserregend. Laut der Pharmazeutischen Zeitung ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen Pharmagroßhändler in Baden-Württemberg, der verdächtigt wird, gefälschte Packungen des Diabetes-Medikaments vertrieben zu haben. Erste Untersuchungsergebnisse hinsichtlich einiger der untersuchten Fälschungen hätten laut der Website Gelbe Liste gezeigt, dass die Pens Insulin glargin statt Semaglutid enthalten haben. Dies soll das Chemische Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe festgestellt haben.

Die Einnahme gefälschter Ozempic-Produkte birgt erhebliche Gesundheitsrisiken. Laut dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen in Österreich (BASG) ist es nicht auszuschließen, dass die gefälschten Produkte "erhebliche Gesundheitsgefahren" darstellen. Das Regierungspräsidium Freiburg warnte ebenfalls vor den mutmaßlich gefälschten Präparaten und betonte, dass von den Fälschungen mit hoher Wahrscheinlichkeit erhebliche Gesundheitsgefahren ausgehen.

Die Verbreitung gefälschter Medikamente ist nicht nur ethisch verwerflich, sondern auch strafrechtlich relevant. Diejenigen, die für die Herstellung oder den Vertrieb verantwortlich sind, könnten mit hohen Geldstrafen und sogar Gefängnisstrafen rechnen.

Ozempic-Fälschungen: So kann man sie erkennen

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und das österreichische Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) haben Warnungen und Informationen veröffentlicht, die helfen können, gefälschte Produkte zu identifizieren. 

Es ist ratsam, Medikamente nur von vertrauenswürdigen Quellen zu beziehen und bei Unsicherheiten Rücksprache mit medizinischem Fachpersonal zu halten. Laut dem österreichischen Bundeskriminalamt gibt es folgende Unterscheidungsmerkmale zwischen der Fälschung und Arzneimittel Ozempic:

  • Farbliche Unterschiede: Der gefälschte Pen hat ein dunkleres "Blau" als das Original.
  • Sicherheitsfenster: Bei der Fälschung ist das Sicherheitsfenster komplett durchsichtig, während es beim Original mit grauer Farbe umkleidet ist.
  • Dosiseinstellring: Der Dosiseinstellring bei der Fälschung lässt sich ausfahren, was beim Original nicht möglich ist.
  • Nadeln: Die beiliegenden Nadeln bei der Fälschung und beim Original unterscheiden sich in der Länge und Beschriftung. Beide haben eine Länge von 4 mm, aber die Beschriftung der Originalnadel lautet 32G, während die der Fälschung mit 31G beschriftet ist.

Entsprechende Bilder, die bei der Identifikation helfen können, sind auf der Website des BfArM zu finden.

Apotheken sind derweil dazu angehalten, die Echtheit jeder Ozempic-Primärverpackung vor der Abgabe zu überprüfen.

Übrigens: Bereits eine fettreiche Mahlzeit soll ausreichen, um Diabetes Typ 2 zu fördern. Wer an Diabetes erkrankt ist, kann sich, statt nur mit Insulin, auch mit viel Bewegung und einer guten Ernährung behelfen.