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CDU-Politiker Jens Spahn will partnerschaftlichen Umgang mit Donald Trump

USA und Deutschland

CDU-Politiker Spahn will gutes Verhältnis zu Trump: „Unsere Sicherheit hängt von den USA ab“

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    Der CDU-Abgeordnete Jens Spahn plädiert für ein partnerschaftliches Verhältnis zu US-Präsident Trump.
    Der CDU-Abgeordnete Jens Spahn plädiert für ein partnerschaftliches Verhältnis zu US-Präsident Trump. Foto: Frank Hammerschmidt, dpa (Archivbild)

    Mit einer regelrechten Abrechnung mit der Vorgängerregierung kehrte Donald Trump am Montag zurück ins Weiße Haus. Der Republikaner wurde in einer feierlichen Zeremonie in Washington als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Die Feier musste aufgrund des kalten Wetters ins Kapitol verlegt werden.

    „Das goldene Zeitalter Amerikas beginnt genau jetzt“, betonte Trump in seiner Antrittsrede. Der Betrug am eigenen Volk, begangen vom politischen Establishment, müsse ein Ende haben. Der 20. Januar 2025 werde als Tag der nationalen Befreiung in die Geschichte eingehen. Er werde den „furchtbaren Verrat“ vollständig rückgängig machen. Trump erhielt tosenden Applaus der Gäste.

    CDU-Politiker Spahn plädiert für partnerschaftlichen Umgang mit Trump

    Die Union in Deutschland plädiert für einen partnerschaftlichen Umgang mit dem Republikaner. „Wir haben ein nationales Interesse daran, ein gutes Verhältnis zu den USA und ihrem Präsidenten zu haben“, mahnte Jens Spahn. Der CDU-Abgeordnete war im Wahlkampf immer wieder in den Vereinigten Staaten. „Unsere Sicherheit in Deutschland hängt von den USA ab“, sagte er. „Unser Wohlstand hängt auch maßgeblich von den USA ab, die Vereinigten Staaten sind unser wichtigster Handelspartner.“ Die aktuelle Bundesregierung sei gleichwohl noch schlechter vorbereitet als 2017. „Keine Kontakte, keine Themen, nichts vorbereitet, nichts abgestimmt mit den europäischen Partnern“, kritisierte er.

    Spahn schlug einen Deal mit Trump vor. „Wir brauchen zum Beispiel mehr Flüssiggas LNG und wir brauchen mehr Waffen, um die Bundeswehr auszurüsten“, erklärte er. Beides könne man in den USA kaufen. Das sei die Grundlage für einen Deal: Mehr transatlantischer Handel einerseits und dafür andererseits ein gemeinsames Vorgehen gegen China. „Das kann die Basis für einen Neustart mit den USA sein“, hoffte der Abgeordnete.

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    7 Kommentare
    Wolfgang Schwank

    "....und dafür andererseits ein gemeinsames Vorgehen gegen China....." Bemerkenswert, wie diese Schaumschläger vergessen hat, woher die meisten Masken kamen, für die er als Gesundheitsminister unzählen Millionen an Steuergeldern korrupten Geschäftemachern in den Rachen geworfen hat. Was bedeutet denn seine Aussage noch? Er gehört zu den Scharfmachern, die ihr politisches Heil in der Konfrontation suchen und finden. Konfrontation (hier China : USA) und Spaltung, gepaar mit Unterwürfigkeit gegenüber einer fremden Macht, das ist seine Welt. Derartige Figuren personifizieren nachgerade das permanente Versagen der Eliten.

    Maria Reichenauer

    Erstaunlich, wie man sich nun an Trump anwanzt. Vielleicht sollte man erst mal schauen, was der neue Herr im Weißen Haus alles vorhat, bevor man sich kritiklos in dessen Gefolgschaft einreiht. Es wäre im Moment wichtig, sich mit den europäischen Partnern kurzzuschließen, bevor man hirnlos voranprescht. ICh glaube nicht, dass Trump die Leute wahrnimmt, die sich vor ihm in den Staub werfen und in dieser Position Deals machen wollen. Europa wird sich enger zusammenschließen müssen, um überhaupt eine Chance auf gute "Deals" zu haben.

    Richard Merk

    Spahn reiht sich nahtlos in die rechten Egoisten wie Georgia Meloni, AfD und Orban ein, anstatt die EU stark zu machen. Das ist einfach nur peinlich.

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    Jochen Hoeflein

    Jeder ist sich selbst der Nächste. Wenn man wartet bis sich alle EU Mitgliedsstatten auf eine gemeinsame Linie im Verhalten zu Trump geeinigt haben, ist es zu spät. Es ist klar, dass Trump leichter mit Frau Meloni klar kommt, als mit moralisierenden Personen wie Frau Baerbock. Dafür kann IT auch dann mit einer Vorzugsbehandlung durch Trump rechnen und DEU einfach ignoriert werden.

    Maria Reichenauer

    Ich weiß nicht, ob eine "Vorzugsbehandlung durch Trump" ein Segen ist. Das wird auch Italien merken, vielleicht aber erst, wenns zu spät ist. Mag ja reizvoll sein, auf der einen Seite EU-Gelder einzustecken und zusätzlich Trump Honig ums Maul zu schmieren für irgendeinen zweifelhaften "Deal". Aber man sollte sich schon genau anschauen, mit wem man sich ins Bett legt, sonst gibts ein böses Erwachen.

    Wolfgang Boeldt

    Ich "mag" Spahn zwar nicht, aber wenn er Recht hat gebe ich auch solchen wie ihm Recht. So oder ähnlich muß der Weg, nicht unbedingt mit der EU (die kümmert sich z.Zt. lieber um die Algorithmen von X, wie zu lesen war - das nennt man eine herausragende Priorisierung ... =:) ), sein. Gestern (oder vorgestern) bin ich zufällig mal in eine gut besetzte Talkrunde bei Phönix hineingeraten und auf einen Einwurf " ... soll man den USA die Hand reichen ..." kam die Antwort keines Nobody's " ... sollen wir sie etwa zurückziehen oder verweigern ...". Einige (oder vielleicht sogar viele) müssen noch erkennen wie ein politikdominiertes Unternehmen zur Wohlfahrt aller funktioniert.

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    Maria Reichenauer

    Wie funktioniert denn ein politikdominiertes Unternehmen? Lassen Sie uns doch teilhaben an Ihrer Weisheit. Also in einem Unternehmen ist es doch so, dass man versucht , einen unproduktiven Mitarbeiter möglichst schnell und gründlich loszuwerden. Wie ist das dann in einem Staat, der wie ein Unternehmen geführt wird? Was passiert mit den Menschen, die für den Staat nicht produktiv sind? Menschen mit Handicap, alte Menschen, kranke Menschen etc.? Wie wird man die los? Bett, Brot, Seife? Wobei man sich letzteres vielleicht auch einsparen könnte? Also Wohlfahrt kann ich da noch nicht erkennen. Oder wie stellen Sie sich das vor? Dazu müssen Sie ja eine Vorstellung haben. Die würde mich sehr interessieren. Kryptische Zusammenfassungen eines Polittalks geben an dieser Stelle keinen Aufschluss.

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