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  3. Atomkraft: Suche nach Atommüll-Standort: Bayern wehrt sich gegen Endlager

Atomkraft
28.09.2020

Suche nach Atommüll-Standort: Bayern wehrt sich gegen Endlager

Stefan Studt (rechts), Vorsitzender der Geschäftsführung der BGE, und Steffen Kanitz, Mitglied der Geschäftsführung, zeigen eine Landkarte mit Teilgebieten für die Endlagersuche.
Foto: Kay Nietfeld, dpa

In Deutschland läuft die Endlager-Suche für 1900 Behälter mit Atommüll. Ein Bericht zeigt nun, welche Regionen dafür in Frage kommen.

Kaum ist der Zwischenbericht zur Suche nach einem Endlager für den deutschen Strahlenmüll öffentlich, sorgt er auch schon für heftigen politischen Streit. Vor allem im stark betroffenen Bayern stößt das Papier der zuständigen Bundesgesellschaft für Endlagerung, kurz BGE, auf Skepsis. Große Teile des Freistaats sind demnach zumindest geologisch in der näheren Auswahl bei der Suche nach dem Endlager. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kritisierte die neue Entwicklung: „Das wird viele Menschen verunsichern.“ Im bayrischen Koalitionsvertrag ist eigentlich festgehalten, dass der Freistaat aus Sicht der Koalitionspartner CSU und Freien Wählern kein geeigneter Standort für ein Endlager sei.

Ministerpräsident Söder kündigte an, der Freistaat werde das Verfahren nun „sehr konstruktiv und kritisch begleiten. Eine bayerische Totalblockade werde es zwar nicht geben, die Staatsregierung werde aber in der Debatte auch auf eigene wissenschaftliche Expertisen zurückgreifen. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) konterte: „Das Entscheidende an diesem Verfahren ist, dass es strikt wissenschaftlich ist. Politische Überlegungen spielen keine Rolle.“

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Endlager-Suche nach Ärger um Salzstock Gorleben

Laut dem BGE-Zwischenbericht eignen sich in Deutschland 90 Teilgebiete beziehungsweise 54 Prozent der Fläche der Bundesrepublik zumindest grundsätzlich für ein atomares Endlager. Der Salzstock Gorleben in Niedersachsen, von der Politik lange favorisierter Standort für das deutsche Endlager, ist aus dem Suchverfahren ausgeschlossen worden – wegen geologischer Mängel.

Dagegen wurden fast zwei Drittel Bayerns zu Teilgebieten erklärt. Unterfranken, Oberfranken, Mittelfranken, die Oberpfalz, und Niederbayern sind praktisch komplett in der Auswahl, Oberbayern ist teilweise betroffen, Schwaben etwa zur Hälfte. Im nördlichen Freistaat halten die Wissenschaftler große Granitformationen für ein Endlager geeignet. Im schwäbischen Gebiet zwischen den Landkreisen Neu-Ulm und Augsburg kommen Tongesteine vor, die ebenfalls die Kriterien der Studie erfüllen.

Atommüll-Endlager: Kritik aus Bayern zurückgewiesen

Die Beschaffenheit des Untergrunds in Deutschland ermöglicht es nach Ansicht der BGE in jedem Fall, eine geeignetes Endlager für den hoch radioaktiven Müll aus deutschen Atomkraftwerken zu bauen. „Die Geologie ist von Nord bis Süd und Ost bis West so günstig, dass sich ein Standort wird ermitteln lassen“, sagte BGE-Geschäftsführer Stefan Studt. Grundsätzlich eignen sich demnach große Vorkommen von Salz, Ton oder kristallinem Gestein, etwa Granit. Alle hätten jedoch Vor- und Nachteile, Salz etwa umschließe den Atommüll sehr gut, sei aber wasserlöslich. Ton sei dicht, aber temperaturempfindlich. Granitgestein gilt als sehr stabil, kann aber zerklüftet sein. Weil dies für weite Teile der bayerischen Granitvorkommen gilt, hatte Bayern immer wieder betont, der Freistaat komme grundsätzlich nicht für ein Endlager in Frage.

Nicht berücksichtigt wurde im ersten Schritt der Suche, wie dicht ein Gebiet besiedelt ist, ob es dort Trinkwasservorkommen oder Natur- und Kulturschätze gibt. Auch Teile Berlins oder Flächen, die im Meer liegen, gelten deshalb nach dem Zwischenbericht als geeignet. „Ein heute ausgewiesenes Teilgebiet ist noch lange kein Endlagerstandort“, sagte BGE-Chef Studt. In den nächsten Schritten sortiert die BGE nun immer mehr Standorte aus – bis zum Jahr 2031 soll der beste Ort gefunden sein. Ab 2050 soll Atommüll eingelagert werden.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

29.09.2020

Jetzt zeigt sich das ganze Drama des Atomstroms. Die Vorteile ausbeuten, solange wie möglich, und dann den künftigen Generationen den Dreck hinterlassen. Das ist nicht fair, aber so wird es kommen müssen. Jeder wusste, dass der Müll irgendwann irgendwo hin muss, aber keiner wollte es so richtig wahrhaben. Die Atomgegner wurden belächelt ob dieses Arguments, doch nun liebe Atomstromfreunde, ist es so weit. Wie wäre es, wenn jedes Bundesland, das Atomstrom erzeugt hat, seinen Müll anteilsmäßig auch unter eigenem Boden unterbringen muss? Das muss doch aufzuschlüsseln sein, wer was erzeugt hat.

28.09.2020

Das Thema ist nicht neu und kommt auch nicht überraschend.
Viele politisch der CDU/CSU nahestehende Leute wenden sich jetzt an den St. Florian:
„Heiliger Sankt Florian. Verschon’ mein Haus, zünd’ and’re an!“

28.09.2020

K. Brenner

Meines Wissens war Gorleben nie aus wissenschaftlicher Sicht ein geeigneter Standort. Er wurde, entgegen der Studie von Experten, zur Zeit des niedersächsischen Ministerpräsident Albrecht aus politischem Kalkül gewählt, da man an den wissenschaftlich vorgeschlagenen Standorten zu viel Widerstand erwartete. Schon damals wurden Granitstandorte auch als geeignet gesehen. Der emotionale Aufstand Aiwangers und Söders sind meines Erachtens nicht ehrlich. Es wirkt billig, schon jetzt die wissenschaftliche Suche als voreingenommen zu bezeichnen. Es ist auch kaum zu begründen, warum ein Standort nicht in Bayern sein sollte, wenn man berücksichtigt, dass man dort in der Vergangenheit am meisten politische Befürworter der Atomenergie fand und am meisten davon profitierte.