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Endlagersuche: Der Strahlenmüll braucht das sicherste Grab

Kommentar Von Bernhard Junginger
28.09.2020

Die Vorentscheidung bei der Endlagersuche wird ein Jahrzehnt der erbitterten Diskussionen einleiten. Doch wegducken kann sich keine Region.

Wohin nur mit dem Strahlenmüll aus sechs Jahrzehnten Kernkraftnutzung? Wenn an diesem Montag dazu eine Vorentscheidung fällt, werden manche Regionen hörbar aufatmen, andere empört aufschreien. Es geht schließlich um eine Frage der ganz großen Dimension. In der Erdgeschichte ist unser Zeitalter etwa so bedeutend wie ein einzelnes Komma in einem vielbändigen Lexikon. Doch noch in hunderttausenden von Jahren wird strahlender Atommüll daran erinnern, dass einige Menschen einst eine schlechte Entscheidung getroffen und dabei das Ende nicht mitbedacht haben.

Die heutigen Zwischenlager sind einfach nur Hallen

Die Kernkraft hat sich letztlich als unbeherrschbar erwiesen, das beweisen die Katastrophen von Sellafield, Harrisburg, Tschernobyl oder Fukushima. Technik ist, in Verbindung mit dem Risikofaktor Mensch, niemals fehlerfrei. Da mag das Restrisiko bei Atomanlagen noch so gering sein, irgendwann passiert doch etwas und die Folgen sind dann nicht umkehrbar. In den im internationalen Vergleich sehr sicheren deutschen Atommeilern ist es zwar nie zu einer größeren Havarie gekommen, doch Strahlenmüll produziert haben Gundremmingen, Biblis, Philippsburg oder Neckarwestheim jede Menge.

Die Verantwortung gegenüber den künftigen Bewohnern der Erde gebietet es, diesen Atommüll so sicher zu lagern wie nur irgend möglich. Ein nach strengsten Schutzmaßstäben gebautes Endlager, tief unter der Erde, ist für alle besser als die vielen heutigen Zwischenlager. In der Regel sind das einfach nur Hallen, unzureichend geschützt etwa gegen einen Flugzeugabsturz. Doch niemand will ein solches Endlager vor seiner Haustür haben, was nur allzu verständlich ist. Zur Angst vor austretender Radioaktivität kommt für viele Menschen die nicht unberechtigte Furcht, dass ihre Heimat auf alle Zeiten als atomare Müllhalde in Verruf geraten könnte. Wer will da dann noch wohnen oder Urlaub machen?

Auch ein Endlager in Bayern ist möglich

Gründlich schiefgegangen ist der in den 1970er Jahren gefasste Plan der Politik, den deutschen Atommüll in einem Salzstock im dünn besiedelten Wendland an der damaligen Zonengrenze zu versenken. Seit mehr als vier Jahrzehnten steht Gorleben für erbitterte Proteste, Wasserwerfer, für einen gesellschaftlichen Konflikt fast ohne Beispiel. Es war überfällig, dass das Gorleben-Projekt 2013 schließlich beendet wurde. Bei der Endlagersuche gilt nun das Prinzip der weißen Landkarte. Untersucht werden sollen alle Regionen, in der ausreichend große Schichten von Salz, Ton oder kristallinem Gestein wie Granit vorkommen. Keine geeignete Region in Deutschland soll außen vor sein – auch wenn das manche gerne hätten. Bayern etwa, bei der Nutzung der Kernkraft immer vorn dabei. Die Regierung aus CSU und Freien Wählern hat sogar in den Koalitionsvertrag geschrieben, dass sie den Freistaat nicht für einen geeigneten Standort für ein Endlager hält. Doch ihr Argument, die in Bayern vorkommenden Granitschichten seien zu unsicher, teilen viele Wissenschaftler gerade nicht. Finnland, der einzige Staat auf der Welt, der mit dem Bau eines Endlagers zumindest begonnen hat, bohrt es in Granit.

Das Auswahlverfahren setzt auf Transparenz. Doch es gibt nicht nur wissenschaftliche Kriterien. In dicht besiedelten Gegenden scheint ein Endlager schon aus Platzgründen unmöglich. Doch wie stark werden einzelne Faktoren gewichtet? Es droht eine Abwägung zwischen Einzelinteressen und Gemeinwohl, die für die Betroffenen schier unerträglich sein wird. Doch am Ende nutzt ja alles nichts. Wohl oder übel, der Strahlenabfall muss beerdigt werden. Am nach menschlichem Ermessen besten dafür geeigneten Standort.

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