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"Polizeiruf"-Kolumne
09.06.2023

Letzter "Polizeiruf 110" mit Verena Altenberger: Servus und Bussi Baba!

Foto: Montage AZ

Ein sechstes und letztes Mal ermittelt "Bessie" Eyckhoff in einem düsteren München. "Paranoia" ist nicht die stärkste Folge, der "Polizeiruf" mit der österreichischen Schauspielerin aber war besonders.

Nun geht auch schon wieder das Gastspiel von Verena Altenberger im Münchner "Polizeiruf 110" zu Ende, nach sechs Folgen. Schade! Denn obwohl man ihrer Elisabeth "Bessie" Eyckhoff diverse Arbeitsplatzwechsel und Unruhe zumutete, blieb sie eine empathische, grüblerisch-unergründliche, lakonisch-humorvolle und damit besondere Ermittlerin. Und obwohl die Folgen inhaltlich wie filmisch völlig unterschiedlich waren – Thriller, Kammerspiel, Milieustudie, Groteske – verband sie mehr als diese Bessie.

Es waren vor allem die Details, die diesen "Polizeiruf" heraushoben aus der Masse schlechter Sonntagabendkrimi-Ware. Was braucht man auch Details, wenn man einen sozialkritischen Beitrag leisten zu müssen glaubt! (Und dann das Erzählen einer Geschichte vergisst.) Unvergessen also der Satz einer Ermittlerehefrau, die aus der Küche ruft: "Du, ich topf die Mama um" – in eine Urne mit Elvis-Presley-Bild aus dessen Blue-Hawaii-Zeit ("Die Lüge, die wir Zukunft nennen"); die Verdächtige, die vom großen Geld träumt und vor einer mit "London" und "New York" bedruckten Gardine bügelt ("Frau Schrödingers Katze"); die in kalten Farben inszenierte Eiseskälte rund um eine "Eistanz Palast" genannte Schlittschuhlauf-Halle ("Das Licht, das die Toten sehen").

Die Dialoge im Altenberger-"Polizeiruf" kündeten von tieferen Wahrheiten und ließen gerade die Münsteraner "Tatort"-Kalauerkönige alt aussehen

Großartig die Dialoge. Wie dieser von Bessie und Kollege Dennis Eden (Stephan Zinner) im letzten Altenberger-"Polizeiruf" namens "Paranoia" (ARD, 20.15 Uhr). Eden: "Was war des?" – Eyckhoff: "Schlagloch." – "Sowas gibt's in München nicht." – "Dann war's a Unebenheit, weil Unebenheiten gibt's." Angesichts solcher Dialoge, die von tieferen Wahrheiten kündeten, sahen gerade die Münsteraner "Tatort"-Kalauerkönige alt aus. Etwas Besonderes auch, wie fein beobachtet man die "kleinen Leute" zeigte – in einer oft düsteren großen Stadt, die nichts von einer weiß-blau-kitschigen Filmtapete hatte. In "Paranoia" lässt Regisseur Tobias Ineichen die ersten 20 Minuten nachts spielen, in einer Nacht, die durchzuckt ist von Blaulicht, erfüllt von Straßenlaternenlicht und indirekten Lichtquellen. Eines der zahlreichen Wagnisse, die der Altenberger-"Polizeiruf" einging, ohne damit zu scheitern.

Verena Altenberger als Kommissarin Elisabeth "Bessie" Eyckhoff in "Paranoia": eine besondere Ermittlerin im Sonntagskrimi-Allerlei.
Foto: BR/Amalia Film und Dragonbird Films/Sabine Finger

In "Paranoia" kommen zwei Fälle zusammen: Sanitäterin Sarah Kant (Marta Kizyma) und ihr Kollege werden zu einer mit einem Messer schwer verletzten Frau gerufen, Kant sagt, sie habe den Täter noch gesehen. Später verschwindet die Frau aus dem Krankenhaus. Andernorts wird die Leiche eines Mannes gefunden, der Kontakt zu 9/11-Attentäter Atta gehabt haben soll ... "Paranoia" ist stellenweise eindrücklich, der stärkste Altenberger-"Polizeiruf" ist es nicht, da zu vieles angedeutet, wirr und unglaubwürdig bleibt. Das Ende scheint für Bessie offen, ein offenes Ende aber habe sie nicht gespielt, sagte Altenberger kürzlich. Vor fast einem Jahr bereits hatte sie "zum Abschied leise Servus und Bussi Baba" gesagt. Es übernimmt: Johanna Wokalek.

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